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Ernst Adolf Theodor Schmorl 11 Marz 1906 in Dresden 29 Marz 1964 in Wiesbaden war ein deutscher Kinder und Jugendpsychiater der an der NS Euthanasieforschung beteiligt war Wilhelm Dodel Bildnis E S Sanitatsrat Dr Schmorl Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSchmorl absolvierte nach dem Abitur ab 1925 ein Studium der Medizin an den Universitaten Wurzburg Genf Leipzig Wien und Frankfurt am Main das er im Dezember 1930 mit der medizinischen Staatsprufung in Frankfurt am Main abschloss Den praktischen Teil seiner Medizinerausbildung leistete er nach Studienende an der Stadtischen Heil und Pflegeanstalt und dem Stadtkrankenhaus Friedrichstadt jeweils in seiner Heimatstadt ab Mitte Februar 1932 erhielt er die Approbation und war danach als Hilfsarzt in der Heil und Pflegeanstalt Pirna Sonnenstein beschaftigt Mit der Dissertation Zur Beurteilung der Beschaftigungstherapie der Schizophrenie unter klinischen Gesichtspunkten promovierte er 1933 an der Medizinischen Fakultat Universitat Leipzig zum Dr med Nach der Machtubergabe an die Nationalsozialisten war Schmorl im Mai 1933 der NSDAP beigetreten und wurde beisitzender Richter am Erbgesundheitsgericht Dresden Wahrend seiner Tatigkeit an der Heil und Pflegeanstalt Pirna Sonnenstein wurde er unter dem Anstaltsleiter Paul Nitsche zum Regierungsmedizinalrat befordert Nach Beginn des Zweiten Weltkrieges war Schmorl ab 1940 am Gesundheitsamt in Pirna tatig Zudem war er als Lagerarzt in dem Ruckwandererlager fur Volksdeutsche auf dem Gelande der Totungsanstalt Pirna Sonnenstein Von Oktober 1941 bis Januar 1942 war er stellvertretender Leiter unter dem Direktor Gerhard Wischer an der Heil und Pflegeanstalt Waldheim 1 Ab Januar 1942 war er unter dem Psychiater Hans Heinze Leiter der Forschungsabteilung der Landesanstalt Brandenburg Gorden in der Landesanstalt Brandenburg Gorden tatig Durch Heinze wurde er im Juli 1942 zu dem Psychiater Carl Schneider nach Heidelberg abgeordnet wo er an dessen Euthanasie Untersuchungen Forschen Toten Sezieren teilnahm In diesem Rahmen wurde Schmorl ebenso wie Johannes Suckow Ende 1942 in eine durch Schneider in der Heil und Pflegeanstalt Wiesloch eingerichtete Forschungsabteilung abgeordnet in der behinderte Menschen vor ihrer Ermordung medizinisch untersucht wurden Die Forschungsabteilung wurde Ende Marz 1943 kriegsbedingt aufgelost 2 Schmorl fand danach eine Anstellung am Gesundheitsamt in Meissen Nach Kriegsende war Schmorl ab 1951 als Oberarzt an der Anstalt Herborn tatig und wechselte 1958 zum Kalmenhof in Idstein wo er zum Landesobermedizinalrat befordert als Kinder und Jugendpsychiater tatig war 1 Literatur BearbeitenErnst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 2 Auflage Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 596 16048 8 S 551 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Ernst Adolf Schmorl im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten a b Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Frankfurt am Main 2007 S 551 Ernst Klee Was sie taten Was sie wurden Arzte Juristen und andere Beteiligte am Kranken oder Judenmord Frankfurt am Main 2004 S 175 Normdaten Person GND 138869731 lobid OGND AKS VIAF 95486705 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schmorl Ernst AdolfALTERNATIVNAMEN Schmorl Ernst Adolf Theodor vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Kinder und Jugendpsychiater Beteiligter an der NS EuthanasieforschungGEBURTSDATUM 11 Marz 1906GEBURTSORT DresdenSTERBEDATUM 29 Marz 1964STERBEORT Wiesbaden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst Adolf Schmorl amp oldid 197661603