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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zum gleichnamigen Sanger und Schauspieler siehe Emrah Sanger Emrah Erdogan alias Salahuddin al Kurdi oder Abu Khattab 2 Februar 1988 in Karliova Turkei gilt als ein deutsches Mitglied der terroristischen Vereinigungen al Qaida und al Shabaab Im Juni 2012 wurde Erdogan gefasst und im Januar 2014 vom Oberlandesgericht Frankfurt am Main zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von sieben Jahren verurteilt die er in der Justizvollzugsanstalt Werl absass Leben BearbeitenErdogan kam 1990 mit seiner kurdisch gepragten Familie als turkischer Einwanderer nach Deutschland wo er mit seinen Eltern den zwei alteren Schwestern sowie den jungeren Brudern Bunyamin und Yusuf im Wuppertaler Stadtteil Vohwinkel wohnte Im Jahr 2000 wurde er deutscher Staatsburger Nach eigenen Angaben entwickelte er sich zum schwarzen Schaf der Familie indem er viel Schlechtes gemacht und sich nur noch fur Diskotheken Drogen und Schlagereien interessiert habe Als Erdogans Schwester einen in Pakistan ausgebildeten angehenden Prediger heiratete schickte ihn der Vater in Begleitung des Schwiegersohns in eine pakistanische Koranschule um Emrah vor einer kriminellen Karriere zu bewahren Dort kam er mit radikalen Muslimen aus den Vereinigten Staaten Grossbritannien Australien Ostafrika und dem Kaukasus in Kontakt Nach seiner Ruckkehr aus Pakistan stellten seine Eltern fest dass ihr Sohn die Schule weiterhin schleifen liess dass er ausserdem kiffte und trank Nach einer problematischen Schulzeit die er ohne Schulabschluss beendete erwarb er auch keine Berufsausbildung Die Eltern suchten in dieser Situation keine Hilfe bei offentlichen oder privaten Einrichtungen sondern wiesen den Sohn aus dem Haus Als Strassengangster beging er anschliessend Raububerfalle Im Alter von 17 Jahren wurde er wegen schwerer rauberischer Erpressung erstmals zu einer Gefangnisstrafe verurteilt Eine zweite Verurteilung folgte im Jahr 2007 wegen gemeinschaftlichen Diebstahls schwerer rauberischer Erpressung und gefahrlicher Korperverletzung Die Haftstrafe die auf zwei Jahre und sechs Monate bemessen war sass er in der Justizvollzugsanstalt Siegburg ab In der Haft las er eifrig den Koran 1 2009 heiratete er Aus dieser Ehe stammen zwei Sohne Nach der Haftentlassung kleidete er sich in lange Gewander und liess sich einen Bart stehen Zusammen mit seinem jungeren Bruder Bunyamin besuchte er die Wuppertaler Moschee Gemeinde Schabab an Nur Dort predigte der salafistische Imam Abu Jibriel Im April 2010 reiste Erdogan zusammen mit dem Ex Fussballprofi Burak Karan in die Turkei Wahrend Karan der spater im Burgerkrieg in Syrien verstarb nach Deutschland zuruckkehrte 2 begab sich Erdogan von dort nach Pakistan nach Mir Ali einer von Paschtunen bewohnten Ortschaft im afghanisch pakistanischen Grenzgebiet Wasiristan wo Erdogan ein Gehoft anmietete andere Dschihadisten aus Deutschland beherbergte und sich der Islamischen Bewegung Usbekistan bzw al Qaida anschloss um als Kampfer unter dem Namen Salahuddin al Kurdi in einem Heiligen Krieg zu streiten Bei seiner Aufgabe Kampfer zu rekrutieren und Geld zu beschaffen regte er in einem Telefonat mit einem Familienangehorigen an dass sein Bruder Yusuf einen Supermarkt in Wuppertal uberfallen moge Erdogans Bruder Bunyamin reiste im August 2010 ebenfalls nach Wasiristan um am bewaffneten Dschihad teilzunehmen Telefongesprache der Bruder Erdogan auch mit ihrem in Deutschland verbliebenen Bruder Yusuf waren seit Sommer 2010 durch das Bundeskriminalamt abgehort worden nachdem die Staatsanwaltschaft Dusseldorf seit Juli 2010 gegen Bunyamin Erdogan und weitere Verdachtigte Ermittlungen wegen des Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefahrdenden