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Erika Wedekind eigentlich Frida Marianne Erica Wedekind auch Erika Oschwald 13 November 1868 in Hannover 10 Oktober 1944 in Zurich war eine deutsche Opernsangerin Sopran Sie entstammte der Familie Wedekind zur Horst 1 Ihre Bruder waren die Schriftsteller Frank Wedekind und Donald Wedekind Verheiratet war sie seit 1898 mit dem koniglich sachsischen Geheimen Regierungsrat Walter Oschwald Erika Wedekind Photographie von Carl Pietzner spatestens 1901 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Auszeichnungen und Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenErika Wedekind war auf dem von ihrem Vater einem praktischen Arzt erworbenen Schloss Lenzburg im schweizerischen Kanton Aargau aufgewachsen Obwohl sie bereits als junges Madchen in Lenzburg und Aarau von der Lokalpresse fur ihre erfolgreichen Buhnenauftritte gefeiert wurde verwehrte ihr Vater ihr die Gesangsausbildung und zwang sie zu einer Lehrerinnenausbildung Erst nach seinem Tod absolvierte sie von 1891 bis 1894 am Dresdner Konservatorium anfangs bei Gustav Scharfe bis zu dessen Tod 1892 2 und bei der beruhmten Sopranistin und Musikpadagogin Aglaja Orgeni ein Gesangsstudium Erika Wedekind debutierte 1894 als Frau Fluth in Die lustigen Weiber von Windsor von Otto Nicolai und erhielt noch im selben Jahr ihr erstes Engagement an der Dresdner Hofoper heute Semperoper wo sie bis 1909 eine gefeierte Koloratursopranistin war Aufgrund ihres grossen Erfolgs der sie auch auf internationale Buhnen fuhrte erhielt sie den offiziellen Titel Koniglich Sachsische Kammersangerin Erika Wedekind wirkte mit in der Urauffuhrung der Oper Die Schonen von Fogaras von Alfred Grunfeld sowie in der Dresdner Erstauffuhrung der Oper Hansel und Gretel von Engelbert Humperdinck 1909 wurde ihr fur ihre Leistungen vom Ministerium des koniglichen Hauses Sachsen die burgerliche goldene Medaille Bene merentibus verliehen 3 Nachdem sie die Dresdner Hofoper im selben Jahr verlassen hatte folgten uberwiegend Auftritte als Konzertsangerin Ihre Bruder die Schriftsteller Donald und Frank Wedekind die zu dem Zeitpunkt noch keinen beruflichen Erfolg hatten erhielten gelegentlich finanzielle Unterstutzung von ihrer Schwester Erika Wedekind zahlte zu den ersten Koloratursopranistinnen Deutschlands und war eine herausragende Vertreterin ihres Faches Sie absolvierte mehr als tausend Auftritte in Deutschland Prag Moskau Sankt Petersburg Budapest Stockholm Paris und London bevor sie in den Jahren zwischen 1914 und 1930 eine international gefragte Gesangslehrerin wurde Ab 1930 lebte sie zuruckgezogen in der Schweiz wo sie 1944 in Zurich starb Auszeichnungen und Ehrungen BearbeitenSie trug den Orden fur Kunst und Wissenschaft von Mecklenburg Strelitz Sie wurde am 21 April 1907 von Konig Frederik VIII von Danemark mit der danischen Verdienstmedaille Ingenio et arti ausgezeichnet 4 Die Stadt Hannover hat 2017 einen Weg nach Erika Wedekind benannt Literatur BearbeitenLudwig Eisenberg Erika Wedekind In Grosses biographisches Lexikon der deutschen Buhne im XIX Jahrhundert Paul List Leipzig 1903 S 1097 daten digitale sammlungen de Anatol Regnier Frank Wedekind Eine Mannertragodie Knaus Munchen 2008 ISBN 978 3 8135 0255 8 Karl Josef Kutsch Leo Riemens Grosses Sangerlexikon 4 Auflage K G Saur 2003 ISBN 3 598 11598 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Erika Wedekind Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Kurzer Lebenslauf uber Erika Wedekind Bericht uber die Abschlussfeier am Dresdner Konservatorium Fruhjahr 1892 Erika Wedekind erhielt eine mundliche Belobigung und als Lehrer wurde Gustav Scharfe Classe Scharfe angegeben Neue Zeitschrift fur Musik 1892 Jahrgang 59 Band 88 S 221 Internet Archive Sachsisches Staatsarchiv Archivalie 10711 Sign Loc 52 Nr 03 abgerufen am 6 Oktober 2020 For videnskab og kunst medaljen Ingenio et arti In Litteraere priser medaljer legater mv litteraturpriser dk abgerufen am 5 Dezember 2021 danisch Liste der Empfanger Ingenio et arti Normdaten Person GND 117204307 lobid OGND AKS LCCN no2001075015 VIAF 74623516 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wedekind ErikaALTERNATIVNAMEN Wedekind Frida Marianne Erica wirklicher Name Oschwald ErikaKURZBESCHREIBUNG deutsche Opernsangerin Sopran GEBURTSDATUM 13 November 1868GEBURTSORT HannoverSTERBEDATUM 10 Oktober 1944STERBEORT Zurich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erika Wedekind amp oldid 234330971