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Erich Gaida 23 Juni 1928 in Hennersdorf Tschechoslowakei 13 Februar 2015 war ein Oberst des Ministeriums fur Staatssicherheit MfS der Deutschen Demokratischen Republik DDR Er war Arbeitsgruppenleiter im Sektor Wissenschaft und Technik der Hauptverwaltung Aufklarung HVA des Auslandsnachrichtendienstes der DDR Leben BearbeitenGaida Sohn eines Lagerarbeiters der als Kommunist 1938 verhaftet und 1944 im KZ Buchenwald ermordet wurde besuchte die Mittelschule wurde nach deren Abschluss 1944 im Alter von 16 Jahren in die deutsche Wehrmacht eingezogen und kampfte im Zweiten Weltkrieg 1945 geriet er in sowjetische Kriegsgefangenschaft aus der er 1948 entlassen wurde Nach seiner Ruckkehr nach Deutschland liess sich Gaida in der Sowjetischen Besatzungszone nieder arbeitete zunachst als Monteur und trat in die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands SED ein 1950 wurde er vom MfS eingestellt und war bis 1954 in der Wirtschaftsabteilung der Landerverwaltung Thuringen eingesetzt Nach kurzer Tatigkeit in der Kreisdienststelle in Putbus auf der Insel Rugen wechselte Gaida 1955 zur HVA dem Auslandsnachrichtendienst der DDR in Ostberlin Von 1955 bis 1971 war er Mitarbeiter der Hauptabteilungen IV und V zustandig fur Wirtschaftsspionage Er absolvierte 1959 60 mehrere HVA interne Lehrgange und von 1967 bis 1969 ein Studium an der Hochschule fur Elektrotechnik HfE in Ilmenau 1971 wurde Gaida stellvertretender Leiter der HVA Abteilung XIV zustandig fur Elektronik und Optikspionage und 1978 Leiter der Arbeitsgruppe 3 der HVA zustandig fur Wissenschaft und Technik 1980 wurde er zum Oberst befordert Nach der Wende und der friedlichen Revolution in der DDR erfolgte 1989 seine Freistellung und 1990 seine Entlassung aus dem Dienst 1996 wurde im Zusammenhang mit der Veruntreuung von DDR Vermogen in Hohe von 17 Millionen D Mark gegen Gaida ermittelt und er wurde wegen Fluchtgefahr in Untersuchungshaft genommen Nach 18 Monaten Untersuchungshaft die er in der Haftanstalt Berlin Moabit absass wurde am 30 April 1998 Anklage wegen Veruntreuung erhoben Am 23 Juni 1998 wurde er nach 23 Verhandlungstagen freigesprochen und aus der Haft entlassen Die Staatsanwaltschaft die sechs Jahre Haft gefordert hatte stellte zunachst einen Antrag auf Revision zog diesen jedoch spater zuruck 1 Gaida verstarb im Alter von 86 Jahren an den Folgen eines schweren Verkehrsunfalls 2 Literatur BearbeitenJens Gieseke Erich Gaida In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Jens Gieseke Wer war wer im Ministerium fur Staatssicherheit MfS Handbuch BStU Berlin 2012 online Jens Gieseke Die hauptamtlichen Mitarbeiter der Staatssicherheit Christoph Links Verlag Berlin 2000 ISBN 3 86153 227 1 Einzelnachweise Bearbeiten Walter Suss Die Staatssicherheit im letzten Jahrzehnt der DDR Geschichte der Staatssicherheit Teil III In BStU Anatomie der Staatssicherheit MfS Handbuch Berlin 2009 PDF 1 MB Nachruf in Rotfuchs Nr 207 April 2015 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Letzte Uberprufung 10 Februar 2019 GND Namenseintrag 17571892X AKS PersonendatenNAME Gaida ErichKURZBESCHREIBUNG deutscher Oberst im Ministerium fur Staatssicherheit MfS der DDRGEBURTSDATUM 23 Juni 1928GEBURTSORT Hennersdorf TschechoslowakeiSTERBEDATUM 13 Februar 2015 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erich Gaida amp oldid 239507489