Straftat begonnen hatte Nach Angaben aus deutschen Regierungskreisen flossen Ermittlungsergebnisse an US Stellen die womoglich Ruckschlusse auf den Aufenthaltsort von Bunyamin Erdogan ermoglichten 3 4 Aus den uberwachten Telefongesprachen erfuhren die Behorden dass sich Bunyamin Erdogan nacheinander mehreren aufstandischen Gruppierungen angeschlossen und dass er ein Maschinengewehr sowie eine Waffen und Kampfausbildung erhalten hatte Sie erfuhren so am 7 September 2010 ferner dass fur den 4 Oktober eine Zusammenkunft geplant war um ein Selbstmordattentat durch Bunyamin Erdogan gegen eine militarische Einrichtung der International Security Assistance Force ISAF zu besprechen und voranzutreiben Die Sicherheitsbehorden stuften ihn daraufhin am 28 September 2010 mit seinem Bruder Emrah als einen der gefahrlichsten islamistischen Terroristen in oder aus Deutschland ein Gefahrder 5 Am 4 Oktober 2010 kam es tatsachlich zu einem Treffen der Erdogan Bruder mit Fuhrungspersonlichkeiten der al Qaida der Islamischen Bewegung Usbekistans und der Bewegung der pakistanischen Taliban Bei diesem Treffen ereignete sich ein Drohnenangriff bei dem Bunyamin Erdogan ein Fuhrungskader sowie drei nicht identifizierte Personen ums Leben kamen Emrah Erdogan der das beim Drohnenangriff mit einer Hellfire Rakete beschossene Gebaude kurz verlassen hatte uberlebte den Angriff 6 ebenfalls seine schwangere Frau und sein Sohn 7 Im November 2010 rief er beim Bundeskriminalamt an und spiegelte der Behorde vor dass ihm Zweifel an seinem Kampf gekommen seien und er nach Deutschland zuruckkommen wolle Gegen die Zusicherung von Straffreiheit und die Zahlung einer hohen Geldsumme wolle er nahere Informationen zu terroristischen Angriffen einer marokkanischen Zelle geben die in Deutschland unmittelbar bevorstunden insbesondere ein Anschlag auf den im Reichstagsgebaude untergebrachten Deutschen Bundestag 8 Da der Anruf zu einer seinerzeit aktuellen Bedrohungsanalyse passte 9 trat der damalige Bundesinnenminister Thomas de Maiziere anschliessend an die Offentlichkeit und warnte sie vor Terroranschlagen Ausserdem ordnete er verstarkte Sicherheitsvorkehrungen an Bahnhofen und offentlichen Gebauden an Im Dezember 2010 nahm Erdogan mit al Qaida Kampfern an Kampfhandlungen der Taliban im pakistanischen Masud teil Am 30 Januar 2011 erlauterte er dem Bundestagsabgeordneten Hans Christian Strobele in einer E Mail Details des Drohnenangriffs vom 4 Oktober 2010 10 Im Februar 2011 reiste er uber den Iran und Kenia nach Mogadischu in Somalia nachdem er seine Frau und seinen Sohn nach Deutschland zuruckgeschickt hatte Dort schloss er sich der Terrormiliz al Shabaab an Fur diese Organisation diente er unter dem Namen Abu Khattab insbesondere als Kontaktmann zu Personen die zur Unterstutzung der Terrormiliz nach Somalia einreisen wollten Als in der Terrormiliz Auslander pauschal als Spione verdachtigt wurden riet Erdogan Gesinnungsgenossen allerdings davon ab nach Somalia zu kommen 11 Im Mai 2012 begab er sich nach Tansania wo er am 10 Juni 2012 auf dem Mwalimu Julius Kambarage Nyerere International Airport von Daressalam festgenommen wurde nachdem er nach einem Anschlag auf ein Einkaufszentrum in Nairobi in einer Gruppe von vier Personen durch die kenianische Polizei verfolgt worden war 12 und deutsche Behorden das tansanische Amt fur Terrorbekampfung uber die bevorstehende Einreise Erdogans informiert hatten 13 Am 18 Juni 2012 wurde er nach Deutschland abgeschoben und dort noch am gleichen Tag inhaftiert Am 3 Juni 2013 wurde beim Oberlandesgericht Frankfurt am Main die 23 tagige Hauptverhandlung gegen Erdogan eroffnet Wahrend der Generalbundesanwalt eine Haftstrafe von neun Jahren forderte verurteilte der Staatsschutzsenat des