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Die sexuelle Orientierung und die geschlechtliche Identitat waren Gegenstand mehrerer Initiativen von Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen die eine Beendigung staatlicher Diskriminierung von sexuellen Minderheiten und die Entkriminalisierung homosexueller Handlungen zum Ziel hatten 2008 gab es eine Erklarung vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen die jedoch nicht die erforderliche Mehrheit erreichte Im Marz 2011 folgte eine weitere Erklarung diesmal im UN Menschenrechtsrat Im Juni 2011 verabschiedete der Menschenrechtsrat schliesslich eine entsprechende UN Resolution Unterzeichnerstaaten der Erklarung uber die sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identitat vom 18 Dezember 2008 Unterzeichner der GegenerklarungUnterzeichnerstaaten der Gemeinsamen Erklarung uber die Beendigung von Gewaltakten und ahnlichen Menschenrechtsverletzungen aufgrund der sexuellen Orientierung und geschlechtlichen Identitat vom 23 Marz 2011Die Erklarung der Vereinten Nationen uber die sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identitat engl United Nations Declaration on Sexual Orientation and Gender Identity wurde am 18 Dezember 2008 auf Initiative Frankreichs und der Niederlande der Generalversammlung der Vereinten Nationen vorgelegt und verurteilt die staatliche Diskriminierung und strafrechtliche Verfolgung von Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentitat Sie ist die erste Erklarung uber LGBT Rechte die je vor der UN Vollversammlung verlesen wurde 1 und wurde von 67 der insgesamt 192 UN Mitgliedsstaaten unterzeichnet darunter alle 27 Mitgliedsstaaten der Europaischen Union die USA Japan sowie mehrere weitere vor allem europaische und lateinamerikanische Lander Die fur die Verabschiedung als UN Resolution erforderliche Mehrheit in der Vollversammlung wurde jedoch verfehlt und auch dann hatte sie lediglich empfehlenden Charakter Ausserdem existiert eine Gegenerklarung die von den meisten islamischen und einigen afrikanischen Landern unterstutzt wurde Am 23 Marz 2011 verlas Kolumbien vor dem UN Menschenrechtsrat stellvertretend fur 85 UN Mitgliedsstaaten eine der Erklarung von 2008 vergleichbare Gemeinsame Erklarung uber die Beendigung von Gewaltakten und ahnlichen Menschenrechtsverletzungen aufgrund der sexuellen Orientierung und geschlechtlichen Identitat engl Joint statement on ending acts of violence and related human rights violations based on sexual orientation and gender identity Am 17 Juni 2011 fasste der UN Menschenrechtsrat mit der Resolution A HRC 17 L 9 Rev 1 2 erstmals einen Beschluss zur Beendigung der staatlichen Diskriminierung sexueller Minderheiten Inhaltsverzeichnis 1 Erklarung von 2008 UN Vollversammlung 1 1 Inhalt 1 2 Hintergrund 1 3 Unterzeichnerstaaten 1 4 Gegenerklarung 2 Erklarung von 2011 UN Menschenrechtsrat 2 1 Inhalt 2 2 Unterzeichnerstaaten 3 Resolution des UN Menschenrechtsrates vom 17 Juni 2011 3 1 Inhalt 3 2 Abstimmungsverhalten 3 3 Bericht des UNHCHR vom 17 November 2011 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksErklarung von 2008 UN Vollversammlung