www.wikidata.de-de.nina.az
Emma Willard Geburtsname Emma Hart 23 Februar 1787 in Berlin Connecticut 15 April 1870 in Troy New York war eine US amerikanische Padagogin und Pionierin auf dem Gebiet der hoheren Bildung fur Frauen und der Koedukation in den USA Portrat von Emma Willard Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen 3 Ehrungen 4 Literatur 5 WeblinksLeben Bearbeiten nbsp Wohnhaus von Emma Willard in MiddleburyDie Tochter des Kaufmanns und Politikers Samuel Hart erhielt ihre Schulbildung an Schulen in Berlin sowie Hartford und nahm danach 1803 im Alter von sechzehn Jahren eine Tatigkeit als Lehrerin auf Nachdem sie als Rektorin an verschiedenen Schulen arbeitete ubernahm sie die Leitung einer Bildungseinrichtung in Middlebury und heiratete dort 1809 den Arzt und Bankier sowie damaligen US Marshal von Vermont Dr John Willard 1814 eroffnete sie mit der Unterstutzung ihres Ehemannes ein Internat fur Madchen in Middlebury an dem sie Unterrichtsfacher fur Geometrie und Philosophie einfuhrte die bei Madchen zu dieser Zeit nicht unterrichtet wurden Daneben betrieb sie auch zahlreiche Anderungen der damals ublichen Unterrichtsmethoden Dort wuchs ihr Entschluss ein Seminar fur die hohere Bildung von Madchen zu grunden und verfasste diesen 1818 in einer Abhandlung uber die Bildung von Frauen Treatise on the Education of Women die sie 1819 als Anschreiben an das Reprasentantenhaus von Vermont richtete und die auf dem Emma Willard Memorial in Troy als The Magna Charta for Higher Education of Women in America bezeichnet wird Noch 1819 eroffnete sie eine Schule in Waterford die von der Regierung des Bundesstaates New York anerkannt und unterstutzt wurde 1821 verzog sie nach Troy wo ihr ein adaquates Gebaude zur Verfugung gestellt wurde um dort das Troy Female Seminary die heutige Emma Willard School zu grunden Nach dem Tode ihres Ehemannes 1825 leitete sie die von ihr gegrundeten Schulen erfolgreich allein weiter 1830 unternahm sie eine Reise nach Europa und veroffentlichte anschliessend Journal and Letters from France and Great Britain 1833 dessen Verkaufserlose sie fur eine auf ihre Initiative hin gegrundete Schule in Griechenland stiftete an der einheimische Frauen als Lehrerinnen ausgebildet wurden Bei diesem Projekt arbeitete sie unter anderem mit ihrer jungeren Schwester Almira Lincoln Phelps Sarah Josepha Hale und Lydia Sigourney zusammen Nachdem sie 1838 die Leitung der von ihr gegrundeten Bildungseinrichtungen an ihren Sohn John Hart Willard und dessen Frau ubergeben hatte heiratete sie 1838 den Arzt Dr Christopher Yates von dem sie sich allerdings bereits 1843 wieder scheiden liess und ihren bisherigen Namen wieder annahm In den Jahren vor ihrem Tod lebte sie in Troy und befasste sich dort mit der Uberarbeitung zahlreicher Schulbucher und der Offentlichkeitsarbeit fur hohere Bildung 1846 unternahm sie eine ausgedehnte Reise durch die Weststaaten und Sudstaaten der USA um Reden auf Versammlungen von Lehrern zu halten 1854 gehorte sie zu den Teilnehmern eines weltweiten Bildungsforum in London Emma Willard die als Pionierin auf dem Gebiet der hoheren Bildung fur Frauen in den USA angesehen wird unterrichtete selbst im Laufe ihrer beruflichen Laufbahn rund 5000 Schulkinder Durch die Durchsetzung der gleichen Unterrichtsfacher fur Madchen schuf sie letztlich auch die Grundlagen fur die Gemeinschaftserziehung von Madchen und Jungen in den USA Veroffentlichungen BearbeitenNeben ihrer eigenen Lehrtatigkeit verfasste sie zahlreiche weit verbreitete Schulbucher zu Fachern wie Geschichte Geographie Biologie Astronomie die auch in mehrere europaische und asiatische Sprachen ubersetzt wurden Zu ihren wichtigsten Veroffentlichungen gehoren The Woodbridge and Willard Geographies and Atlases comprising a universal geography and atlas a school geography and atlas an ancient geography and atlas geography for beginners and atlas 1823 History of the United States or Republic of America New York 1828 Universal History in Perspective 1837 Treatise on the Circulation of the Blood 1846 Respiration and its Effects particularly as respects Asiatic Cholera 1849 Last Leaves of American History 1849 Astronomy 1853 Morals for the Young 1857 Neben zahlreichen Artikeln und Essays verfasste sie auch Gedichte wie Reeked in the Cradle of the Deep die 1830 in einer Anthologie erschienen Ehrungen BearbeitenEmma Willard wurde unter anderem durch die posthume Aufnahme in die Hall of Fame for Great Americans in New York City geehrt Ihr Wohnhaus in Middlebury das heute als Verwaltungsgebaude fur das Middlebury College genutzt wird gehort unter dem Namen Emma Willard House zu den National Historic Landmarks in Vermont Literatur BearbeitenJohn Lord The Life of Emma Willard New York 1873 Willard Emma In James Grant Wilson John Fiske Hrsg Appletons Cyclopaedia of American Biography Band 6 Sunderland Zurita D Appleton and Company New York 1889 S 513 englisch Textarchiv Internet Archive Chambers Biographical Dictionary Edinburgh 2002 ISBN 0 550 10051 2 S 1603Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource The New International Encyclopaedia Willard Emma C Quellen und Volltexte englisch Normdaten Person GND 139285008 lobid OGND AKS LCCN n83181805 VIAF 54499159 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Willard EmmaALTERNATIVNAMEN Hart Emma Geburtsname Yates EmmaKURZBESCHREIBUNG US amerikanische PadagoginGEBURTSDATUM 23 Februar 1787GEBURTSORT Berlin ConnecticutSTERBEDATUM 15 April 1870STERBEORT Troy New York Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Emma Willard amp oldid 235250733