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Erich Hanke 13 Januar 1911 in Petershagen bei Berlin 10 April 2005 in Berlin Rahnsdorf war ein deutscher Widerstandskampfer und marxistischer Okonom Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Schriften Auswahl 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHanke entstammte einer Arbeiterfamilie sein Vater war als Schlosser tatig Er selbst absolvierte eine Ausbildung als Maurer und war in diesem Beruf bis 1933 tatig Ab 1927 war Hanke in der Arbeitersportbewegung und bildete sich an einer Abend Fachschule fort Ab 1928 war Hanke Gewerkschafter und 1930 wurde er Mitglied der KPD Ab 1933 leistete Hanke illegale politische Arbeit in Berlin im Widerstand gegen den Faschismus 1933 war er zeitweise politischer Leiter des KPD Unterbezirks in Strausberg 1933 34 KPD Unterbezirks Leiter fur Berlin Pankow 1934 politischer Leiter des KPD Unterbezirks Nordring dann Technischer Leiter der KPD Bezirksleitung Berlin Brandenburg Im Widerstand arbeitete er gemeinsam mit Reinhold Popall Wilhelm Knapp Liesbeth Neubauer Rudolf Bergtel und Wienand Kaasch 1 Am 10 August 1935 wurde Hanke verhaftet und am 10 Mai 1936 vom Volksgerichtshof im Prozess gegen Kaasch und andere angeklagt und wegen Hochverrats zu einer langjahrigen Zuchthausstrafe verurteilt 2 Zunachst war er im Zuchthaus Luckau inhaftiert dann zusammen mit Erich Honecker im Zuchthaus Brandenburg Gorden Aufgrund der gestiegenen Zahl der Bombenangriffe auf Berlin ab 1943 teilte man ihn einer Baukolonne zu die mit LKW zu den beschadigten Gebauden gefahren wurde um die Bombenschaden zu reparieren Als diese Transporte nach einem Jahr zu unsicher wurden brachte man seine Baukolonne im Frauengefangnis Barnimstrasse in Berlin unter im Marz 1945 gelang beiden die Flucht aus der Haft 3 Von Mai bis September 1945 war Hanke Stadtrat in der Bezirksverwaltung Berlin Prenzlauer Berg anschliessend bis April 1946 Leiter der Abteilung Wirtschaft und Lagerkontrolle in der Deutschen Verwaltung fur Umsiedlerfragen Von April 1946 bis Oktober 1947 war er Hauptreferent fur Verwaltung und Wirtschaft in der Abteilung Kader des ZK der KPD bzw nach der Zwangsvereinigung von SPD und KPD zur SED der entsprechenden Abteilung des Parteivorstands der SED Von Oktober 1947 bis zum August 1949 studierte Hanke an der Parteihochschule der SED Ab September 1949 war er Direktor der Arbeiter und Bauern Fakultat in Berlin anschliessend 1951 52 Professor am Institut fur Dialektik und Historischen Materialismus der PH Berlin und danach bis Februar 1955 erst Lehrer dann Leiter der Schule des Auslandsnachrichtendienstes Institut fur wirtschaftswissenschaftliche Forschung bzw von dessen Nachfolger der Hauptabteilung XV im Staatssekretariat fur Staatssicherheit 4 Ab Marz 1955 ubernahm Hanke eine Professur an der Hochschule fur Finanzwirtschaft in Potsdam Babelsberg nach Vereinigung der beiden Hochschulen ab 1956 an der Hochschule fur Okonomie Berlin dort leitete er ab 1957 das Institut fur Marxismus Leninismus Von 1959 bis 1962 war Hanke verantwortlich fur das Studium der Komplementargesellschafter aus den halbstaatlichen Betrieben der DDR Nach seiner Emeritierung 1962 war Hanke freiberuflich als Verfasser wissenschaftlicher Aufsatze und Abhandlungen aktiv in den 1970er Jahren verfasste er seine Erinnerungen die in mehreren Auflagen in der DDR und anderen Landern publiziert wurden Ehrungen Bearbeiten1958 erhielt Hanke die Medaille Kampfer gegen den Faschismus 1976 Vaterlandischer Verdienstorden 1986 Karl Marx OrdenSchriften Auswahl BearbeitenMittelstand in der Bundesrepublik Verlag Marxistische Blatter Frankfurt Main 1973 Erinnerungen eines Illegalen Berlin 1974 Im Strom der Zeit Berlin 1976 Ins nachste Jahrhundert Leipzig 1983Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Erich Hanke im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Hanke Erich Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED Diktatur In bundesstiftung aufarbeitung de Abgerufen am 1 Oktober 2021 Nachlass Bundesarchiv NY 4596Einzelnachweise Bearbeiten Andreas Herbst Sehr sehr schmerzhaft neues deutschland In nd aktuell de 28 September 2002 abgerufen am 1 Oktober 2021 Bergtel Rudolf Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED Diktatur In bundesstiftung aufarbeitung de 8 August 1935 abgerufen am 1 Oktober 2021 https www zeit de 1980 36 ein treuer diener seiner partei seite 2 Helmut Muller Enbergs Die Nachrichtendienstschule Der I Kursus der Schule des Instituts fur wirtschaftswissenschaftliche Forschung IWF hefte zur ddr geschichte 107 Rosa Luxemburg Stiftung Berlin 2006 S 31 f Normdaten Person GND 118545647 lobid OGND AKS LCCN n89657799 NDL 00442372 VIAF 25042227 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hanke ErichKURZBESCHREIBUNG deutscher Widerstandskampfer und marxistischer OkonomGEBURTSDATUM 13 Januar 1911GEBURTSORT Petershagen bei BerlinSTERBEDATUM 10 April 2005STERBEORT Berlin Rahnsdorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erich Hanke Politiker amp oldid 229264668