BearbeitenInhalt Bearbeiten Die Erklarung beruft sich auf die Allgemeingultigkeit der Menschenrechte wie sie in der Allgemeinen Erklarung der Menschenrechte verankert ist und missbilligt die Diskriminierung von Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identitat Insbesondere werden in Artikel 6 die Anwendung der Todesstrafe Hinrichtungen Folter Gewaltanwendung willkurliche Verhaftungen und Gefangnisstrafen sowie der Entzug okonomischer sozialer und kultureller Rechte einschliesslich des Rechtes auf Gesundheit verurteilt 3 In Artikel 10 werden die weltweite Staatengemeinschaft und Menschenrechtsorganisationen dazu aufgefordert die Menschenrechte aller Personen unabhangig von deren sexueller Orientierung und Geschlechtsidentitat zu fordern und zu achten 3 Artikel 11 enthalt einen Aufruf an alle Staaten die strafrechtliche Verfolgung sexueller Minderheiten durch entsprechende legislative und administrative Massnahmen zu unterbinden 3 Hintergrund Bearbeiten Zum Zeitpunkt der Erklarung standen homosexuelle Handlungen in nahezu 80 Landern der Welt unter Strafe in mindestens sechs Landern galt sogar die Todesstrafe Darauf wies auch die Staatssekretarin fur Menschenrechte im franzosischen Aussenministerium Rama Yade bei der Sitzung der UN Vollversammlung am 18 Dezember 2008 hin 4 Bereits am 31 Marz 1994 hatte die UN Menschenrechtskommission in der Sache Toonen gegen Australien wegen des Verbots homosexueller Handlungen im Bundesstaat Tasmanien entschieden dass die Kriminalisierung einvernehmlicher homosexueller Handlungen unter Erwachsenen gegen das Recht auf Schutz der Privatsphare gemass Artikel 17 des Internationalen Paktes uber burgerliche und politische Rechte IPbpR sowie gegen das Diskriminierungsverbot gemass Artikel 26 des IpbpR verstosst 5 6 7 Am 1 Dezember 2006 verurteilten 54 Staaten in einer gemeinsamen Erklarung vor dem UN Menschenrechtsrat Menschenrechtsverletzungen gegenuber sexuellen Minderheiten und forderten die Vereinten Nationen zu entsprechenden Schritten auf 8 Am 3 Juni 2008 missbilligte die Generalversammlung der Organisation Amerikanischer Staaten OAS in der Resolution 2435 Gewalttaten und Menschenrechtsverletzungen aufgrund der sexuellen Orientierung und geschlechtlichen Identitat 9 Unterzeichnerstaaten Bearbeiten Zu den 66 ursprunglichen Unterzeichnerstaaten 3 von 192 UN Mitgliedern der Erklarung vom 18 Dezember 2008 gehoren 39 europaische 13 amerikanische 6 afrikanische 6 asiatische und 2 ozeanische Lander Albanien nbsp Albanien Andorra nbsp Andorra Argentinien nbsp Argentinien Armenien nbsp Armenien Australien nbsp Australien Belgien nbsp Belgien Bolivien nbsp Bolivien Bosnien und Herzegowina nbsp Bosnien und Herzegowina Brasilien nbsp Brasilien Bulgarien nbsp Bulgarien Chile nbsp Chile Danemark nbsp Danemark Deutschland nbsp Deutschland Ecuador nbsp Ecuador Estland nbsp Estland Finnland nbsp Finnland Frankreich nbsp Frankreich Gabun nbsp Gabun Georgien nbsp Georgien Griechenland nbsp Griechenland Guinea Bissau nbsp Guinea Bissau Irland nbsp Irland Island nbsp Island Israel nbsp Israel Italien nbsp Italien Japan nbsp Japan Kanada nbsp Kanada Kap Verde nbsp Kap Verde