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Erhard Grauel 8 Juni 1910 in Langensalza 4 Mai 2005 in Dusseldorf war ein deutscher SS Sturmbannfuhrer und Teilkommandofuhrer des Einsatzkommandos 2 der Einsatzgruppe A Leben BearbeitenSein Vater war Kantinenpachter Grauel besuchte verschiedene Gymnasien und legte 1929 die Reifeprufung ab Anschliessend studierte er mehrere Semester Philologie Geschichte und Geographie Im Fruhjahr 1932 brach er sein Studium ab und unterstutzte seinen erkrankten Vater bei der Fuhrung der Wirtschaftsbetriebe der Eisenwerk Gesellschaft Maxhutte bei Regensburg 1 Zum 1 April 1933 trat er der NSDAP Mitgliedsnummer 1 682 886 2 und der SA bei Am 15 Juni 1933 wurde er Mitglied der Allgemeinen SS SS Nr 80 793 3 Am 1 November 1935 wurde er in den SD in Regensburg ubernommen Auf eigenen Wunsch wurde er am 8 November 1937 nach Wurzburg versetzt In Wurzburg horte er neben seiner Tatigkeit beim SD Vorlesungen an der Universitat und versuchte sein abgebrochenes Studium durch eine Promotion abzuschliessen 4 Am 11 November 1938 wurde er zum SS Untersturmfuhrer und am 20 April 1940 zum SS Obersturmfuhrer ernannt Von Juli 1940 bis Dezember 1940 gehorte Grauel zu einem Einsatzkommando der Sicherheitspolizei in Muhlhausen Elsass Vom Juni 1941 bis Oktober 1941 war er Angehoriger des Einsatzkommandos 2 sowie des Stabes der Einsatzgruppe A 4 Vom Juli bis September 1941 war er Abteilungsleiter des SD beim Kommandeur der Sicherheitspolizei und des SD Lettland 5 Als Teilkommandofuhrer war er an Judenerschiessungen in Libau und Windau beteiligt Danach kam er nach Berlin zuruck studierte Jura und legte im Herbst 1942 die 1 juristische Staatsprufung ab Nach dem Referendar Examen kam er zum Regierungsprasidenten in Liegnitz Im Herbst 1943 bestand Grauel das Assessor Examen und kam als Referent der Sicherheitspolizei und des SD nach Breslau Im Sommer 1944 wurde er mit der kommissarischen Leitung der Staatspolizeistelle Troppau beauftragt Nach dem Kriegsende versuchte Grauel nach Westdeutschland zu gelangen geriet jedoch in russische Gefangenschaft konnte aber entkommen 4 Anschliessend hielt er sich vorubergehend in Thuringen bei Verwandten und Bekannten auf Uber das Grenzdurchgangslager Friedland gelangte er schliesslich nach Kassel und von dort zu seiner Familie nach Saarbrucken Unter falschen Personalangaben lebte er bis 1954 4 In Volklingen fand er Arbeit in den Rochling Werken und war dort zuletzt Abteilungsdirektor in der Personalabteilung Vom 25 Juni bis zum 7 Juli 1967 und vom 28 Juni bis zum 14 Juli 1971 befand er sich in Untersuchungshaft Am 14 Oktober 1971 wurde er vom Landgericht Hannover wegen Beihilfe zum gemeinschaftlichen Mord in zwei Fallen zu 6 Jahren Haft verurteilt 6 5 Das Urteil wurde im Revisionsverfahren am 11 Juni 1974 durch den Bundesgerichtshof bestatigt Am 9 Dezember 1977 wurde er aus der Haft entlassen Literatur BearbeitenErnst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 2 Auflage Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 596 16048 8 Justiz und NS Verbrechen Sammlung deutscher Strafurteile wegen nationalsozialistischer Totungsverbrechen 1945 1999 Bd XXXVI bearbeitet von C F Ruter Amsterdam University Press 1968 Nr 760a und 760b S 109ff Einzelnachweise Bearbeiten LG Hannover 14 10 1971 In Justiz und NS Verbrechen Sammlung deutscher Strafurteile wegen nationalsozialistischer Totungsverbrechen 1945 1999 Bd XXXVI bearbeitet von C F Ruter Amsterdam University Press 1968 Nr 760a S 140 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 11771308 French L MacLean The Field Men the SS Officers Who Led the Einsatzkommandos the Nazi Mobile Killing Units Schiffer Publishing 1999 ISBN 0 7643 0754 1 S 62 a b c d LG Hannover 14 10 1971 In Justiz und NS Verbrechen Sammlung deutscher Strafurteile wegen nationalsozialistischer Totungsverbrechen 1945 1999 Bd XXXVI bearbeitet von C F Ruter Amsterdam University Press 1968 Nr 760a S 141 a b Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Frankfurt am Main 2007 S 197 Andreas Eichmuller Die SS in der Bundesrepublik Debatten und Diskurse uber ehemalige SS Angehorige 1949 1985 Walter de Gruyter GmbH amp Co KG 2018 ISBN 978 3 11 057284 1 S 261 google de abgerufen am 22 November 2022 Normdaten Person GND 1217094253 lobid OGND AKS VIAF 7600159941691225440006 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Grauel ErhardKURZBESCHREIBUNG deutscher SS Sturmbannfuhrer und Teilkommandofuhrer des Einsatzkommandos 2 der Einsatzgruppe AGEBURTSDATUM 8 Juni 1910GEBURTSORT LangensalzaSTERBEDATUM 4 Mai 2005STERBEORT Dusseldorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erhard Grauel amp oldid 233359599