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Emma Castelnuovo 12 Dezember 1913 in Rom 13 April 2014 ebenda war eine italienische Mathematikpadagogin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSie war die Tochter des beruhmten Mathematikers Guido Castelnuovo und der Mathematiker Federigo Enriques war ihr Onkel der Bruder ihrer Mutter Elbina Ihr Vater Guido Castelnuovo war auch in der Mathematikpadagogik aktiv er war zweimal Vizeprasident der ICMI die gegrundet wurde als er den ICM in Rom 1908 organisierte und 1911 bis 1914 war er Prasident der Gesellschaft der Mathematiklehrer in Italien Mathesis und Herausgeber von deren Zeitschrift Bollettino della Mathesis 1921 abgelost durch Periodico di Matematiche Auch ihr Onkel Enriques war aktiv in der Mathematikpadagogik und 1919 bis 1932 Prasident von Mathesis 1921 veroffentlichte er einen Aufsatz uber Dynamische Lehre Beide waren von grossem Einfluss auf Emma Castelnuovo Emma Castelnuovo studierte Mathematik an der Universitat Rom mit dem Laurea Abschluss 1936 die Dissertation war uber algebraische Geometrie Wegen der antijudischen Gesetze konnte sie 1938 keine Lehrerin werden Stattdessen unterrichtete sie an einer judischen Schule und organisierte eine Art Untergrunduniversitat 1945 wurde sie Lehrerin in Rom was sie bis 1972 blieb Sie machte sich besonders um die Modernisierung des Unterrichts in euklidischer Geometrie an den Schulen verdient Ihr Vorbild war dabei das Buch Elements de geometrie Paris 1741 in italienischer Ubersetzung 1751 von Alexis Claude Clairaut Nach diesem Vorbild sollte eine Balance gefunden zwischen Strenge der Beweisfuhrung Intuition und Praxisnahe mit Beispielen aus dem realen Leben Schwerpunkte sind die Entdeckung geometrischer Eigenschaften und die Beherrschung von Transformationen geometrischer Objekte und mathematische Strenge ist nicht das primare Ziel sondern Folge des weiteren aktiven Lernens der Schuler Sie legte Wert auf Visualisierungen und organisierte eine Reihe erfolgreicher Ausstellungen Ahnliche Ansichten hatte schon ihr Vater Anfang des 20 Jahrhunderts vertreten Wie ihr Vater trat sie auch fur neue Themen in den Curricula der Mittelschulen ein insbesondere der Stochastik womit sie sich auch in den 1970er Jahren durchsetzte 1948 erschien ihr Schulbuch Geometria intuitiva in erster Auflage Es wurde bis 1964 aufgelegt und wurde ins Spanische und Englische ubersetzt Sie setzte sich auch wie Hans Freudenthal fur eine Rolle der Mathematikgeschichte im Unterricht ein und hatte mit Freudenthal der ebenfalls einen realistischen Mathematikunterricht vertrat auch andere Beruhrungspunkte Padagogisch war sie durch Jean Piaget Maria Montessori und die Schule von Ovide Decroly beeinflusst Sie arbeitete auch mit dem Stochastiker Bruno de Finetti zusammen In Italien war sie zum Beispiel mit ihren Ansichten mit Caleb Gattegno 1911 1988 verbunden und sie hatte enge Kontakte in den franzosischsprachigen Raum zum Beispiel zu Paul Libois 1901 1991 in Belgien und spater zum Institut de Recherche sur l Enseignement des Mathematiques IREM in Paris Auch in spanischsprachigen Landern war sie einflussreich Sie war Grundungsmitglied der Commission Internationale pour l Etude et l Amelioration de l Enseignement des Mathematiques CIEAEM mit Gustave Choquet Jean Dieudonne Jean Piaget Evert Willem Beth Ferdinand Gonseth Hans Freudenthal Andre Lichnerowicz Gattegno der deren Sekretar war der Lehrerin Lucienne Felix 1901 1994 und anderen 1979 bis 1981 war sie Prasident der CIEAEM Sie war Vertreterin Italiens auf der Konferenz in Royaumont bei Paris 1959 auf der Dieudonne und andere die Neue Mathematik propagierten Sie war 1976 bis 1982 viermal im Niger im Auftrag der UNESCO 1975 bis 1978 war sie im Executive Committee des ICMI Seit 2016 vergibt die International Commission on Mathematical Instruction den Emma Castelnovo Award fur Leistungen in der Praxis des Mathematikunterrichts 1 Schriften BearbeitenGeometria intuitiva per le scuole medie inferiori R Carabba Rom 1948 Florenz La Nuova Italia 1952 1959 I numeri Aritmetica pratica Florenz La Nuova Italia 1962 Didattica matematica Florenz La Nuova Italia 1963 Documenti di un esposizione matematica Da bambini a uomini Turin Boringhieri 1972 La matematica Florenz La Nuova Italia 1979 Pentole ombre formiche In viaggio con la matematica Scandicci La Nuova Italia 1993 mit F Lorenzoni Hrsg L officina matematica ragionare con i materiali Le lezioni della piu grande ricercatrice italiana di didattica della matematica Molfetta La Meridiana 2008 mit Mario Barra Matematica nella realta Turin Boringhieri 1976 Un metodo attivo nell insegnamento della geometria intuitiva Periodico di Matematiche 4 Band 24 1946 S 129 140 The teaching of geometry in Italian high schools during the last two centuries some aspects related to society in C Keitel P Damerow A Bishop P Gerdes Hrsg Mathematics education and society Science and technology education Document Series N 35 UNESCO Paris 1989 S 51 52 Weblinks BearbeitenJohn J O Connor Edmund F Robertson Emma Castelnuovo In MacTutor History of Mathematics archive Artikel von Fulvia Furlinghetti Einzelnachweise Bearbeiten Emma Castelnovo Award ICMI Memento vom 18 Marz 2017 im Internet Archive mit Foto und BiographieNormdaten Person GND 116290318X lobid OGND AKS LCCN no2003053506 VIAF 27156431 Wikipedia Personensuche Letzte Uberprufung 18 April 2020 GND Namenseintrag 107833778 AKS PersonendatenNAME Castelnuovo EmmaKURZBESCHREIBUNG italienische MathematikpadagoginGEBURTSDATUM 12 Dezember 1913GEBURTSORT RomSTERBEDATUM 13 April 2014STERBEORT Rom Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Emma Castelnuovo amp oldid 233396314