Kolumbien nbsp Kolumbien Kroatien nbsp Kroatien Kuba nbsp Kuba Lettland nbsp Lettland Liechtenstein nbsp Liechtenstein Litauen nbsp Litauen Luxemburg nbsp Luxemburg Malta nbsp Malta Mauritius nbsp Mauritius Nordmazedonien nbsp Nordmazedonien Mexiko nbsp Mexiko Montenegro nbsp Montenegro Nepal nbsp Nepal Neuseeland nbsp Neuseeland Nicaragua nbsp Nicaragua Niederlande nbsp Niederlande Norwegen nbsp Norwegen Osterreich nbsp Osterreich Osttimor nbsp Osttimor Paraguay nbsp Paraguay Polen nbsp Polen Portugal nbsp Portugal Rumanien nbsp Rumanien San Marino nbsp San Marino Sao Tome und Principe nbsp Sao Tome und Principe Schweden nbsp Schweden Schweiz nbsp Schweiz Serbien nbsp Serbien Slowakei nbsp Slowakei Slowenien nbsp Slowenien Spanien nbsp Spanien Tschechien nbsp Tschechien Ungarn nbsp Ungarn Uruguay nbsp Uruguay Venezuela nbsp Venezuela Vereinigtes Konigreich nbsp Vereinigtes Konigreich Zentralafrikanische Republik nbsp Zentralafrikanische Republik Zypern Republik nbsp ZypernSpatere Unterzeichnerstaaten Vereinigte Staaten nbsp Vereinigte Staaten Marz 2009 10 Die US Regierung unter Prasident George W Bush hatte sich der Erklarung anfangs nicht angeschlossen da sie befurchtete die Erklarung konne mit der Gesetzgebung einzelner US Bundesstaaten bezuglich gleichgeschlechtlicher Ehen kollidieren 11 Unter Prasident Barack Obama korrigierten die Vereinigten Staaten diese Entscheidung und beschlossen am 18 Marz 2009 die Erklarung als 67 UN Mitglied zu unterzeichnen 10 Gegenerklarung Bearbeiten Unmittelbar nach Vorlage der Erklarung in der Sitzung der UN Vollversammlung am 18 Dezember 2008 brachte Syrien eine Gegenerklarung ein der sich 57 vorwiegend islamische und afrikanische Staaten anschlossen 12 Begrundet wurde die Gegenerklarung mit einer Einmischung in die inneren Angelegenheiten der Mitgliedsstaaten 13 Der syrische Vertreter begrundete seine ablehnende Haltung ausserdem damit dass die Erklarung uber einvernehmliche sexuelle Handlungen unter Erwachsenen hinausgehe und so zur Rechtfertigung vieler unsittlicher Handlungen einschliesslich Padophilie 14 dienen konne Unterzeichnerstaaten der Gegenerklarung 12 Afghanistan nbsp Afghanistan Agypten nbsp Agypten Algerien nbsp Algerien Athiopien nbsp Athiopien Bahrain nbsp Bahrain Bangladesch nbsp Bangladesch Benin nbsp Benin Burkina Faso nbsp Burkina Faso Dschibuti nbsp Dschibuti Elfenbeinkuste nbsp Elfenbeinkuste Eritrea nbsp Eritrea Fidschi nbsp Fidschi Gambia nbsp Gambia Guinea a nbsp Guinea Indonesien nbsp Indonesien Irak nbsp Irak Iran nbsp Iran Jemen nbsp Jemen Jordanien nbsp Jordanien Kamerun nbsp Kamerun Kasachstan nbsp Kasachstan Katar nbsp Katar Kenia nbsp Kenia Komoren nbsp Komoren Kuwait nbsp Kuwait Libanon nbsp Libanon Libyen nbsp Libyen Malawi nbsp Malawi Malaysia nbsp Malaysia Malediven nbsp Malediven Mali nbsp Mali Marokko nbsp Marokko Mauretanien nbsp Mauretanien Niger nbsp Niger Nigeria nbsp Nigeria Korea Nord nbsp Nordkorea Oman nbsp Oman Pakistan nbsp Pakistan Ruanda nbsp Ruanda Salomonen nbsp Salomonen Saudi Arabien nbsp Saudi Arabien Senegal nbsp Senegal Sierra Leone nbsp Sierra Leone Simbabwe nbsp Simbabwe Somalia nbsp Somalia Saint Lucia