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Emil Bachler 10 Februar 1868 in Frauenfeld 14 Marz 1950 in St Gallen reformiert heimatberechtigt in Kreuzlingen und St Gallen war ein Schweizer Naturwissenschaftler und Konservator Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEmil Bachler wurde am 10 Februar 1868 als Sohn des Primarlehrers Heinrich Bachler und der Johanna geborene Rusch in Frauenfeld geboren Bachler der zunachst eine kaufmannische Lehre und das Lehrerseminar in Kreuzlingen absolvierte studierte von 1894 bis 1896 Literatur und Geschichte an der Universitat Neuenburg sowie Botanik Zoologie und Geologie unter anderem bei Albert Heim an der Universitat Zurich In der Folge wirkte er von 1902 bis 1949 als Konservator am Naturhistorischen Museums St Gallen heute Naturmuseum St Gallen Daneben war er 1907 einer der Mitbegrunder der Schweizerischen Gesellschaft fur Urgeschichte deren Vorstand er bis 1912 angehorte Bachler war seit 1932 gewahltes Mitglied der Gelehrtenakademie Leopoldina Der Verein fur Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung ernannte ihn 1938 zum Ehrenmitglied 1 Emil Bachler der 1911 Berta geborene Tobler aus St Gallen ehelichte verstarb am 14 Marz 1950 einen Monat nach Vollendung seines 82 Lebensjahres in St Gallen Wirken BearbeitenNeben seiner Tatigkeit als Konservator am Naturhistorischen Museum St Gallen erforschte Emil Bachler die Spelaologie und Hydrologie des Alpsteins und grub Barenknochen in den altsteinzeitlich begangenen Hohlen Wildkirchli dem Drachenloch oberhalb von Vattis und Wildenmannlisloch am Fusse des Selun aus Basierend auf den Ergebnissen seiner Grabungen die hauptsachlich in den Jahren 1917 bis 1927 stattfanden entwickelte er das Konzept vom Alpinen Palaolithikum das er 1940 in einer Gesamtdarstellung darlegte Die von ihm ausgegrabenen Funde liessen ihn vermuten dass auf die Barenjagd spezialisierte Jager die einem Barenkult nachgingen in der Altsteinzeit in diesen Hohlen gesiedelt hatten Diese Auffassung erwies sich im Lichte neuerer Forschungen als falsch Der Begriff des Alpinen Palaolithikums trifft heute als prahistorische Kulturbezeichnung nicht mehr zu Er war der erste Archaologe der ein vollstandiges Skelett eines Hohlenbaren entdeckte Dieses entdeckte er im Wildkirchli Als Vorstandsmitglied des Schweizerischen Bundes fur Naturschutz war Emil Bachler 1911 massgeblich an der Wiederansiedlung des Steinbocks beteiligt wofur er 1917 mit dem Ehrendoktorat der Universitat Zurich ausgezeichnet wurde In seinen letzten Lebensjahren verfasste er eine Biographie Friedrich von Tschudis Schriften Auswahl BearbeitenDas Wildenmannlisloch In Appenzeller Kalender 206 1927 doi 10 5169 seals 374770 Das alpine Palaolithikum in der Schweiz im Wildkirchli Drachenloch und Wildenmannlisloch Die altesten menschlichen Niederlassungen aus der Altsteinzeit des Schweizerlandes Basel 1940 Das Wildkirchli die alteste prahistorische Kulturstation der Schweiz und ihre Beziehungen zu den altsteinzeitlichen Niederlassungen des Menschen in Europa In Schriften des Vereins fur Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung 41 Jg 1912 S 14 38 Digitalisat Literatur BearbeitenAlfred Nageli Dr h c Emil Bachler 1868 1950 In Appenzeller Kalender 230 1951 unpaginiert online Regula Anna Steinhauser Zimmermann Emil Bachler In Historisches Lexikon der Schweiz F Saxer Nachruf fur Emil Bachler 1868 1950 In Jahrbuch der St Gallischen Naturwissenschaftlichen Gesellschaft Bd 74 1950 S 1 18 Digitalisat Georg Thurer Dr h c Emil Bachler 1868 1950 In Schriften des Vereins fur Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung 70 1951 S 5 7 Digitalisat Weblinks BearbeitenPublikationen von und uber Emil Bachler im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek Literatur von und uber Emil Bachler im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Harald Derschka Der Verein fur Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung Ein Ruckblick auf einhundertfunfzig Jahre Vereinsgeschichte 1868 2018 In Schriften des Vereins fur Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung 136 2018 S 1 303 hier S 229 Normdaten Person GND 101865511 lobid OGND AKS LCCN no2011053993 VIAF 76692655 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bachler EmilKURZBESCHREIBUNG Schweizer Naturwissenschaftler und KonservatorGEBURTSDATUM 10 Februar 1868GEBURTSORT FrauenfeldSTERBEDATUM 14 Marz 1950STERBEORT St Gallen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Emil Bachler amp oldid 231971714