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Das Naturmuseum St Gallen ist ein naturkundliches Museum in St Gallen Auf einer Flache von 2000 m2 bietet es Zugang zur heimischen Tier und Mineralienwelt Der Neubau wurde 2016 eroffnet und ermoglicht eine offene Ausstellungsprasentation mit begehbaren Raumbildern und interaktiven Lernelementen Naturmuseum St Gallen Naturmuseum St Gallen OstansichtDatenOrt 9016 St Gallen Rorschacher Strasse 263 SchweizArt NaturkundemuseumArchitekt Meier Hug Architekten gemeinsam mit Armon SemandeniEroffnung 11 November 2016Besucheranzahl jahrlich 60 000Betreiber Stiftung Naturmuseum St GallenLeitung Matthias MeierWebsite http www naturmuseumsg ch Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Die Konservatoren Direktoren des Naturmuseums 2 Sammlung 3 Ausstellungen 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenVorlaufer des heutigen Naturmuseums St Gallen ist das St Gallische Naturhistorische Museum das am 28 September 1846 von der Ortsgemeinde St Gallen gegrundet wurde Das Museum griff dabei auf einen Bestand zuruck der bislang im ehemaligen Gymnasium und Kloster St Katharinen in St Gallen aufbewahrt wurde Eine umfassende Neuordnung und Katalogisierung dieses Naturalienkabinetts wurde in den Jahren 1812 1813 vom Grunder der St Gallischen Naturwissenschaftlichen Gesellschaft Caspar Tobias Zollikofer vorgenommen Die standig wachsende Naturaliensammlung wurde in den Jahren 1819 bis 1877 in unterschiedlichen stadtischen Objekten gelagert so etwa ab 1855 im Westtrakt der neugegrundeten und heute als Kantonsschule an der Bruhl bekannten Objekt Als schliesslich auch dort der Platz fur die Naturaliensammlung durch den rasch wachsenden Schulbetrieb zu knapp geworden war entwickelte man ab 1871 konkrete Plane zum Bau eines eigenen Museums nbsp Der alte Standort im Alten Museum Das neue Haus am Stadtpark wurde als Altes Museum am 8 Oktober 1877 eroffnet und beherbergte sowohl ein Naturmuseum als auch ein Kunstmuseum Allerdings stellten sich im Laufe der Nutzung schon bald gravierenden bautechnische Mangel heraus die auf mangelnde finanzielle Mittel bei der Errichtung zuruckzufuhren waren Aus Sicherheitsgrunden musste das Haus 1971 geschlossen werden 1979 gingen die beiden Museen in das Eigentum der Stiftung St Galler Museen In diesem Verbund war auch das so genannte Kirchhoferhaus an der Museumsstrasse das 1911 auf Vorschlag von Emil Bachler als Naturhistorisches Heimatmuseum gegrundet wurde und dort neben anderem auch seine archaologischen Funde aus dem Wildkirchli beheimaten sollte Nach der vorlaufigen Schliessung des Alten Museums 1971 wurde ein Grossteil der Naturaliensammlung in den Kellerraumen des Kirchhoferhauses untergebracht Das Alte Museum wurde im September 1987 nach einer weitgehenden Restaurierung wiedereroffnet 1 Die steigenden Besucherzahlen im Alten Museum die sich rasch erweiternde Naturaliensammlung und kulturpolitische Standortuberlegungen veranlasste die Stadt St Gallen zu einem Neubau des Naturmuseums in der Nahe des Botanischen Gartens St Gallen Nach einem Architekturwettbewerb wurde das Haus nach zweieinhalbjahriger Errichtungszeit am 10 November 2016 eroffnet Die Konservatoren Direktoren des Naturmuseums Bearbeiten 1846 1873 Jacob Wartmann 1873 1902 Friedrich Bernhard Wartmann 1902 1949 Emil Bachler 1949 1968 Friedrich Saxer 1985 1993 Hans Heierli 1993 1996 Heinrich Haller 1997 2021 Toni Burgin ab 2021 Matthias Meier 2 Sammlung BearbeitenDie umfangreiche Sammlung des Naturmuseums besteht aus Gesteinen 50 000 Einzelexemplare einer Mineraliensammlung rund 7 000 Exemplare Fossilien 25 000 Objekte 500 prahistorischen Objekten 100 000 Pflanzenbelegen und einer umfangreichen Tiersammlung 3 Zu den bekanntesten Objekten zahlt ein Nilkrokodil aus dem Jahre 1623 und ein nahezu vollstandiges Skelett eines Anatosauriers Das Museum