nbsp St Lucia Sudan nbsp Sudan Eswatini nbsp Eswatini Syrien nbsp Syrien Tadschikistan nbsp Tadschikistan Tansania nbsp Tansania Togo nbsp Togo Tschad nbsp Tschad Tunesien nbsp Tunesien Turkmenistan nbsp Turkmenistan Uganda nbsp Uganda Vereinigte Arabische Emirate nbsp Vereinigte Arabische EmirateErklarung von 2011 UN Menschenrechtsrat BearbeitenInhalt Bearbeiten Die am 23 Marz 2011 in den UN Menschenrechtsrat eingebrachte Erklarung gleicht inhaltlich der Erklarung von 2008 auf die darin auch ausdrucklich Bezug genommen wird ebenso wie auf die gemeinsame Erklarung vor dem UN Menschenrechtsrat vom Dezember 2006 15 Sie fordert die Beendigung von Gewaltakten strafrechtlicher Verfolgung und sonstigen Menschenrechtsverletzungen gegenuber sexuellen Minderheiten 16 Der Hohe Kommissar fur Menschenrechte wird dazu aufgerufen derartigen Menschenrechtsverstossen kunftig erhohte Aufmerksamkeit zu widmen 17 Unterzeichnerstaaten Bearbeiten Die Erklarung wird von 85 der 192 UN Mitgliedsstaaten unterstutzt darunter die weitaus meisten europaischen amerikanischen und ozeanischen Staaten Zu den Unterstutzern gehoren mit Ausnahme von funf afrikanischen Landern Gabun Guinea Bissau Kapverden Mauritius Sao Tome und Principe alle Unterzeichnerstaaten der Erklarung vom Dezember 2008 sowie drei Lander Fidschi Ruanda Sierra Leone die 2008 noch eine entsprechende Gegenerklarung unterstutzt hatten Ausserdem schlossen sich mehrere vor allem lateinamerikanische und ozeanische Staaten der Erklarung an die sich 2008 noch neutral verhalten hatten Albanien nbsp Albanien Andorra nbsp Andorra Argentinien nbsp Argentinien Armenien nbsp Armenien Australien nbsp Australien Belgien nbsp Belgien Bolivien nbsp Bolivien Bosnien und Herzegowina nbsp Bosnien und Herzegowina Brasilien nbsp Brasilien Bulgarien nbsp Bulgarien Chile nbsp Chile Costa Rica nbsp Costa Rica Danemark nbsp Danemark Deutschland nbsp Deutschland Dominica nbsp Dominica Dominikanische Republik nbsp Dominikanische Republik Ecuador nbsp Ecuador El Salvador nbsp El Salvador Estland nbsp Estland Fidschi nbsp Fidschi Finnland nbsp Finnland Frankreich nbsp Frankreich Georgien nbsp Georgien Griechenland nbsp Griechenland Guatemala nbsp Guatemala Honduras nbsp Honduras Irland nbsp Irland Island nbsp Island Israel nbsp Israel Italien nbsp Italien Japan nbsp Japan Kanada nbsp Kanada Kolumbien nbsp Kolumbien Kroatien nbsp Kroatien Kuba nbsp Kuba Lettland nbsp Lettland Liechtenstein nbsp Liechtenstein Litauen nbsp Litauen Luxemburg nbsp Luxemburg Malta nbsp Malta Marshallinseln nbsp Marshallinseln Nordmazedonien nbsp Nordmazedonien Mexiko nbsp Mexiko Mikronesien Foderierte Staaten nbsp Foderierte Staaten von Mikronesien Monaco nbsp Monaco Mongolei nbsp Mongolei Montenegro nbsp Montenegro Nauru nbsp Nauru Nepal nbsp Nepal Neuseeland nbsp Neuseeland Nicaragua nbsp Nicaragua Niederlande nbsp Niederlande Norwegen nbsp Norwegen Osterreich nbsp Osterreich Osttimor nbsp Osttimor Palau nbsp Palau Panama nbsp Panama Paraguay nbsp Paraguay Polen nbsp Polen Portugal nbsp Portugal Ruanda nbsp Ruanda Rumanien nbsp Rumanien Samoa nbsp Samoa San Marino nbsp San Marino Schweden nbsp Schweden Schweiz