www.wikidata.de-de.nina.az
Ernst Nittner 10 Marz 1915 in Kaaden Osterreich Ungarn als Ernst Rudolf Nittner 11 Mai 1997 in Flintsbach am Inn Landkreis Rosenheim war ein deutscher Historiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenErnst Nittner wurde 1915 in Kaaden als Sohn des k k Rittmeisters Ernst Edmund Josef Nittner 1879 und dessen Ehefrau Emilie Anna geb Mischka 1886 geboren Die Familie Nittner gehorte zu den Honoratioren der Stadt 1933 absolvierte er sein Abitur am Realgymnasium in Kaaden und studierte Geschichte Slawistik und Philosophie auf Lehramt an der Deutschen Universitat Prag Er wurde 1938 in Prag mit der Arbeit B Bolzanos geistiger Einfluss auf K Havlicek Eine vergleichende Studie des nationalen religiosen und philosophischen Ideengutes zugleich ein kleiner Beitrag zur Geschichte der bohmisch katholischen Aufklarung zum Dr phil promoviert Er war in der Jugendbewegung engagiert So leitete er 1934 35 den Jugendbund Staffelstein und gehorte einem Kreis um Eduard Winter an 1939 zur Wehrmacht eingezogen nahm er am Zweiten Weltkrieg als Artillerieoffizier teil zuletzt als Hauptmann und Batteriechef 1940 heiratete er Ilse Schindler mit der er eine Tochter hatte Er geriet in Kriegsgefangenschaft und wurde nach dem Ende des Krieges vertrieben Er wurde Gymnasiallehrer in Bad Neustadt an der Saale In Bad Neustadt war er auch als Stadtrat tatig und gehorte dem Kreistag und dem Bezirkstag an 1960 wurde er Dozent beim Wissenschaftlichen Dienst in der Offiziersausbildung der Bundeswehr war von 1966 bis 1968 Leiter des Wissenschaftlichen Forschungs und Lehrstabes der Bundeswehrschule fur Innere Fuhrung in Koblenz Er wurde Leiter des Instituts fur Erziehung und Bildung in den Streitkraften in Heide 1969 wurde er Leitender Wissenschaftlicher Direktor an der Stabsakademie in Hamburg Von 1970 bis 1973 war er als kommissarischer Leiter des wissenschaftlichen Lehrstabes der Wehrakademie Hilden tatig 1973 wurde er Professor fur Zeitgeschichte an der Universitat der Bundeswehr Munchen 1980 ging er in den Ruhestand Von 1973 bis 1997 war er Grundungsvorstand des Institutum Bohemicum der Ackermann Gemeinde 1 Er wurde am 24 November 1979 als ordentliches Mitglied der Geisteswissenschaftlichen Klasse der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Kunste berufen Seit 1967 war er Ehrenmitglied der katholischen Studentenverbindung KDStV Vandalia Prag zu Munchen Er hat sich neben Themen der Sudetendeutschen unter anderem mit dem Ideologiebegriff von Eugen Lemberg auseinandergesetzt 2 Ehrungen Bearbeiten1978 Sudetendeutscher Kulturpreis fur Wissenschaft 1991 Bundesverdienstkreuz 1 Klasse Bayerischer Verdienstorden Papstlicher SilvesterordenSchriften BearbeitenErnst Nittner Der bohmisch mahrische Raum als Objekt des hitlerischen Imperialismus 1960 Ernst Nittner Geschichte Maximilian Verlag Herford Bonn 1963 Ernst Nittner Hrsg Dokumente zur sudetendeutschen Frage 1916 bis 1967 Ackermann Gemeinde Munchen 1967 Ernst Nittner Der Weg zum Heute Die Geschichte der letzten 2 Jahrhunderte Maximilian Verlag Herford Bonn 1973 4 Auflage ISBN 3 7869 0060 4 Ernst Nittner Erzbischof und Prager Universitat in der Zeit vom Regierungsantritt Maria Theresias bis zur Entkonfessionalisierung der Universitat 1740 1873 In Archiv fur Kirchengeschichte von Bohmen Mahren Schlesien 3 1973 110 137 Ernst Nittner Adolf Kunzmann Tausend Jahre Bistum Prag 1973 1973 Ackermann Gemeinde Munchen 1974 Ernst Nittner Hans Schmid Egger Staffelstein Jugendbewegung und Katholische Erneuerung bei den Sudetendeutschen zwischen den grossen Kriegen Aufstieg Verlag Munchen 1983 ISBN 3 7612 0173 7 August Naegle Rektor der Deutschen Universitat Prag in schwerer Zeit GDS Schernfeld 1988 ISBN 3 923621 40 X Tausend Jahre deutsch tschechische Nachbarschaft Daten Namen und Fakten zur politischen gesellschaftlichen kulturellen und kirchlichen Entwicklung in den bohmischen Landern Institutum Bohemicum 1988 ISBN 3 924020 12 4 Ernst Nittner Jaromir Louzil Jaroslav Stritecky Denkanstosse zur Deutsch Tschechischen Partnerschaft Drei Beispiele aus der Geschichte Institutum Bohemicum 1990 ISBN 3 924020 14 0Literatur BearbeitenHermann Aubin Horst Glassl Franz Olbert et al Kontinuitat und Wandel Gedanken zur Erziehung und Bildung in der Bundeswehr Festschrift zum 65 Geburtstag von Ernst Nittner 1980 Nittner Ernst in Friedhelm Golucke Verfasserlexikon zur Studenten und Hochschulgeschichte SH Verlag Koln 2004 ISBN 3 89498 130 X S 249 250 Weblinks BearbeitenLiteratur uber Ernst Nittner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag von Ernst Nittner Sudetendeutsche Akademie Einzelnachweise Bearbeiten Archiv Ackermann Gemeinde Der Ideologiebegriff von Eugen Lembergs Google Books Ferdinand Seibt Hrsg Eugen Lemberg 1903 1976 Normdaten Person GND 124729495 lobid OGND AKS LCCN n82248804 VIAF 23082001 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Nittner ErnstKURZBESCHREIBUNG deutscher HistorikerGEBURTSDATUM 10 Marz 1915GEBURTSORT Kaaden Bohmen Osterreich UngarnSTERBEDATUM 11 Mai 1997STERBEORT Flintsbach am Inn Landkreis Rosenheim Deutschland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst Nittner amp oldid 225013510