www.wikidata.de-de.nina.az
Ernst Bach 20 September 1899 in Mindelheim 11 September 1944 1 in Marburg war ein deutscher Gynakologe Hochschullehrer Nationalsozialist und SA Fuhrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Politische Betatigung 3 Veroffentlichungen Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenBach nahm nach Beendigung seiner Schullaufbahn ab 1917 am Ersten Weltkrieg teil und erreichte in der Deutschen Armee den Rang eines Leutnants 2 Nach Kriegsende absolvierte Bach von 1919 bis 1924 ein Studium der Medizin an der Universitat Munchen 3 Er erhielt 1925 seine Approbation und machte seine Facharztausbildung zum Gynakologen an der Munchner Universitatsklinik wo er ab 1927 als Assistenzarzt an der dortigen Frauenklinik tatig war 4 Bach wurde 1930 Facharzt fur Frauenheilkunde und war ab 1931 als Oberarzt an der Frauenklinik der Universitat Munchen tatig Ab 1933 leitete er die Arztekammer Munchen Oberbayern 2 Bach habilitierte sich 1935 im Fach Gynakologie in Munchen und war ab 1938 als nichtbeamteter a o Professor an der Universitat Munchen tatig Von 1936 bis 1939 war er medizinischer Referent im Reichsministerium fur Wissenschaft Erziehung und Volksbildung sein Nachfolger in dieser Funktion wurde Max de Crinis 5 Bach wurde Anfang 1940 ordentlicher Professor und Direktor der Universitats Frauenklinik an der Universitat Marburg 2 und war dort von 1941 bis 1944 Prorektor Zudem war er in Marburg von 1941 bis 1943 Dekan der Medizinischen Fakultat 3 Bach starb im September 1944 an einem Herzinfarkt in Marburg 5 Politische Betatigung BearbeitenVon 1919 bis 1923 gehorte Bach mehreren Freikorps an 2 darunter dem Freikorps Epp Er beteiligte sich an der Niederschlagung des Ruhraufstandes 3 Der NSDAP trat Bach 1922 bei 5 Bach nahm im November 1923 am Hitlerputsch in Munchen teil und wurde dafur spater mit dem sogenannten Blutorden Nr 1 301 ausgezeichnet 3 6 Nach dem Parteiverbot trat er der NSDAP zum 1 Dezember 1931 erneut bei Mitgliedsnummer 771 397 7 Beim NS Arztebund war er ab 1933 Gauobmann Ab 1935 leitete er das Gauamt fur Volksgesundheit in Munchen wurde jedoch 1938 von dieser Funktion wegen Untatigkeit entbunden Der SA trat er 1933 bei und wurde 1939 zum Sanitats Oberfuhrer befordert 2 Im NS Dozentenbund war er 1944 Mitglied des Fuhrerkreises Veroffentlichungen Auswahl Bearbeitenmit Albert Doderlein Gynakologische Indikationen zur Schwangerschaftsunterbrechung und Unfruchtbarmachung In Reichsarztekammer Hrsg Richtlinien fur Schwangerschaftsunterbrechung und Unfruchtbarmachung aus gesundheitlichen Grunden Bearbeitet von Hans Stadler J F Lehmanns Verlag Munchen 1936 S 114 124 Literatur BearbeitenCatalogus professorum academiae Marburgensis Bearbeitet von Inge Auerbach Bd 2 Marburg 1979 S 186 Michael Gruttner Biographisches Lexikon zur nationalsozialistischen Wissenschaftspolitik Studien zur Wissenschafts und Universitatsgeschichte Band 6 Synchron Heidelberg 2004 ISBN 3 935025 68 8 S 17 Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 2 Auflage Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 596 16048 8 Anne Christine Nagel Die Philipps Universitat Marburg im Nationalsozialismus Dokumente zu ihrer Geschichte Franz Steiner Verlag Stuttgart 2000 ISBN 978 3 515 07653 1 Winfried Suss Der Volkskorper im Krieg Gesundheitspolitik Gesundheitsverhaltnisse und Krankenmord im nationalsozialistischen Deutschland 1939 1945 Oldenbourg Verlag Munchen 2003 ISBN 3 486 56719 5 Volltext digital verfugbar Weblinks BearbeitenBach Ernst Hessische Biografie Stand 15 April 2021 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Helmut Bohm Von der Selbstverwaltung zum Fuhrerprinzip Die Universitat Munchen in den ersten Jahren des Dritten Reiches 1933 1936 Berlin 1995 S 602 Michael Gruttner Biographisches Lexikon zur nationalsozialistischen Wissenschaftspolitik Studien zur Wissenschafts und Universitatsgeschichte Band 6 Synchron Heidelberg 2004 ISBN 3 935025 68 8 S 17 und der Catalogus professorum academiae Marburgensis Marburg 1979 S 186 geben als Sterbedatum den 11 September 1944 an Winfried Suss Der Volkskorper im Krieg Gesundheitspolitik Gesundheitsverhaltnisse und Krankenmord im nationalsozialistischen Deutschland 1939 1945 Oldenbourg Verlag Munchen 2003 S 459 und Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Frankfurt am Main 2007 S 22f hingegen den 26 September 1944 a b c d e Winfried Suss Der Volkskorper im Krieg Gesundheitspolitik Gesundheitsverhaltnisse und Krankenmord im nationalsozialistischen Deutschland 1939 1945 Munchen 2003 S 459 a b c d Anne Christine Nagel Die Philipps Universitat Marburg im Nationalsozialismus Dokumente zu ihrer Geschichte Stuttgart 2000 S 518 Helmut Bohm Von der Selbstverwaltung zum Fuhrerprinzip Die Universitat Munchen in den ersten Jahren des Dritten Reiches 1933 1936 Berlin 1995 S 602 a b c Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Frankfurt am Main 2007 S 22f Peter Schuster Oberlander Nation amp Wissen Verlag Riesa 2017 S 51 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 960079Normdaten Person GND 1055363084 lobid OGND AKS VIAF 122315960 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bach ErnstKURZBESCHREIBUNG deutscher Gynakologe SA Fuhrer und HochschullehrerGEBURTSDATUM 20 September 1899GEBURTSORT MindelheimSTERBEDATUM 26 September 1944STERBEORT Marburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst Bach Mediziner amp oldid 230927991