nbsp Schweiz Serbien nbsp Serbien Seychellen nbsp Seychellen Sierra Leone nbsp Sierra Leone Slowakei nbsp Slowakei Slowenien nbsp Slowenien Spanien nbsp Spanien Sudafrika nbsp Sudafrika Thailand nbsp Thailand Tschechien nbsp Tschechien Tuvalu nbsp Tuvalu Ukraine nbsp Ukraine Ungarn nbsp Ungarn Uruguay nbsp Uruguay Vanuatu nbsp Vanuatu Venezuela nbsp Venezuela Vereinigte Staaten nbsp Vereinigte Staaten Vereinigtes Konigreich nbsp Vereinigtes Konigreich Zentralafrikanische Republik nbsp Zentralafrikanische Republik Zypern Republik nbsp ZypernResolution des UN Menschenrechtsrates vom 17 Juni 2011 BearbeitenInhalt Bearbeiten Am 17 Juni 2011 verabschiedete der UN Menschenrechtsrat mit einer knappen Mehrheit von 23 Stimmen bei 19 Gegenstimmen und drei Enthaltungen die Resolution A HRC 17 L 9 Rev 1 18 Darin wird die Hohe Kommissarin fur Menschenrechte Navanethem Pillay aufgefordert bis Dezember 2011 eine Studie zur Dokumentation diskriminierender Gesetze Praktiken und Gewaltakte gegen Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identitat in Auftrag zu geben 2 Die Studie sollte zudem Aufschluss daruber geben wie derartige Menschenrechtsverletzungen beendet werden konnen Dazu sollte auf der 19 Sitzung des Menschenrechtsrates eine Podiumsdiskussion stattfinden Die Resolution war der erste Beschluss eines Organs der Vereinten Nationen der sich gegen die Diskriminierung sexueller Minderheiten richtet 19 Abstimmungsverhalten Bearbeiten Das Abstimmungsverhalten der 45 Mitgliedsstaaten des UN Menschenrechtsrates war wie folgt 18 Ja Stimmen 23 Argentinien nbsp Argentinien Belgien nbsp Belgien Brasilien nbsp Brasilien Chile nbsp Chile Ecuador nbsp Ecuador Frankreich nbsp Frankreich Guatemala nbsp Guatemala Japan nbsp Japan Kuba nbsp Kuba Mauritius nbsp Mauritius Mexiko nbsp Mexiko Norwegen nbsp Norwegen Polen nbsp Polen Schweiz nbsp Schweiz Slowakei nbsp Slowakei Spanien nbsp Spanien Korea Sud nbsp Sudkorea Thailand nbsp Thailand Ukraine nbsp Ukraine Ungarn nbsp Ungarn Uruguay nbsp Uruguay Vereinigtes Konigreich nbsp Vereinigtes Konigreich Vereinigte Staaten nbsp Vereinigte StaatenNein Stimmen 19 Angola nbsp Angola Bahrain nbsp Bahrain Bangladesch nbsp Bangladesch Dschibuti nbsp Dschibuti Gabun nbsp Gabun Ghana nbsp Ghana Jordanien nbsp Jordanien Kamerun nbsp Kamerun Katar nbsp Katar Malaysia nbsp Malaysia Malediven nbsp Malediven Mauretanien nbsp Mauretanien Moldau Republik nbsp Moldau Nigeria nbsp Nigeria Pakistan nbsp Pakistan Russland nbsp Russland Saudi Arabien nbsp Saudi Arabien Senegal nbsp Senegal Uganda nbsp UgandaEnthaltungen 3 Burkina Faso nbsp Burkina Faso China Volksrepublik nbsp Volksrepublik China Sambia nbsp SambiaBericht des UNHCHR vom 17 November 2011 Bearbeiten Am 17 November 2011 prasentierte die Hohe Kommissarin fur Menschenrechte auf der 19 Sitzung des Menschenrechtsrates wie im Juni 2011 beschlossen den Bericht A HRC 19 41 uber Diskriminierung und Gewaltanwendung gegenuber sexuellen Minderheiten 20 Der Bericht konstatiert Menschenrechtsverletzungen gegen Homo und Transsexuelle in allen Regionen darunter Hassverbrechen wie Mord Korperverletzung Entfuhrung Vergewaltigung und sexuelle