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Der Eisenbahnunfall von Assling war ein Auffahrunfall der sich am 16 Juli 1945 gegen 21 40 Uhr auf der Bahnstrecke Munchen Rosenheim zwischen den Bahnhofen von Assling und Grafing bei Elkofen bei km 43 2 ereignete Mindestens 102 Menschen starben Inhaltsverzeichnis 1 Ausgangslage 2 Unfallhergang 3 Folgen 4 Gedenkstatte 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseAusgangslage BearbeitenKriegsbedingt waren die Bahnanlagen in Deutschland im Sommer 1945 noch stark beschadigt automatische Zugsicherungen funktionierten nur noch teilweise und der Eisenbahnbetrieb wurde improvisiert Die Zuge fuhren dann mit schriftlichem Fahrbefehl aufgrund telefonischer Absprachen der jeweils benachbarten Fahrdienstleiter Fur den Abschnitt der Strecke auf dem sich der Unfall ereignete war im Stellwerk des Bahnhofs Assling Oberbay ein US amerikanischer Transportoffizier als Fahrdienstleiter tatig Am Unfalltag war ein Zug der mit etwa 1200 deutschen Kriegsgefangenen aus dem US amerikanischen Kriegsgefangenenlager bei Bad Aibling besetzt war auf der Strecke von Rosenheim nach Munchen unterwegs Das eigentliche Ziel des auf insgesamt drei Tage veranschlagten Transports war Hannover wo die aus dem Rheinland und Westfalen stammenden Deutschen aus der Kriegsgefangenschaft und zur Ruckkehr in ihre Heimatorte entlassen werden sollten Der Zug bestand aus alteren Personenwagen mit holzernem Aufbau Seine Lokomotive der Baureihe E 75 blieb wegen eines Maschinenschadens zwischen Assling Oberbay und Grafing Bahnhof auf freier Strecke liegen Diesem ersten Zug folgte ein Guterzug der US Army mit Panzern beladen und von der Elektrolokomotive E 94 159 gezogen Unfallhergang Bearbeiten nbsp Dieser Artikel wurde aufgrund von akuten inhaltlichen oder formalen Mangeln auf der Qualitatssicherungsseite des Portals Bahn eingetragen Bitte hilf mit die Mangel dieses Artikels zu beseitigen und beteilige dich bitte an der Diskussion Artikel die nicht signifikant verbessert werden konnen geloscht werden Der US Transportoffizier im Stellwerk von Assling Oberbay hatte vermutlich den Personenzug vergessen der Assling durchfahren hatte aber auch Grafing Bahnhof zunachst hatte passieren mussen ehe der nachste Zug diesen Abschnitt befahren durfte Vielmehr gab er die Strecke fur den nachfolgenden Guterzug frei ohne die Ruckmeldung aus Grafing Bahnhof abzuwarten Dieser fuhr auf den liegengebliebenen Personenzug von hinten auf Folgen BearbeitenEin grosser Teil der holzernen Personenwagen wurde durch den Aufprall zerstort Die genaue Zahl der Opfer ist unbekannt Angaben schwanken je nach Quelle zwischen 102 und 110 getoteten Passagieren darunter auch ein US amerikanischer Soldat als Angehoriger der Bewachungsmannschaft 1 Gedenkstatte Bearbeiten96 Opfer des Unglucks wurden in Oberelkofen etwa drei Kilometer von der Unglucksstelle entfernt auf einer Kriegsgraberstatte beigesetzt 4 der 96 dort begrabenen Opfer des Zugunglucks konnten nicht mehr identifiziert werden Insgesamt ruhen dort 113 Opfer des Zweiten Weltkrieges Im Jahre 1962 wurde dort eine Gedenkstatte errichtet und am 27 Mai desselben Jahres eingeweiht Der Bahnwarter Georg Weichselbaumer errichtete im Herbst 1945 an der Stelle des Unfalls ein schlichtes inzwischen erneuertes Betonkreuz 2 Das Kreuz tragt die Inschrift Hier starben am 16 7 1945 bei einem Zugungluck 96 deutsche Soldaten Literatur BearbeitenHans Lebmeier Assling auf dem Weg ins 20 Jahrhundert Geiger Horb am Neckar 1995 ISBN 3 89570 069 X S 339 343 Hans Joachim Ritzau Jurgen Hostel Die Katastrophenszenen der Gegenwart Eisenbahnunfalle in Deutschland Bd 2 Purgen 1983 ISBN 3 921304 50 4 S 15f Simon Viktor Durch die Welt ein Riss Das Zugungluck von Assling 1945 Geschichte einer Tragodie Roman SudOst Verlag 2022 ISBN 978 3 95587 799 6 Weblinks BearbeitenGeschichte der E94 Abgerufen am 1 Februar 2021 Michael Seeholzer Die letzten Toten des 2 Weltkriegs Merkur de 10 Oktober 2016 abgerufen am 1 Februar 2021 Anja Blum Zugungluck von Oberelkofen Ein Schlachtfeld aus Panzern und Toten Suddeutsche Zeitung 15 Juni 2015 abgerufen am 1 Februar 2021 Kirsten Zesewitz Zugungluck von Assling Todliche Heimkehr Bayerischer Rundfunk 19 Juli 2015 abgerufen am 1 Februar 2021 Das Zugungluck von Assling Tod auf dem Weg in die Freiheit Memento vom 15 Juli 2015 im Internet Archive Bayerischer Rundfunk 12 Juli 2015 Eisenbahnungluck zwischen Assling und Elkofen am 16 Juli 1945 um 21 40 Uhr bei Kilometer 43 4 5 In VG Nachrichten Verwaltungsgemeinschaft Assling Juli 2020 S 10 Online PDF 10 2 MB Josef Ametsbichler Zugungluck von Assling mit uber 100 Opfern Der tragische Tod der Kriegsheimkehrer im Jahr 1945 Merkur de 16 Juli 2020 abgerufen am 1 Februar 2021 Gedenken an tragisches Eisenbahnungluck bei Oberelkofen Volksbund Deutsche Kriegsgraberfursorge Bezirksverband Oberbayern 25 August 2020 abgerufen am 1 Februar 2021 mit einem eingebetteten Youtube Video uber die Gedenkveranstaltung Einzelnachweise Bearbeiten 50 Jahre Kriegsgraberstatte in Oberelkofen Volksbund Deutsche Kriegsgraberfursorge Landesverband Bayern 25 Marz 2013 abgerufen am 1 Februar 2021 Stadt Grafing bei Munchen Erklarungstafel an der Gedenkstatte Elkofen48 00236 11 98516 Koordinaten 48 0 8 5 N 11 59 6 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eisenbahnunfall von Assling amp oldid 238858174