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Erhard Bauschke 27 September 1912 in Breslau 7 Oktober 1945 in Frankfurt am Main 1 war ein deutscher Musiker Klarinette Altsaxophon und Leiter eines Tanzorchesters Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Diskographie 3 Ausgewahlte Schallplatten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSein 1927 in Breslau begonnenes Musikstudium Violine und Klavier finanzierte Bauschke durch Tatigkeit in Unterhaltungskapellen nebenbei nahm er Saxophonstunden Seit 1930 war er in Breslau Mitglied der Kapelle Hans Kasper kurz darauf stiess er in Berlin zum Orchester des Josef Jose Wolff Mit diesem bereiste er Deutschland und die Schweiz Von dort wechselte er im Sommer 1934 zum Orchester James Kok Auf seinen Instrumenten Klarinette und Altsaxophon war Bauschke bereits bei James Kok ein Virtuose er erregte jedoch ausserdem Aufsehen als Buhnen Showman Scat Sanger und Snakehip Tanzer was ihm den Beinamen Funny eintrug Zum 1 Mai 1935 entzog die Reichsmusikkammer Kok die Arbeitserlaubnis da dieser wiederholt durch regimekritische Ausserungen unangepasstes Hotspiel und Unklarheiten bei seinem Ariernachweis aufgefallen war Das Stammorchester nun ohne Kok spielte zunachst in einem Berliner Vorort die Musiker wahlten Bauschke zum neuen Orchesterleiter Zur Sommersaison 1935 trat das Orchester auf Rugen nunmehr mit einer rein arischen Besetzung auf Zwischen Mai 1936 und November 1941 spielte das Orchester viele Titel fur die Deutsche Grammophon ein Unmittelbar nach Kriegsausbruch benotigte das Reichspropagandaministerium musikalische Untermalung fur antibritische Gesangsschallplatten Zumindest ein Titel der British Soldier s Song wird anonym vom Bauschke Orchester begleitet fur die spateren Titel wurde das Lutz Templin Orchester unter der Bezeichnung Charlie and his Orchestra verpflichtet Von Januar 1936 an spielte das Orchester im Berliner Tanzpalast Moka Efti 2 1940 wurde das Orchester kriegsbedingt aufgelost Bauschke nahm aber bevor er eingezogen wurde noch Schallplatten mit Studiobands auf Das Kriegsende erlebte er als amerikanischer Kriegsgefangener Nach seiner Entlassung spielte er in Clubs der amerikanischen Armee im Raum Frankfurt am Main Nach einem solchen Auftritt stand er hinter einem mit Instrumenten beladenen Lastwagen und wurde von einem Jeep todlich erfasst 3 Diskographie BearbeitenHorst H Lange Die deutsche 78er Diskographie der Hot Dance und Jazz Musik 1903 1958 Berlin Panther 1992 3 Aufl 1061 S ISBN 3 929357 00 3 enthalt eine Auflistung der Swingtitel mit Besetzungsangaben S 115 117 Rainer E Lotz Diskographie der deutschen Tanzmusik Band 1 Bonn Birgit Lotz Verlag 1993 vii S 1 278 ISBN 3 9802656 4 1 ISBN 978 3 9802656 4 5 enthalt eine Auflistung aller Schallplatten des Erhard Bauschke S 1 40 Rainer E Lotz Deutsche Hot Discographie Cake Walk Ragtime Hot Dance amp Jazz ein Handbuch Bonn Birgit Lotz Verlag 2006 vii S 1 468 mit CD ROM ISBN 3 9810248 1 8 enthalt eine Auflistung aller Swingtitel mit Angabe der Soloabfolge S 16 18 Ausgewahlte Schallplatten BearbeitenBlindekuh F GR 2339 Berlin 15 Mai 1936 Seefischball At the Codfish Ball F Grammophon 2492 Berlin 11 Januar 1937 Nachtexpress nach Warschau F Grammophon 10704 Berlin 8 Dezember 1937 Caravan F GR 10334 Berlin Juni 1938 British Soldier s Song Lyra I Berlin 11 Oktober 1939 Sommer See und Sonnenschein Grammophon 1937 Amazonas F Grammophon 11942 Berlin 21 November 1941Literatur BearbeitenJochen Jungk Funny s Lehrjahre Erhard Bauschke und der Jatz in Breslau In Fox auf 78 Nr 7 Munchen Sommer 1989 S 36 37 ill Horst H J P Bergmeier und Rainer E Lotz Hitler s Airwaves The Inside Story of Nazi Radio Broadcasting and Propaganda Swing New Haven London Yale University Press 1997 xvi S 1 468 mit Begleit CD ISBN 0 300 06709 7 Horst H J Bergmeier Rainer E Lotz Der Jazz in Deutschland Die Swingjahre Begleitbuch zur CD Box Bear Family Records BCD 16910 CP 2007 26262 B Weblinks BearbeitenKurzbiographie mit Horbeispiel auf rundfunkmuseum de Memento vom 9 April 2010 im Internet Archive Erhard Bauschke bei DiscogsEinzelnachweise Bearbeiten Todesort nach Michael H Kater Gewagtes Spiel Jazz im Nationalsozialismus Kiepenheuer und Witsch Koln 1995 S 132 und Jurgen Wolfer Jazz in Deutschland Das Lexikon Alle Musiker und Plattenfirmen von 1920 bis heute Hannibal Hofen 2008 ISBN 978 3 85445 274 4 S 27 Wolfer hat als Todesdatum den 7 Oktober Michael H Kater Gewagtes Spiel Jazz im Nationalsozialismus Kiepenheuer und Witsch Koln 1995 S 132 Michael H Kater Gewagtes Spiel Jazz im Nationalsozialismus Kiepenheuer und Witsch Koln 1995 S 369Normdaten Person GND 1220382515 lobid OGND AKS LCCN no2012159171 VIAF 294093332 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bauschke ErhardALTERNATIVNAMEN Bauschke FunnyKURZBESCHREIBUNG deutscher Musiker Klarinette Altsaxophon und Leiter eines TanzorchestersGEBURTSDATUM 27 September 1912GEBURTSORT BreslauSTERBEDATUM 7 Oktober 1945STERBEORT Frankfurt am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erhard Bauschke amp oldid 234085904