Ubergriffe auf der Strasse innerfamiliare Achtung und Gewalt bis hin zu Ehrenmorden gewaltsame Ubergriffe in Haftanstalten Polizeifolter und willkurliche Festnahmen Festgestellt wurden ausserdem verschiedene Formen der Diskriminierung in der Arbeitswelt und im Gesundheits und Bildungswesen sowie Einschrankungen der Meinungs Versammlungs und Vereinigungsfreiheit unter anderem Zensurmassnahmen und Verbote von Strassenmarschen oder staatliche und nichtstaatliche Ubergriffe auf solche Veranstaltungen 21 In 76 Landern bestehen diskriminierende Gesetze die sich zumeist gegen bestimmte einvernehmliche private sexuelle Handlungen wie Analsex oder pauschal gegen sexuelle Handlungen zwischen Menschen desselben Geschlechts richten 22 Mindestens funf Staaten sehen die Todesstrafe fur einvernehmliche gleichgeschlechtliche Handlungen zwischen Erwachsenen vor in 14 Staaten ist das Schutzalter fur homo und heterosexuelle Handlungen uneinheitlich 23 Der Bericht bemangelt auch fehlende Asylmoglichkeiten fur Betroffene in zahlreichen Landern und die willkurliche oder inkonsequente Anwendung asylrechtlicher Bestimmungen in den Landern die diese Moglichkeit vorsehen Mindestens 42 Staaten erkennen demnach die Verfolgung aufgrund der sexuellen Orientierung als Asylgrund an 24 Die UN Menschenrechtskommission betrachtet die fehlende Anerkennung gleichgeschlechtlicher Ehen zwar nicht als Diskriminierung bemangelt aber die Ungleichbehandlung von homosexuellen und heterosexuellen unverheirateten Paaren etwa in Bezug auf Renten oder Erbanspruche 25 In vielen Landern wird Transsexuellen die Anderung ihrer geschlechtlichen Identitat verweigert Literatur BearbeitenWolf von der Wense Der UN Menschenrechtsausschuss und sein Beitrag zum universellen Schutz der Menschenrechte u a in S 17 Springer Book 1999 Taschenbuch XVI 212 S Paperback Springer Verlag Berlin Heidelberg ISBN 978 3 540 66418 5Einzelnachweise Bearbeiten Hrsg Informationsplattform Humanrights UNO Erklarung fur sexuelle Selbstbestimmung 1 2 Vorlage Toter Link www humanrights ch Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis abgerufen am 2 Marz 2011 a b Vollversammlung der Vereinten Nationen Resolution A HRC 17 L 9 Rev 1 Memento vom 8 Juli 2011 im Internet Archive PDF 31 kB abgerufen am 21 Dezember 2011 a b c d Joint Statement on Sexual Orientation and Gender Identity Memento vom 22 April 2012 im Internet Archive PDF abgerufen am 2 Marz 2011 In a First Gay Rights Are Pressed at the U N In New York Times vom 18 Dezember 2008 abgerufen am 2 Marz 2011 Menschenrechtskommission der Vereinten Nationen Toonen v Australia Communication No 488 1992 U N Doc CCPR C 50 D 488 1992 1994 abgerufen am 2 Marz 2011 Centrum Schwule Geschichte Koln Internationale Menschenrechtsbezuge zur Nichtdiskriminierung aufgrund sexueller Orientierung A Menschenrechtsausschuss Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive abgerufen am 2 Marz 2011 Hans Joachim Mengel Bundeszentrale fur politische Bildung Homosexualitat und internationaler Menschenrechtsschutz abgerufen am 2 Marz 2011 International Service for Human Rights NGOs from around the World Celebrate Historic UN Statement on Sexual