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Ernst Diedenhofen 22 Dezember 1898 in Mayen 11 September 1983 in Gerolstein war ein deutscher Politiker NSDAP Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Bewertung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenErnst Diedenhofen wuchs in einer angesehenen Familie in Mayen auf Er besuchte zunachst die Volksschule dann das Gymnasium ging aber nach der Obersekundarstufe ab Von 1916 bis 1918 nahm er am Ersten Weltkrieg teil zuletzt im Rang eines Feldwebels Anschliessend absolvierte er eine kaufmannische Lehre und arbeitete im elterlichen Hotel 1923 ubernahm er ein Konfektionshaus das seiner Ehefrau Thea gehorte das er bis 1931 fuhrte und dann verpachtete Anschliessend arbeitete er wieder im elterlichen Betrieb Zum 1 Januar 1932 trat er der NSDAP bei Mitgliedsnummer 840 376 1 Als Grunde gab er spater wirtschaftliche Begebenheiten an Er hoffte vor allem auf einen Judenboykott der die angeblich ubermachtigen judischen Einflusse in der Wirtschaft zuruckdrangen wurde Bereits im Herbst 1932 vertrat er den Ortsgruppenleiter von Mayen und wurde dortiger SA Fuhrer Am 12 Marz 1933 wurde er Stadtverordneter im Stadtrat Mayen und war bis September 1933 Burgermeister des Ortes Anschliessend wurde er von der Partei nach Koblenz versetzt wo er hauptamtlicher Angestellter im Amt fur Kommunalpolitik wurde Von August 1934 bis zum September 1937 war er Kreisleiter und Burgermeister von Bitburg anschliessend bis 1943 wurde er Kreisleiter von Birkenfeld Baumholder und von 1943 bis 1945 Kreisleiter von Neuwied Im Marz 1945 wurde er als Feldwebel eingezogen und geriet am 28 April 1945 in Kriegsgefangenschaft Nach seiner Ruckkehr wurde er erneut verhaftet und verbrachte die Zeit bis zum 18 April 1950 in Untersuchungshaft Zunachst wurde er zu drei Jahren Haft verurteilt Das Urteil wurde jedoch aufgehoben und zu zehn Monaten Haft abgemildert Beide Strafen waren jedoch durch die Internierung und Untersuchungshaft abgegolten Im Entnazifizierungsprozess wurde er als Belasteter eingestuft Bewertung BearbeitenDiedenhofen galt eigentlich als gemassigter Kreisleiter In seiner Zeit in Mayen war er relativ unauffallig in Bitburg dagegen versetzte er eine Reihe politisch unzuverlassiger Beamter In Neuwied hatte er grosse Differenzen mit Landrat Rudolf Reppert und dem Neuwieder Burgermeister Paul Haupt Einer seiner Hauptkonkurrenten war ausserdem Herbert Wild Landrat von Birkenfeld der ihn als machtgierigen Diktator beschrieb der vom NS Gedankengut besessen war 2 Im Entnazifizierungsverfahren erhielt er sehr schlechte Beurteilungen Literatur BearbeitenFranz Maier Biographisches Organisationshandbuch der NSDAP und ihrer Gliederungen im Gebiet des heutigen Landes Rheinland Pfalz Veroffentlichungen der Kommission des Landtages fur die Geschichte des Landes Rheinland Pfalz Nr 28 2 erganzte Auflage v Hase amp Koehler Mainz Zarrentin 2009 ISBN 978 3 7758 1408 9 S 180 181 Weblinks BearbeitenErnst Diedenhofen in der Rheinland Pfalzischen PersonendatenbankEinzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 6181084 Jahrbuch fur westdeutsche Landesgeschichte Nr 29 Selbstverlag der Landesarchivverwaltung Rheinland Pfalz 2003 S 336 Normdaten Person GND 1051182980 lobid OGND AKS VIAF 308713953 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Diedenhofen ErnstKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker der NSDAPGEBURTSDATUM 22 Dezember 1898GEBURTSORT MayenSTERBEDATUM 11 September 1983STERBEORT Gerolstein Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst Diedenhofen amp oldid 231496147