www.wikidata.de-de.nina.az
Erich Erler 16 Dezember 1870 in Frankenstein in Schlesien 19 Juni 1946 in Icking im Isartal war ein deutscher Maler der Munchner Schule und Mitarbeiter an der Wochenzeitschrift Die Jugend Erich Erler 1919 gemalt von seinem Bruder Fritz Erler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Das kunstlerische Werk 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWahrend sein Bruder Fritz Erler bereits mit 17 Jahren die Kunstschule Breslau besuchen durfte lernte Erich Erler zunachst Buchdrucker Er wurde Redakteur in Schweidnitz und fertigte in diesem Zusammenhang zeichnerische Dokumentationen Die Zyklen Totentanz und Die Nibelungen entstanden Bedingt durch eine Tuberkulose begab er sich fur langere Zeit nach Samaden im Engadin Hier begann er mit Tempera zu malen Er lernte den Arzt und Kunstsammler Dr Oskar Bernhard kennen auch den Maler Giovanni Segantini In Breslau wurde er ebenso wie sein Bruder von der kunstbegeisterten judischen Familie Neisser aufgenommen in welcher auch Gerhart Hauptmann Richard Strauss und andere Kunstler ausserdem viele Politiker verkehrten Ab 1900 hielt sich Erler in Munchen auf wo er in der Turkenstrasse ein Atelier bezog und Mitglied der Kunstlergruppe Die Scholle wurde mit welcher er bereits 1901 im Glaspalast ausstellte Die Munchner Pinakothek erwarb 1902 ein Bild von ihm Uber die deutschen Grenzen hinaus wurde er durch seine Bergbilder bekannt Er bekam funf Berufungen zu Kunstschulen welche er alle ausschlug Trotz seines Lungenleidens meldete er sich als Freiwilliger zum Ersten Weltkrieg wurde aber von dessen Schrecknissen tiefgreifend erschuttert Als Folge entstanden die Radierzyklen Krieg und Von der Front Erler zog sich nach Icking im Isartal zuruck und arbeitete zeitweise als Landarbeiter um das bauerliche Leben kennenzulernen Erler zahlte wahrend des Dritten Reichs zu den wichtigsten Malern des NS Staates weswegen er von Hitler personlich auf die sogenannte Gottbegnadeten Liste Fuhrerliste gesetzt wurde 1 Am Ende des Zweiten Weltkriegs wurden Erlers Werke von den Besatzungsmachten als nationalsozialistische Erzeugnisse beschlagnahmt und nicht mehr zuruckgegeben Das kunstlerische Werk Bearbeiten nbsp Erich Erler David 1913 Verschiedene Zyklen Totentanz Die Nibelungen Krieg Von der Front Abenteuerlicher Simplicissimus Zwanzig Radierungen von Erich Erler Hanfstaengl Munchen 1921 1939 Eva Nackte mit allerlei Getier Haus der Deutschen Kunst Munchen 1943 Blut und Boden Ol auf Leinwand Literatur BearbeitenKarl Mayr Vorwort Kollektion Erich Erler Ausstellungskatalog P H Beyer amp Sohn Leipzig 1909 archive org Ewald Bender Erich Erler In Ulrich Thieme Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 10 Dubolon Erlwein E A Seemann Leipzig 1914 S 606 Textarchiv Internet Archive Egbert Delpy Erich Erlers neue Kriegsradierungen Mit sieben Abbildungen In Reclams Universum 34 1918 S 881 884 Georg Jacob Wolf Erich Erler In Velhagen und Klasings Monatshefte Bd 37 1922 23 Bd 2 Heft 7 S 145 160 Erich Erler In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der bildenden Kunstler des XX Jahrhunderts Band 2 E J E A Seemann Leipzig 1955 S 50 Bruckmanns Lexikon der Munchner Kunst Munchner Maler im 19 Jahrhundert Band 1 Munchen 1981 Munchner Schmuck 1900 1940 Danner Stiftung Munchen 1990 Erich Erler In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 34 Saur Munchen u a 2002 ISBN 3 598 22774 4 S 397 Hartfried Neunzert Hrsg Erich Erler ein Schollemaler 1870 1946 Neues Stadtmuseum Landsberg am Lech 2002 ISSN 0931 2722 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Erich Erler Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Erich Erler im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Ernst Klee Das Kulturlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Die Zeit des Nationalsozialismus Band 17153 Vollstandig uberarbeitete Ausgabe Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2009 ISBN 978 3 596 17153 8 S 126 Normdaten Person GND 116541199 lobid OGND AKS LCCN nr2003007445 VIAF 37669850 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Erler ErichKURZBESCHREIBUNG deutscher MalerGEBURTSDATUM 16 Dezember 1870GEBURTSORT Frankenstein Provinz Schlesien Konigreich PreussenSTERBEDATUM 19 Juni 1946STERBEORT Icking im Isartal Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erich Erler amp oldid 231282009