Orientation and Gender Identity PDF 6 kB vom 5 Dezember 2006 abgerufen am 2 Marz 2011 Generalversammlung der Organisation Amerikanischer Staaten OAS AG RES 2435 XXXVIII O 08 Human Rights Sexual Orientation and Gender Identity MS Word 28 kB a b U S Department of State UN Statement on Human Rights Sexual Orientation and Gender Identity Memento vom 3 Marz 2011 im Internet Archive vom 18 Marz 2009 abgerufen am 2 Marz 2011 Sexuelle Selbstbestimmung UN kampfen fur Homos In taz vom 20 Dezember 2008 abgerufen am 2 Marz 2011 a b International Service for Human Rights Response to SOGI Human Rights Statement Memento vom 24 April 2011 im Internet Archive Rede des syrischen Vertreters vor den Vereinten Nationen vom 18 Dezember 2008 abgerufen am 2 Marz 2011 the said statement delves into matters which fall essentially within the domestic jurisdiction of States Aus der Rede des syrischen Vertreters vor den Vereinten Nationen vom 18 Dezember 2008 many deplorable acts including pedophilia Aus der Rede des syrischen Vertreters vor den Vereinten Nationen vom 18 Dezember 2008 Vgl Art 1 und 3 der Erklarung vom 23 Marz 2011 abgerufen am 28 Marz 2011 Vgl Art 10 der Erklarung vom 23 Marz 2011 abgerufen am 28 Marz 2011 Vgl Art 8 der Erklarung vom 23 Marz 2011 abgerufen am 28 Marz 2011 a b UNHCHR Council establishes mandate on Cote d Ivoire adopts protocol to child rights treaty requests study on discrimination and sexual orientation Memento vom 24 Juni 2011 im Internet Archive abgerufen am 17 Juni 2011 UN backs gay rights for first time ever Memento vom 6 August 2011 im Internet Archive In The Times of India 18 Juni 2011 Abgerufen am 6 September 2012 UNHCHR Discriminatory laws and practices and acts of violence against individuals based on their sexual orientation and gender identity PDF 706 kB Bericht A HRC 19 41 abgerufen am 7 Marz 2012 UNHCHR Bericht A HRC 19 41 Seite 20f UNHCHR Bericht A HRC 19 41 Seite 13f UNHCHR Bericht A HRC 19 41 Seite 15 UNHCHR Bericht A HRC 19 41 Seite 13 UNHCHR Bericht A HRC 19 41 Seite 22Weblinks BearbeitenEnglischer Originaltext der Erklarung uber die sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identitat vom 18 Dezember 2008 PDF auf der Webseite des International Service for Human Rights ISHR Englischer Originaltext der Gemeinsamen Erklarung uber die Beendigung von Gewaltakten und ahnlichen Menschenrechtsverletzungen aufgrund der sexuellen Orientierung und geschlechtlichen Identitat vom 22 Marz 2011 auf der Website der Vertretung der USA bei den Vereinten Nationen Englischer Originaltext der Resolution A HRC 17 L 9 Rev 1 des UN Menschenrechtsrates uber Menschenrechte sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identitat vom 17 Juni 2011 Bericht der Hohen Kommissarin fur Menschenrechte der Vereinten Nationen uber diskriminierende Gesetze und Praktiken und Gewaltanwendung gegen Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identitat A HRC 19 41 vom 17 November 2011 PDF 706 kB Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erklarungen und Resolutionen der Vereinten Nationen uber die sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identitat amp oldid 227802472