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Dresden Altstadt Dresden Altstadt ElbuferStreckennummer 6662 sa DWKKursbuchstrecke Streckenlange 4 300 kmSpurweite 1435 mm Normalspur Maximale Neigung 2 08 Minimaler Radius 170 mZweigleisigkeit Dresden Altstadt Dresden Altstadt KohlenbfLegende von Werdau Bogendreieck0 000 Dresden Altstadt 120 mnach Dresden Hbf0 153 Nossener Brucke0 230 Anst ImpragnieranstaltAnst Heizkraftwerk Nossener Brucke0 495 Brucke Weisseritzmuhlgraben0 520 Anst Glaswerk Siemens0 700 Anst0 800 heutiges Streckenende 0 804 EU Freiberger Strasse1 160 Anst1 20 0 Dresden Altstadt Kohlenbahnhof 116 mAbzw Dresden Mitte W 8 Dresden Friedrichstadt1 690 Anst Kraftwerk MitteAbzw Dresden Mitte W 1 Dresden Friedrichstadt2 100 Dresden Grossmarkthalle 111 m2 510 Anst Dresdner Kuhlbetriebe2 880 von Dresden Hafen DEH Linie 3 080 von Anst Fernheiz und Elektrizitatswerk DWP Linie 3 250 Dresden Altstadt Elbufer 108 m4 300 Streckenende Die Elbezweigbahn war eine nur dem Guterverkehr dienende Nebenbahn im Stadtgebiet der sachsischen Landeshauptstadt Dresden die ursprunglich durch die Albertsbahn AG als Kohlenbahn erbaut und betrieben wurde Sie begann am Guterbahnhof Dresden Altstadt und fuhrte entlang des ursprunglichen Flusslaufes der Weisseritz zu den Hafenanlagen am Altstadter Elbufer Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Die Elbezweigbahn auf einer Karte von 1910 nbsp Die Eisenbahnanlagen an den Elbufern zu Dresden um 1878 Die Geschichte der Elbezweigbahn ist unmittelbar mit der Geschichte der Albertsbahn AG verbunden die ab 28 Juni 1855 eine Bahnverbindung von Dresden nach Tharandt betrieb Diese Strecke war ursachlich als Kohlenbahn zur Abfuhr der im Dohlener Becken geforderten Steinkohle erbaut worden sie diente aber auch dem Reiseverkehr Endpunkt der Linie in Dresden war der Albertsbahnhof sudwestlich der Dresdner Altstadt er ist mit dem spateren Kohlenbahnhof identisch Am 2 April 1856 eroffnete die Albertsbahn AG noch eine Fortsetzungsstrecke vom Albertsbahnhof bis zu den Hafenanlagen am Elbufer Diese als Elbezweigbahn bezeichnete Strecke diente wahrend ihrer gesamten Existenz nur dem Guterverkehr Zur Umladung der Kohle befand sich am Kai ein Entladegerust auf dem die Kohlehunte der Albertsbahn AG unterflur entleert werden konnten Mittels Handkarren wurde die Kohle dann auf die am Kai liegenden Schiffe verladen 1 Der sachsische Staat eroffnete am 1 Marz 1859 noch ein Zweiggleis vom Bahnhof Elbufer zum Packhof den Betrieb fuhrte auch hier die Albertsbahn aus Am 1 Juli 1868 wurde die Albertsbahn verstaatlicht Eigentumer der Strecken waren jetzt die Koniglich Sachsischen Staatseisenbahnen Im sachsischen Streckenbezeichnungsschema erhielten die Strecken der Elbezweigbahn die Kurzel DWK Dresden Altstadt Elbufer und DWP Elbufer Packhof Ab dem 1 Marz 1869 verkehrten die Zuge aus Richtung Tharandt uber eine neue Verbindungsbahn zum Bohmischen Bahnhof heute Hauptbahnhof der Albertsbahnhof wurde fortan nur noch als Guterbahnhof genutzt Er wurde in Dresden Altstadt Kohlenbahnhof umbenannt nbsp Das Kraftwerk Mitte wurde uber die Elbezweigbahn mit Kohle beliefert undatiert Die Koniglich Sachsischen Staatseisenbahnen erweiterten die Gleisanlage am Dresdner Elbufer in den Jahren 1882 bis 1884 noch erheblich Im Jahr 1891 begann schliesslich die Umverlegung der Weisseritz Auf den