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Klassifikation nach ICD 10F60 3 Emotional instabile PersonlichkeitsstorungF60 30 Emotional instabile Personlichkeitsstorung Impulsiver TypF60 31 Emotional instabile Personlichkeitsstorung Borderline TypICD 10 online WHO Version 2019 Bei der emotional instabilen Personlichkeitsstorung handelt es sich um eine Personlichkeitsstorung die nur im ICD 10 enthalten ist Sie ist gekennzeichnet durch eine deutliche Tendenz Impulse ohne Berucksichtigung von Konsequenzen auszuagieren verbunden mit unvorhersehbarer und launenhafter Stimmung Es besteht eine Neigung zu emotionalen Ausbruchen und eine Unfahigkeit impulshaftes Verhalten zu kontrollieren Ferner besteht eine Tendenz zu streitsuchtigem Verhalten und zu Konflikten mit anderen insbesondere wenn impulsive Handlungen durchkreuzt oder behindert werden 1 Zwei oft vorhandene Charakteristika bei dieser Storung sind das dichotome Denkmuster Schwarz Weiss Denken und der standige Wechsel bei Nahestehenden zwischen deren Idealisierung und kompletter Entwertung 2 Subtypen BearbeitenDie emotional instabile Personlichkeitsstorung umfasst nach ICD 10 zwei Unterformen den impulsiven Typ F60 30 und den Borderline Typ F60 31 1 3 Fur den impulsiven Subtyp mussen mindestens drei der folgenden Verhaltensweisen vorliegen darunter 2 deutliche Tendenz unerwartet und ohne Berucksichtigung der Konsequenzen zu handeln deutliche Neigung zu Streitereien und Konflikten mit anderen vor allem dann wenn impulsive Handlungen unterbunden oder getadelt werden Neigung zu Ausbruchen von Wut oder Gewalt mit der Unfahigkeit zur Kontrolle explosiven Verhaltens Schwierigkeiten in der Beibehaltung von Handlungen die nicht unmittelbar belohnt werden unbestandige launische Stimmung Fur den Borderline Subtyp mussen drei Kriterien des impulsiven Subtyps zutreffen sowie zusatzlich zwei der folgenden Eigenschaften Storungen und Unsicherheit bezuglich Selbstbild Zielen und inneren Praferenzen einschliesslich sexueller Neigung sich in intensive aber instabile Beziehungen einzulassen oft mit der Folge von emotionalen Krisen ubertriebene Bemuhungen das Verlassenwerden zu vermeiden wiederholte Drohungen oder Handlungen mit Selbstbeschadigung anhaltendes Gefuhl von innerer Leere Der impulsive Typus ist vorwiegend gekennzeichnet durch emotionale Instabilitat und mangelnde Impulskontrolle 1 Dagegen ist der Borderline Typus zusatzlich gekennzeichnet durch Storungen des Selbstbildes der Ziele und der inneren Praferenzen durch ein chronisches Gefuhl von Leere durch intensive aber unbestandige Beziehungen und eine Neigung zu selbstdestruktivem Verhalten mit parasuizidalen Handlungen und Suizidversuchen 1 Das DSM 5 unterscheidet nicht zwischen diesen beiden Unterformen Differentialdiagnosen BearbeitenFur den impulsiven Typus Aufmerksamkeitsdefizit Hyperaktivitatsstorung ADHS Dissoziale Personlichkeitsstorung 2 Fur den Borderline Typus Posttraumatische Belastungsstorung Schizophrenie Affektive Storung Histrionische Personlichkeitsstorung 2 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d ICD 10 GM 2013 icd code de abgerufen am 12 Juli 2013 a b c Frank Schneider Facharztwissen Psychiatrie und Psychotherapie Springer Verlag Belin Heidelberg 2012 ISBN 978 3 642 17191 8 S 411 Alte S2 Leitlinie Personlichkeitsstorungen gultig von 2008 bis 2013 Memento vom 23 Januar 2013 im Internet Archive PDF AWMF S 9Personlichkeitsstorungen nach ICD 10 paranoid F60 0 schizoid F60 1 dissozial antisozial F60 2 emotional instabil F60 3 Borderline F60 31 histrionisch F60 4 zwanghaft anankastisch F60 5 angstlich vermeidend F60 6 abhangig asthenisch dependent F60 7 Sonstige F60 8 exzentrisch haltlos narzisstisch passiv aggressiv negativistisch psychoneurotisch unreifAusserhalb von F60 schizotypisch F21 Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt Bitte hierzu den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten Normdaten Sachbegriff GND 1045493465 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Emotional instabile Personlichkeitsstorung amp oldid 229997396