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Erich Raddatz 28 November 1886 in Konikow Kreis Koslin 16 Februar 1964 in Berlin Spitzname Papa Raddatz war ein Berliner Kommunalpolitiker und preussischer Landtagsabgeordneter Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenDer gelernte Schlosser liess sich in Berlin nieder wo er 1907 der Gewerkschaft und 1910 der SPD beitrat Nach der Teilnahme am Ersten Weltkrieg trat er 1918 zur USPD uber und begann als Beamter in der Verwaltung von Neukolln zu arbeiten Seit 1920 Mitglied der KPD war er von 1920 bis 1925 Mitglied der Neukollner BVV von 1926 bis 1930 Stadtrat in Neukolln und 1928 bis 1932 Mitglied des Berliner Magistrats Im Juni 1928 ruckte Raddatz fur Wilhelm Pieck der zuvor auf sein Mandat verzichtet hatte in den Preussischen Landtag nach Er gehorte dem Landtag bis 1932 an und vertrat den Wahlkreis 3 Potsdam II Im Februar 1930 gehorte er in der Berliner KPD zu einer Gruppe von 60 Funktionaren die in einem offenen Brief die Politik der Parteifuhrung um Ernst Thalmann und hierbei vor allem die Sozialfaschismus Linie kritisierten Aus der KPD ausgeschlossen grundete Raddatz gemeinsam mit einigen anderen ehemaligen KPD Funktionaren die Gruppe Unabhangiger Kommunisten 60 Ausgeschlossene die sich 1931 der SPD anschloss Nach der Machtubernahme der NSDAP verlor Raddatz seine Anstellung im offentlichen Dienst und arbeitete als Werkstattschreiber und spater als Werkmeister in der Metallindustrie Nach 1945 trat Raddatz wieder der SPD bei und wurde von den amerikanischen Militarbehorden zum Bezirksstadtrat fur Sozialwesen in Neukolln ernannt Nach den Wahlen 1946 im Amt bestatigt ubte er diese Funktion bis 1959 aus und erwarb sich hierbei hohes Ansehen und den Spitznamen Papa Raddatz Nach seinem aus Altersgrunden erfolgten Ruckzug aus der Kommunalverwaltung 1959 war er bis zu seinem Tode als stellvertretender Landesvorsitzender der Arbeiterwohlfahrt in Berlin aktiv nbsp Ehrengrab Erich Raddatz Ehrungen BearbeitenEr wurde 1959 vom Berliner Abgeordnetenhaus mit der Wurde eines Stadtaltesten von Berlin geehrt Sein Grab auf dem landeseigenen Friedhof Britz I im Ortsteil Berlin Britz ist als Ehrengrab der Stadt Berlin Nr 15 36 37 ausgewiesen Ein Altenheim des Diakonischen Werkes im Neukollner Teil der Sonnenallee ist nach Erich Raddatz benannt Literatur BearbeitenWerner Breunig Siegfried Heimann Andreas Herbst Biografisches Handbuch der Berliner Stadtverordneten und Abgeordneten 1946 1963 Schriftenreihe des Landesarchivs Berlin Band 14 Landesarchiv Berlin Berlin 2011 ISBN 978 3 9803303 4 3 S 212 f Kurzbiographie in Hermann Weber Die Wandlung des deutschen Kommunismus Die Stalinisierung der KPD in der Weimarer Republik Band 2 Frankfurt Main 1969 S 251 Raddatz Erich In Hermann Weber Andreas Herbst Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 2 uberarbeitete und stark erweiterte Auflage Dietz Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02130 6 Ernst Kienast Bearb Handbuch fur den Preussischen Landtag Ausgabe fur die 3 Wahlperiode R v Decker s Verlag G Schenck Berlin 1928 S 576 577 Weblinks BearbeitenBiografie von Erich Raddatz In Wilhelm H Schroder Sozialdemokratische Parlamentarier in den deutschen Reichs und Landtagen 1876 1933 BIOSOP SPD Berlin BiographiePersonendatenNAME Raddatz ErichALTERNATIVNAMEN Raddatz PapaKURZBESCHREIBUNG deutscher Kommunalpolitiker und preussischer LandtagsabgeordneterGEBURTSDATUM 28 November 1886GEBURTSORT Konikow Landkreis KoslinSTERBEDATUM 16 Februar 1964STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erich Raddatz amp oldid 227891338