Oberlandesgerichts den Angeklagten wegen Mitgliedschaft in zwei auslandischen terroristischen Vereinigungen davon in einem Fall in Tateinheit mit versuchter Anstiftung zum schweren Raub und mit Storung des offentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von sieben Jahren 14 Die Haftstrafe trat er in der Justizvollzugsanstalt Frankfurt am Main IV an Dort nahm er die islamische Gefangnisseelsorge in Anspruch 15 Im Mai 2015 wurde er nach Nordrhein Westfalen in die Justizvollzugsanstalt Werl verlegt 16 Das Aussenministerium der Vereinigten Staaten kennzeichnete Erdogan am 9 Dezember 2015 als Specially Designated Global Terrorist SDGT Damit gehort er zur Gruppe der Specially Designated Nationals and Blocked Persons die unter anderem das Office of Foreign Assets Control einer besonderen Kontrolle unterzieht Ausserdem wurde er am 30 November 2015 vom Sanktionsausschuss des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen auf die UN 1267 1989 al Qaida Sanctions List gesetzt wonach die UN Mitglieder unter Bezug auf die Resolution 2161 Gefahrdung des Weltfriedens durch terroristische Akte der al Qaida aufgefordert sind gegen ihn eine Sperre von Geldkonten eine Ein und Ausreisesperre sowie ein Waffenverbot zu verhangen 17 18 Einzelnachweise Bearbeiten Ozlem Gezer Emrah und seine Bruder Artikel vom 2 Mai 2015 im Portal spiegel de abgerufen am 12 Februar 2016 Florian Flade Ex Fussballprofi stirbt im syrischen Dschihad Artikel vom 20 November 2013 im Portal ojihad wordpress com abgerufen am 12 Februar 2016 Christian Denso Bunyamins Tod Artikel vom 20 Januar 2011 im Portal zeit de abgerufen am 12 Februar 2016 BamS Deutsche Behorde gab Handynummer von Bunyamin E an USA Memento des Originals vom 26 Januar 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot de reuters com Meldung vom 11 August 2013 im Portal de reuters com abgerufen am 12 Februar 2016 A Bohm C Elmer N Plonka Aus dem Leben zweier deutscher Islamisten Artikel vom 29 Marz 2012 im Portal stern de abgerufen am 12 Februar 2016 Florian Flade Der Tag an dem Bunyamin starb Artikel vom 23 Juli 2013 im Portal heise de abgerufen am 12 Februar 2016 Chris Woods Sudden Justice America s Secret Drone Wars Oxford University Press New York NY 2015 ISBN 978 0 19 020259 0 S 128 Google Books Florian Flade Ich lebte unter dem Schatten des Koran Artikel vom 16 Juni 2012 im Portal welt de abgerufen am 12 Februar 2016 Ulrich Kraetzer Salafisten Bedrohung fur Deutschland Gutersloher Verlagshaus Gutersloh 2014 ISBN 978 3 641 13745 8 Google Books Florian Flade Emrah E der Terror Insider aus Wuppertal Artikel vom 30 Juni 2011 im Portal welt de abgerufen am 12 Februar 2016 Florian Flade Ey was ist mit Allah Artikel vom 18 Juni 2012 im Portal ojihad wordpress com abgerufen am 12 Februar 2016 Tanzania arrests man over recent Nairobi attack Artikel vom 13 Juni 2012 im Portal bbc com abgerufen am 16 Februar 2016 Christian Fuchs John Goetz Geheimer Krieg Wie von Deutschland aus der Kampf gegen den Terror gesteuert wird 2 Kapitel Rowohlt Verlag Reinbek 2013 ISBN 978 3 6440 3091 6 Google Books Staatsschutzsenat des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main verurteilt Emrah E zu Gesamtfreiheitsstrafe von sieben Jahren Memento des Originals vom 12 Februar 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und 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Vereinigten Staaten vom 9 Dezember 2015 abgerufen im Portal state gov am 12 Februar 2016PersonendatenNAME Erdogan EmrahALTERNATIVNAMEN Salahuddin al Kurdi Abu KhattabKURZBESCHREIBUNG deutscher Terrorist Mitglied der terroristischen Vereinigungen al Qaida und al Shabaab GEBURTSDATUM 2 Februar 1988GEBURTSORT Karliova Turkei Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Emrah Erdogan amp oldid 238633900