www.wikidata.de-de.nina.az
James Kok 26 Januar 1902 in Czernowitz Osterreich Ungarn als Arthur Kok 18 Oktober 1976 in Berlin war ein rumanischer Musiker Klarinette Altsaxophon Geige und Leiter eines Tanzorchesters Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Diskographien 3 Ausgewahlte Schallplatten 4 LiteraturLeben und Wirken BearbeitenDer Vater ein Anwalt gab dem Sohn Arthur spater James Kok den ersten Geigenunterricht Am Prager Konservatorium studierte er Geige Saxophon Klarinette Klavier und Arrangement Um dem Wehrdienst in seiner Heimat zu entgehen zog Kok 1923 nach Berlin wo er seine erste eigene Kapelle grundete In den Folgejahren gastierte das Tanzorchester in ganz Deutschland Wahrend eines Gastspieles im Hamburger Trocadero im Marz 1933 entstanden erste Probeaufnahmen die zu einem Exklusivvertrag fur die Deutsche Grammophon Gesellschaft fuhrten September 1933 bis April 1935 In dieser Zeit war das Orchester dem zeitweise auch Kurt Wege angehorte fast durchgangig im Moka Efti in Berlin engagiert Zum 1 Mai 1935 entzog ihm die Reichsmusikkammer die Arbeitserlaubnis denn Kok war wiederholt durch regimekritische Ausserungen unangepasstes Hotspiel und Unklarheiten bei seinem Arier Nachweis aufgefallen Das Stammorchester nun ohne Kok spielte die zunachst in einem Berliner Vorort die Musiker wahlten Erhard Bauschke zum neuen Orchesterleiter Zur Sommersaison 1935 trat das neue Orchester auf Rugen nunmehr mit einer rein arischen Besetzung auf James Kok stellte in der Schweiz ein neues eigenes Orchester zusammen und spielte bis Ende August 1935 in Zurich Da seine Arbeits und Aufenthaltsgenehmigung nicht verlangert wurde kehrte er nach Rumanien zuruck wo er 1936 erneut ein Tanzorchester grundete Dieses Orchester bereiste Rumanien spielte fur den dortigen Rundfunk 1938 und unternahm Auslandstourneen in die Schweiz 1938 und in die Niederlande 1939 Wahrend des Krieges liess er sich in Genf nieder wo er aus Emigranten eine weitere Kapelle zusammenstellte Als nach Kriegsende die Musiker in ihre Heimatlander zuruckkehrten musste Kok sein Orchester endgultig auflosen Der gesundheitlich angeschlagene Kok verbrachte einige Jahre bei Verwandten in den USA er kehrte 1969 nach Berlin zuruck wo er wenige Jahre spater verstarb Neben konzertanten Stucken bestand sein Repertoire aus Schlagermelodien und flotten Tanztiteln Klassisch ausgebildet war er kein herausragender Solist Dennoch gilt er als einer der besten Vertreter des Hotstils im Berlin der 1930er Jahre sein Orchester fur das er eigene Arrangements schrieb orientierte sich an den Vorbildern von Jimmie Lunceford und des Casa Loma Orchestra Diskographien BearbeitenHorst H Lange Die deutsche 78er Discographie der Hot Dance und Jazz Musik 1903 1958 Berlin Panther 1992 3 Aufl 1061 S ISBN 3 929357 00 3 enthalt eine Auflistung der Swingtitel mit Besetzungsangaben S 571 572 Rainer E Lotz Discographie der deutschen Tanzmusik Band 1 Bonn Birgit Lotz Verlag 1993 vii S 1 278 ISBN 3 9802656 4 1 ISBN 978 3 9802656 4 5 enthalt eine Auflistung aller Schallplatten des James Kok S 261 276 Rainer E Lotz Deutsche Hot Discographie Cake Walk Ragtime Hot Dance amp Jazz ein Handbuch Bonn Birgit Lotz Verlag 2006 vii S 1 468 mit CD ROM ISBN 3 9810248 1 8 enthalt eine Auflistung aller Swingtitel mit Angabe der Soloabfolge S 122 Ausgewahlte Schallplatten BearbeitenOrient Express Foxtrot Instrumental Groteske Grammophon 10050 Berlin 13 September 1933 Und jetzt das Neueste Schlagerpotpourri 1 und 2 Teil Grammophon 10118 Berlin 4 Dezember 1933 James Kok s fliegender Hamburger F Avalon F Grammophon 10175 Berlin 22 Januar 1934 On the Alamo F Tiger Rag F Grammophon 47000 Berlin 16 Januar 1935 Jazz no crazy F White Jazz F Grammophon 47003 Berlin 10 26 April 1935Literatur BearbeitenAlbert McCarthy Big Band Jazz New York London 1974 S 326 Horst H Lange Die grossen Tanzorchester 1930 1950 James Kok Begleittext zur LP Polydor 2664260 c 1978 Horst H J Bergmeier Rainer E Lotz Der Jazz in Deutschland Die Swingjahre Begleitbuch zur CD Box Bear Family Records BCD 16910 CP 2007Normdaten Person GND 135294754 lobid OGND AKS LCCN no2013118869 VIAF 80089276 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kok JamesKURZBESCHREIBUNG rumanischer MusikerGEBURTSDATUM 26 Januar 1902GEBURTSORT CzernowitzSTERBEDATUM 18 Oktober 1976STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title James Kok amp oldid 236274840