www.wikidata.de-de.nina.az
Emil Teubner 28 Februar 1877 in Steinbach 6 Juli 1958 in Aue war ein Holzschnitzer und Bildhauer aus dem Erzgebirge Inhaltsverzeichnis 1 Schulbesuch Arbeit Familie 2 Entwicklung zum Kunstler 3 Ehrungen 4 Werke Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseSchulbesuch Arbeit Familie BearbeitenEmil Teubner ist der Sohn eines Kleinbauern und hatte sieben Geschwister Bereits als Kind musste er in der kleinen Landwirtschaft des Vaters mithelfen um genugend Lebensmittel fur die grosse Familie zu erzeugen In der Grundschule fiel sein Zeichentalent bereits auf als er statt Rechenaufgaben zu losen ein Pferdegeschirr auf seine Schiefertafel malte Sein Vater hatte fur die Begabung kein Verstandnis und schickte Emil nach Johanngeorgenstadt wo er zunachst als Grubenjunge und spater als Haspelknecht und Lehrhauer auf dem Schacht Wilder Mann arbeitete Trotz der harten und haufig bis zu 12 Stunden andauernden Arbeit zeichnete Teubner auch des Ofteren Szenen aus dem Bergbau auf eine Tafel im Zechensaal 1 Ab 1897 war er als ungelernter Arbeiter in der Holzschleiferei Kellerschleiferei im Steinbachtal bei Erlabrunn tatig Anschliessend zog er nach Aue wo er eine Familie grundete und eine Arbeit in einer Metallwarenfabrik fand Er war als SPD Mitglied und Gewerkschaftsfunktionar aktiv Bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges veranlasste ihn die Haltung einiger SPD Funktionare zur Abbestellung der Parteizeitung 1919 trat er der KPD bei Emil Teubner bekam zwei Sohne Hans Teubner und Kurt Teubner Hans engagierte sich spater politisch in der KPD und musste in den 1930er Jahren in die Emigration gehen 1 Kurt wurde wie der Vater Maler und Grafiker Entwicklung zum Kunstler BearbeitenSeine kunstlerische Laufbahn begann Emil Teubner 1910 als er vor allem aufgrund des Drangens seiner Kinder mit dem Schnitzen begann Er wollte einen Weihnachtsberg samt eigener Figuren und der notigen Mechanik herstellen Dieser erste Weihnachtsberg erlangte spater uber die Grenzen seiner Heimatstadt hinaus Bekanntheit 1924 legte er seine Fabrikarbeit schliesslich nieder und war fortan als freischaffender Holzschnitzer und Steinbildhauer tatig Im Ausland wurden Teubners volkskunstlerische Werke ebenfalls bald bekannt Eine sowjetische Zeitschrift informierte ihre Leser bereits 1929 uber den Arbeiterplastiker Emil Teubner Er wurde Mitglied des Auer Museumsvereins der als Vertretung der Kunstschaffenden fungierte Seine Stucke mit einer klug gewahlten Themenwahl und die gut gelungenen Darstellungen begeisterten vor allem die Arbeiter Das war den Nationalsozialisten dann ein Dorn im Auge sie schlossen ihn aus dem Museumsverein aus eines seiner Werke wurde requiriert 1 Emil Teubner blieb jedoch in Aue 1945 konnten Teubners Werke wieder in der Offentlichkeit gezeigt werden Im Logenhaus an der Bahnhofsbrucke zusammen mit Gemalden und Grafiken anderer Kunstler fand unter dem Motto Befreite Kunst eine erste Ausstellung statt Teubner konnte nun wieder frei arbeiten und widmete sich auch dem gesellschaftlichen Neuanfang nach dem Zweiten Weltkrieg Dieser ersten Ausstellung folgten in spateren Jahren noch viele weitere Werkausstellungen wie die aus Anlass der 800 Jahr Feier der Stadt Aue in der Kunstgalerie Art Alt Aue 2 Ehrungen BearbeitenEmil Teubner ist Ehrenburger der Stadt Aue Auf dem Brunlasberg in Aue steht ein Gedenkstein mit seinen Lebensdaten eine Strasse in Aue wurde nach ihm benannt Zu seinem 70 Geburtstag wurde er durch die Kunstakademie Dresden zum Ehrensenator ernannt Johanngeorgenstadt ehrte ihn durch das Anbringen einer Gedenktafel am Geburtshaus in Steinbach Werke Auswahl BearbeitenOhne Taschentuch Statuette Lindenholz 1929 3 Wismutkumpel Statuette Lindenholz 1948 4 Alte Erzgebirglerin Portratbuste Lindenholz 5 Selbstportrat Portratbuste Granit 1957 6 Steinbrecher Lindenholz 1958 7 Literatur BearbeitenEmil Teubner ein Bildhauer aus dem Volke Aue 1935 Wolfgang Meyer Der Holzschnitzer Emil Teubner aus dem Erzgebirge Verlag der Kunst Dresden 1960 Rat des Kreises Aue Abt Kultur Hrsg Klaus Walther Manfred Blechschmidt Emil Teubner anlasslich des 100 Geburtstages 1977 Aue 1977 Evelin Brauer Emil Teubner In Urania Universum Band 3 Leipzig Jena 1957 S 95 101Weblinks Bearbeitenhttps skd online collection skd museum Home Index page 1 amp pId 12807795Einzelnachweise Bearbeiten a b c Manfred Blechschmidt Klaus Walther Berglandmosaik Ein Buch vom Erzgebirge Greifenverlag zu Rudolstadt 1969 S 72 75 Aue Mosaiksteine der Geschichte Seite 204 Hrsg Stadtverwaltung Aue Druckerei und Verlag Mike Rockstroh Aue 1997 Heinz Teubner Nagel Ohne Taschentuch 1929 abgerufen am 6 April 2022 Heinz Teubner Nagel Wismut Kumpel 1948 abgerufen am 6 April 2022 Heinz Teubner Nagel Alte Erzgebirglerin Marz 1959 abgerufen am 6 April 2022 Heinz Teubner Nagel Selbstportrat 1957 abgerufen am 6 April 2022 Heinz Teubner Nagel Steinbrecher 1958 abgerufen am 6 April 2022 Normdaten Person GND 118756567 lobid OGND AKS VIAF 42633563 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Teubner EmilKURZBESCHREIBUNG deutscher Holzschnitzer und Bildhauer aus dem ErzgebirgeGEBURTSDATUM 28 Februar 1877GEBURTSORT SteinbachSTERBEDATUM 6 Juli 1958STERBEORT Aue Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Emil Teubner amp oldid 239037868