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Erich Hassenstein 19 September 1894 in Bromberg 2 Mai 1945 in Passau war ein deutscher Offizier zuletzt Generalmajor im Zweiten Weltkrieg Leben BearbeitenHassenstein trat am 8 August 1914 nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs als Freiwilliger in das Braunschweigische Infanterie Regiment Nr 92 der Preussischen Armee ein Mit diesem Regiment nahm er an den Kampfen an der Westfront teil und befand sich erkrankungsbedingt vom 4 Dezember 1914 bis 26 Januar 1915 im Lazarett Anschliessend dem Ersatz Bataillon uberwiesen kehrte Hassenstein Mitte April 1915 zum Regiment an die Front zuruck Am 23 Juni 1915 folgte seine Versetzung in das Infanterie Regiment Keith 1 Oberschlesisches Nr 22 dass zu diesem Zeitpunkt in Stellungskampfen vor Verdun lag Dort wurde Hassenstein am 2 September 1915 zum Fahnrich ernannt sowie am 22 Dezember 1915 zum Leutnant befordert Anfang Februar 1916 erkrankte Hassenstein erneut Er wurde nach einem einmonatigen Lazarettaufenthalt zunachst dem Ersatz Bataillon uberwiesen und kam am 7 April 1916 wahrend der Schlacht um Verdun zum Regiment an die Front zuruck Hier wurde er in der Folgezeit als Kompaniefuhrer verwendet und war ab Mitte August 1916 fur zweieinhalb Monate als Gasschutzoffizier beim Stab der 11 Reserve Division tatig Ende des Jahres kommandierte man Hassenstein zum Regimentsstab Am 22 August 1917 wurde er zum Bataillonsadjutant ernannt Bis Kriegsende war Hassenstein mehrfach zugleich zur Vertretung des Ordonnanzoffiziers beim Regimentsstab kommandiert und mit beiden Klassen des Eisernen Kreuzes dem Hanseatenkreuz der Stadt Hamburg sowie dem Braunschweigischen Kriegsverdienstkreuz I Klasse ausgezeichnet worden 1 Nach dem Waffenstillstand von Compiegne kehrte Hassenstein mit den Resten seines Regiments in die Heimat zuruck Nach der Demobilisierung schloss er sich dem Freiwilligen Infanterie Regiment 22 an dass seit 9 Februar 1919 beim Grenzschutz Schlesien im Einsatz war Mit der Bildung der Vorlaufigen Reichswehr ging dieser Verband im Juni 1919 im Reichswehr Infanterie Regiment 15 auf Hassenstein diente hier ab 25 September 1919 als Kompaniefuhrer und war zugleich Adjutant des II Bataillons Zum 1 Oktober 1920 wurde er in das Infanterie Regiment 4 versetzt dem Hassenstein wahrend seiner gesamten Dienstzeit in der Reichswehr angehorte Wahrend dieser Zeit wurde er am 1 April 1925 zum Oberleutnant sowie am 1 Oktober 1929 zum Hauptmann befordert Als Major wurde Hassenstein am 15 Oktober 1935 an die Infanterieschule nach Dresden versetzt und war hier war er bis zum 25 August 1939 als Lehrer tatig Zwischenzeitlich am 1 August 1938 zum Oberstleutnant befordert 2 befand sich Hassenstein dann uber den Beginn des Zweiten Weltkriegs hinaus in der Fuhrerreserve und wurde am 24 Oktober 1939 mit der Fuhrung des Infanterie Ersatz Regiments 56 beauftragt Vom 8 bis 9 November 1939 erneut in die Fuhrerreserve versetzt wurde er anschliessend zum Kommandeur des III Bataillons des Infanterie Regiments 12 ernannt Hassenstein nahm am Westfeldzug teil und wurde nach der Kapitulation Frankreichs am 20 September 1940 zum Kommandeur des Infanterie Regiments 12 ernannt In dieser Stellung nahm er am Unternehmen Barbarossa dem Uberfall auf die Sowjetunion ab 22 Juni 1941 teil und wurde am 1 August 1941 zum Oberst befordert Von seinem Kommando wurde Hassenstein am 19 Januar 1942 entbunden in die Fuhrerreserve versetzt und am 29 Januar 1942 fur seine Leistungen in der Truppenfuhrung mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet 3 Vom 1 Oktober 1942 bis 1 Januar 1943 war er dann Kommandeur des Infanterie Ersatz Regiments 524 und anschliessend Kommandeur der Schule fur Offiziersanwarter der Infanterie in Dresden Generalmajor wurde er am 1 August 1944 Von da an war Hassenstein Leiter der Infanterieschulen fur Fahnenjunker in Potsdam Bornstedt In der Endphase des Zweiten Weltkriegs sollte er die Stadt Passau mit Resten von Wehrmachtseinheiten verteidigen 4 Er erreichte seinen Befehlsstand schliesslich am 1 Mai 1945 wobei er eine kampflose Ubergabe der Stadt an die vorruckenden uberlegenen US Verbande ablehnte Da sich sehr schnell zeigte dass das Verteidigungsvorhaben zum Scheitern verurteilt war und sich die meisten Wehrmachts Volkssturm und HJ Angehorigen kampflos ergaben erschoss er sich im Neuburger Wald bei Passau am 2 Mai 1945 Literatur BearbeitenDermot Bradley Hrsg Karl Friedrich Hildebrand Markus Brockmann Die Generale des Heeres 1921 1945 Die militarischen Werdegange der Generale sowie der Arzte Veterinare Intendanten Richter und Ministerialbeamten im Generalsrang Band 5 v Haack Hitzfeld Biblio Verlag Osnabruck 1999 ISBN 3 7648 1700 3 S 173 175 Einzelnachweise Bearbeiten Reichswehrministerium Hrsg Rangliste des Deutschen Reichsheeres E S Mittler amp Sohn Berlin 1924 S 179 Das Deutsche Heer 1939 Gliederung Standorte Stellenbesetzung und Verzeichnis samtlicher Offiziere am 3 1 1939 Podzun Verlag Bad Nauheim 1953 S 796 Klaus D Patzwall Veit Scherzer Das Deutsche Kreuz 1941 1945 Geschichte und Inhaber Band II Verlag Klaus D Patzwall Norderstedt 2001 ISBN 3 931533 45 X S 168 Christoph Wagner Entwicklung Herrschaft und Untergang der nationalsozialistischen Bewegung in Passau 1920 bis 1945 Frank amp Timme GmbH 2007 ISBN 978 3 86596 117 4 S 425 google de abgerufen am 13 November 2014 PersonendatenNAME Hassenstein ErichKURZBESCHREIBUNG deutscher Offizier zuletzt Generalmajor im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 19 September 1894GEBURTSORT BrombergSTERBEDATUM 2 Mai 1945STERBEORT Passau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erich Hassenstein amp oldid 213763749