gewonnenen neuen Flachen wurde unter anderem die neue Dresdner Grossmarkthalle aufgebaut Sie erhielt eine eigene Ladestelle Die Eroffnung des neuen Konig Albert Hafens im Ostragehege im Jahr 1895 fuhrte zu einer Verringerung des Guterumschlages am Altstadter Elbufer Uber die gleichzeitig errichtete neue Dresdner Hafenbahn bekam der Bahnhof Dresden Altstadt Elbufer uber diesen eine Anbindung an den gleichzeitig in Betrieb genommenen Rangierbahnhof Dresden Friedrichstadt nbsp Erlweinspeicher und Sachsischer Landtag Deutlich sichtbar ist die erhaltene Kaimauer auf der ein Ladegleis verlief 2010 Das im Jahr 1900 auf dem Packhofgelande errichtete Staatliche Fernheiz und Elektrizitatswerk das 1911 erbaute Stadtische Kuhlhaus und der zwischen 1913 und 1914 errichtete stadtische Erlweinspeicher liessen jedoch das Verkehrsaufkommen auf der Elbezweigbahn spater wieder ansteigen Zudem entstand 1927 1928 auf dem Gelande eines kleineren Lichtwerkes am Wettiner Platz das Kraftwerk Mitte damals eines der modernsten Heizkraftwerke Deutschlands Es ubernahm fortan die Fernwarmeversorgung der offentlichen Gebaude in der Dresdner Innenstadt das alte Staatliche Fernheiz und Elektrizitatswerk nahm man danach ausser Betrieb Zur gleichen Zeit entstand ein weiterer Speicher der sogenannte Wolfsche Speicher benannt nach dem damaligen Dresdner Stadtbaurat Paul Wolf zwischen Erlweinspeicher und Kaimauer wahrend des Baus des neuen Landtages 1992 abgerissen jetzt Grunflache nbsp Dampfspeicherlokomotive an der Anst Kraftwerk Mitte wahrend der Dampfauffullung 14 Oktober 1990 nbsp Der ehemalige Bahnhof Dresden Altstadt Elbufer im Hintergrund das hochwassersicher gebaute Stellwerksgebaude 2010 Eine Zasur fur die Elbezweigbahn waren die Luftangriffe am 13 Februar 1945 Der grosste Teil der Strecke lag im Gebiet der zu 90 Prozent zerstorten Altstadt Das Staatliche Fernheiz und Elektrizitatswerk war vollig zerstort die Speicher ausgebrannt der Kohlenbahnhof verwustet Weitgehend unversehrt blieben jedoch das Kraftwerk Mitte und die Grossmarkthalle Der Bahnhof Dresden Altstadt Elbufer wurde fortan nur noch als Lagerplatz genutzt Seine Bedienung erfolgte nun ausschliesslich uber die Hafenbahn Nach der politischen Wende im Osten Deutschlands im Jahr 1989 kam es auf der Strecke rasch zu einem Verkehrsruckgang Das Kraftwerk Mitte wurde im Marz 1994 stillgelegt Grossmarkthalle und Kuhlhaus stellten ebenso ihren Betrieb ein Mit der Umstellung der Heizungsanlagen in den Dresdner Haushalten von Kohle auf modernere Energietrager verlor schliesslich auch der Kohlenbahnhof seine Funktion Heute ist die Strecke mit allen Nebengleisen und Abschlussen ab der inzwischen abgerissenen Uberfuhrung Freiberger Strasse abgebaut Der einstige Bahnhof am Elbufer dient heute als Parkplatz fur Reisebusse Mehrmals jahrlich wird er auch als Festplatz fur die Dresdner Vogelwiese genutzt Literatur BearbeitenKurt Kaiss Matthias Hengst Dresdens Eisenbahn 1894 1994 Alba Verlag Dusseldorf 1994 ISBN 3 87094 350 5 Erich Preuss Reiner Preuss Sachsische Staatseisenbahnen transpress Verlagsgesellschaft mbH Berlin 1991 ISBN 3 344 70700 0 Weblinks BearbeitenStreckenbeschreibung auf www sachsenschiene deEinzelnachweise Bearbeiten Jurgen Schubert Die Windbergbahn Kenning Verlag 1993 S 24 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Elbezweigbahn amp oldid 230929077