besitzt auch die grosste Sammlung mit Tierpraparaten von Ernst Friedrich Zollikofer Ein Teil der Sammlung ist aufgearbeitet und steht fur wissenschaftliche Zwecke zur Verfugung Ausstellungen BearbeitenDas Museum hat eine Ausstellungsflache von 2000 Quadratmetern die auf drei Stockwerke verteilten Raume besitzen durchwegs Tageslichtbeleuchtung Die Dauerausstellung ist gegliedert in sieben thematische Bereiche mit folgenden Schwerpunkten 1 ein historischer Uberblick uber die Geschichte des Hauses mit dem bekannten Nilkrokodil aus dem 17 Jahrhundert 4 dem Kernstuck der in den folgenden Jahren entstehenden Sammlung 2 das schweizweit grosste Landschaftsrelief der Kantone St Gallen und beider Appenzell eingebettet in die vielseitige Tierwelt zwischen Bodensee und Ringelspitz 3 der Laufsteg zur Entwicklungsgeschichte des Lebens auf der Erde mit zahlreichen urgeschichtlichen Objekten darunter auch ein Originalskelett eines Entenschnabelsauriers 4 eine kunstliche Felskluft mit Mineralien aus der Ostschweiz sowie umliegend weitere Bodenschatze und das Thema Boden 5 ein Raum der den Baren und den damit verbundenen Funden von Emil Bachler gewidmet ist aber auch weitere heimische Grossraubtiere wie Wolf und Luchs zeigt 6 die Aufbereitung des Themas Natur als Vorbild fur technische Innovation und 7 das Thema Natur und verfugbare Rohstoffe 5 Erganzend werden mehrmals jahrlich Sonderausstellungen gezeigt 2022 ist dies die Ausstellungen Im Land der Baren und die jahrlich wiederkehrende Sonderausstellung Allerlei rund ums Ei Im Erdgeschoss des Gebaudes wo auch die Exponate zur Geschichte des Hauses gezeigt werden befinden sich ein Museumsshop und ein Museumscafe mit einer grosszugigen Aussenterrasse in den Park Der im Mai 2018 neu eroffnete Museumspark auf dem Areal zwischen dem Gebaude des Museums der Pfarrkirche St Maria Neudorf sowie dem Botanischen Garten der Stadt St Gallen bietet mit seiner Bepflanzung und den ausgestellten Findlingen und Abgussen von Fossilien einen weiteren Entdeckungsraum Fur Individualbesucher steht seit Januar 2020 ein digitaler Museumsguide in drei Sprachen D E F zur Verfugung Er fuhrt Besucher mit einer Wissenstour und vier Spieltouren durch die Dauerausstellung Schulen konnen thematische Fuhrungen und Klassenlabore als Experimentier Raum buchen Zwei Kinderspuren saisonal wechselnde Entdeckertouren und eine Auswahl von thematischen Experimentiernachmittagen fur Kinder und Jugendliche bereichern das Programm nbsp Im Erdgeschoss nbsp Auf Augenhohe mit den heimischen Grossraubtieren nbsp Nilkrokodil und andere Kuriositaten nbsp Ausstellungsraum Lebensraume nbsp Museumspark mit Findlingen und Abgussen von Fossilien Siehe auch BearbeitenListe der Kulturguter in St GallenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Naturmuseum St Gallen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website des Naturmuseums St Gallen Leader Special Sonderausgabe zum neuen Naturmuseum in St Gallen pdf Interview mit Museumsdirektor Toni Burgin Wichtig ist uns dass die Leute Zusammenhange verstehen In Saiten Ostschweizer Kulturmagazin Einzelnachweise Bearbeiten Hans Heierli Geschichte des Naturmuseums St Gallen Abgerufen am 10 Juli 2017 Naturmuseum St Gallen Matthias Meier als Nachfolger von Toni Burgin In naturmuseumsg ch Abgerufen am 21 September 2022 Toni Burgin Josef Barandun Naturmuseum St Gallen Gesammelte Natur gestern heute morgen Abgerufen am 11 Juli 2017 Reto Voneschen Das Nilkrokodil in der Cafeteria Tagblatt 14 November 2016 abgerufen am 29 Juli 2017 Naturmuseum St Gallen Ausstellung In Homepage des Naturmuseums St Gallen Abgerufen am 10 Juli 2017 Normdaten Korperschaft GND 2124942 8 lobid OGND AKS VIAF 126184082 47 43949 9 40884 Koordinaten 47 26 22 2 N 9 24 31 8 O CH1903 748605 256165 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Naturmuseum St Gallen amp oldid 237969516