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Ernst Adolf Theodor Laspeyres 9 Juli 1800 in Berlin 15 Februar 1869 in Halle Saale war ein deutscher Rechtswissenschaftler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Sohn des Fabrikbesitzers Johann Ernst Christian Laspeyres und dessen Frau Susanne Friederike geb Runneke stammte aus einem alten Hugenottengeschlecht Er hatte in seiner Jugend eine Privatausbildung erhalten und besuchte seit Ostern 1818 das Friedrichwerdersche Gymnasium das damals unter der Leitung von August Ferdinand Bernhardi 1769 1820 stand Die streng historisch humanistisch ausgerichtete Ausbildung dieser Schule sollte seinen ganzen Lebensweg begleiten und bereitete ihn fur ein Hochschulstudium vor Am 9 Oktober 1821 bezog er die Universitat Berlin wo er sich fur die Vorlesungen von Friedrich Carl von Savigny begeisterte Weitere Studien betrieb er vom 22 Oktober 1821 bis 3 Oktober 1822 an der Universitat Gottingen und absolvierte dann seinen Militardienst in Berlin Nach Abschluss desselben widmete er sich Privatstudien die ihm am 23 Dezember 1824 mit der Dissertatio inauguralis canonicae computationis et nuptiarum propter sanguinis propinquiatem ab ecclesia christiana prohibittarum sistens historiam den akademischen Grad eines Doktors der Rechte einbrachten Am 15 Januar 1825 habilitierte er sich an der juristischen Fakultat der Berliner Hochschule wo er hauptsachlich uber deutsches Kirchenrecht und Privatrecht Vorlesungen hielt Nebenher machte er Ausfuhrungen uber Forstrecht an der 1830 nach Eberswalde verlegten Forstabteilung der Hochschule Als er am 23 Januar 1830 zum ausserordentlichen Professor der Rechte befordert war wurde er mit der Kabinettsorder vom 22 Marz 1831 Nachfolger von Friedrich Bluhme 1797 1874 als ordentlicher Professor fur Privat und Kirchenrecht an der Universitat Halle In seinen Vorlesungen behandelte er die deutsche Rechtsgeschichte das deutsche Privatrecht das Kirchenrecht und das preussische Landrecht Er beteiligte sich auch an organisatorischen Aufgaben der Hallenser Hochschule und war 1837 39 Prorektor der Alma Mater Nachdem er per Kabinettsbeschluss vom 8 April 1844 von dieser Aufgabe entbunden wurde trat er eine Professur an der Universitat Erlangen an wo er uber deutsches Privat Lehn Handels und Wechselrecht sowie uber deutsche Staats und Rechtsgeschichte seine Studenten unterrichtete Auch hier wurde er 1845 46 Prorektor der Hochschuleinrichtung 1 Bald wurde ihm jedoch durch die Freie Stadt Frankfurt eine lukrative Stelle in Lubeck am Oberappellationsgericht der vier Freien Stadte in Deutschland angeboten Er bat um seine Entlassung aus Bayrischen Diensten die ihm zum 8 April 1846 gewahrt wurde In Lubeck eingefuhrt am 12 August 1846 wurde er Rat entwickelte eine umfangreichere literarische Tatigkeit und engagierte sich auch in kommunalen Angelegenheiten Nachdem er im Fruhling 1862 einen Schlaganfall erlitten hatte zog er sich nach Halle zuruck wo er verstarb 1831 schloss er in Berlin seine Ehe mit Auguste der Tochter des Christian Friedrich Goedeking 1770 1851 Aus dieser Ehe wurden die Sohne der Nationalokonom Ernst Louis Etienne Laspeyres 1834 1913 der Geologe Ernst Adolf Hugo Laspeyres 1836 1913 und der Architekt Paul Laspeyres 1840 1881 durch ihre Arbeiten bekannt Schriften BearbeitenUber die Entstehung und alteste Bearbeitung der libri feudorum Berlin 1830 Lex salica ex variis quae supersunt recensionibus Halle 1833 Geschichte und heutige Verfassung der katholischen Kirche Preussens Halle 1840 Online System des preussischen Privatrechts zum Gebrauche bei Vorlesungen im Grundriss entworfen Halle 1843 Online Die Rechte des eingebornen Mecklenburgischen Adels Halle 1844 Bernardi Papiensis Faventini episcopi summa decretalium Ratisbonnae 1860 Die Belehrung Nordalbingiens und die Grundung des wagrischen Bisthums Aldenburg Lubeck Bremen 1864 Digitalisat British Library Chronicon Slavicum quod vulgo dicitur parochi Suselensis Lubeck 1865 Digitalisat Literatur BearbeitenHartwig Brandt Laspeyres Adolph In Neue Deutsche Biographie NDB Band 13 Duncker amp Humblot Berlin 1982 ISBN 3 428 00194 X S 659 f Digitalisat H Laspeyres Laspeyres Adolph In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 17 Duncker amp Humblot Leipzig 1883 S 739 f Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Ernst Adolf Theodor Laspeyres im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten https www fau de universitaet das ist die fau uniarchiv Normdaten Person GND 116002050 lobid OGND AKS LCCN n88070707 VIAF 57354923 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Laspeyres Ernst Adolf TheodorALTERNATIVNAMEN Laspeyres TheodorKURZBESCHREIBUNG deutscher RechtswissenschaftlerGEBURTSDATUM 9 Juli 1800GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 15 Februar 1869STERBEORT Halle Saale Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst Adolf Theodor Laspeyres amp oldid 235422405