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Die Eichenstrasse befindet sich im 12 Wiener Gemeindebezirk Meidling Sie ist Teil der ehemaligen Bundesstrasse B12 zu der in Wien auch die Breitenfurter Strasse und die Brunner Strasse gehoren EichenstrasseWappenStrasse in WienEichenstrasseBasisdatenOrt WienOrtsteil 12 BezirkAngelegt 1894Hist Namen DammstrasseAnschluss strassen Fendigasse EdelsinnstrasseQuerstrassen Margaretengurtel Wolfganggasse Fockygasse Malfattigasse Hanauskagasse Langenfeldgasse Rottmayrgasse Assmayergasse Steinackergasse Dorfelstrasse Hoffmeistergasse Wilhelmstrasse Meidlinger HauptstrasseBauwerke Bahnhof Wien MeidlingNutzungNutzergruppen Fussganger Radverkehr Autoverkehr Lokalbahn Wien Baden Strassenbahnlinie 62 Autobuslinien 8A 9A 59A 62ATechnische DatenStrassenlange ca 1557 m Inhaltsverzeichnis 1 Verlauf und Charakteristik 2 Geschichte 3 Bemerkenswerte Gebaude 3 1 Nr 5 bis 23 Arbeiterwohnhauser 3 2 Nr 16 bis 22 3 3 Nr 25 Bahnhof Wien Meidling 3 4 Nr 50 und 52 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseVerlauf und Charakteristik Bearbeiten nbsp Eichenstrasse beim Bahnhof Meidling nach Osten 2012 Die Eichenstrasse verlauft von Ost nach West entlang der Sudbahn Strecke bzw der OBB Betriebsanlagen Wien Matzleinsdorf auf dem Gelande des fruheren Frachtenbahnhofs Matzleinsdorf vom Margaretengurtel bis zur Philadelphiabrucke Sie setzt sich nach Westen in der Edelsinnstrasse fort Gequert wird die Eichenstrasse von der Langenfeldgasse an ihrem westlichen Ende bilden die Meidlinger Hauptstrasse die Wilhelmstrasse und der Strassenzug Eichenstrasse Edelsinnstrasse den nordlichen Teil des Verkehrsknotens bei der Philadelphiabrucke Am ostlichen Strassenende befand sich an der nordlichen Strassenseite der Betriebsbahnhof Wolfganggasse der Lokalbahn Wien Baden Aus ihm bogen die Zuge der Badner Bahn in die Eichenstrasse ein und befuhren sie auf etwa 1400 m Lange bis zur Philadelphiabrucke Seit 2018 verkehrt sie nur mehr auf den gleichen Gleisen die auch von der Strassenbahnlinie 62 befahren werden ab Dorfelstrasse nach Westen Nahe dem westlichen Strassenende bei der Philadelphiabrucke befinden sich eine gleichnamige U Bahn Station der U Bahn Linie U6 und der OBB Bahnhof Wien Meidling 2009 2014 wegen des Baus des neuen Wiener Hauptbahnhofs Ausgangspunkt des Personenverkehrs der Sudbahn und standig Haltepunkt mehrerer Schnellbahnlinien Bei diesen beiden Verkehrsstellen haben die Autobuslinien 8A 9A 59A und 62A der Wiener Linien ihre Endstation befahren die Eichenstrasse aber sonst nicht Die Eichenstrasse ist an ihrer Sudseite ausschliesslich durch Gebaude im Zusammenhang mit der Sudbahn charakterisiert Die nordliche Seite besteht grossteils aus Wohnbauten die nach 1945 erbaut wurden Geschichte Bearbeiten nbsp Eichenstrasse 52 letzte Fahrt der Neuen Wiener Tramwaygesellschaft auf der Vorortelinie 1898Der ursprungliche Name der Eichenstrasse war Dammstrasse nach dem parallel verlaufenden Bahndamm 1894 erhielt sie den Namen Eichenstrasse nach zwei Eichen an der Einmundung der Wilhelmstrasse in die Eichenstrasse bei denen sich auch Marterln befanden Die Gegend gehorte fruher zu den Ortschaften Wilhelmsdorf und Untermeidling der ostlichste Teil der Strasse gehorte bis 1907 zum 5 Gemeindebezirk Margareten Bezirksteil Neu Margareten Wahrend der Burgerkriegsereignisse des Februar 1934 spielte die Eichenstrasse eine bedeutende Rolle denn hier fielen die ersten Opfer Am 12 Februar wurde der Polizist Josef Schiel der einen bewaffneten Arbeiter anhalten wollte von diesem erschossen Aus einer anschliessend stattfindenden Demonstration die von der Polizei aufgelost werden sollte fielen Gewehrschusse gegen die Exekutive die den Ruckzug antreten musste Bewaffnete Angehorige des Republikanischen Schutzbundes besetzten zahlreiche Standorte Meidlings und errichteten entlang der Eichenstrasse Verteidigungsposten vom Matzleinsdorfer Frachtenbahnhof bis zum Meidlinger Bahnhof der auch besetzt wurde Erst mit Verstarkung des Bundesheeres und dem Einsatz eines Panzerzuges gelang es der Polizei den Bahnhof wieder zuruckzuerobern Aus dem Kreuzungsbereich mit der Langenfeldgasse wurde die Meidlinger Hofkuchenwasserleitung nach Schloss Schonbrunn geleitet Bemerkenswerte Gebaude BearbeitenAm ostlichen Ende der Eichenstrasse liegt an der nordlichen Strassenseite die ehemalige Remise der Badner Bahn mit ihrem ehemaligen Bahnhof Wolfganggasse bis 2018 Nach Absiedlung der Badner Bahn soll das Areal als Stadtentwicklungsgebiet neu genutzt werden wobei das historische Bahngebaude erhalten bleiben soll Daneben an der Ecke zur Wolfganggasse 58 60 befindet sich das ehemalige Betriebsgebaude des Ersten Niederosterreichischen Arbeiter Consumvereins das in den Jahren 1898 1909 von Franz und Hubert Gessner erbaut wurde nbsp links Remise in der Mitte als Allee die Eichenstrasse nbsp Gelande des ehemaligen Betriebsbahnhofs der Badner Bahn rechts hinter Baumen die Eichenstrasse nbsp Remise nbsp Stationsgebaude nbsp nbsp nbsp Nr 5 bis 23 Arbeiterwohnhauser Bearbeiten In Zusammenhang mit dem Meidlinger Bahnhof stehen die in der Eichenstrasse 5 23 um 1870 nach Planen von Wilhelm Flattich errichteten Arbeiterwohnhauser deren Ausseres fast unverandert erhalten ist Flattich hatte als Direktor fur Hochbau der Sudbahngesellschaft auch den Wiener Sudbahnhof und andere Gebaude an der Strecke errichtet Es handelt sich um ein Beispiel eines fruhen sozialen Wohnbaus bei dem in zehn dreistockigen Arbeiterhausern Wohnungen fur die Bediensteten der Sudbahngesellschaft geschaffen wurden Hofseitig den Bahngeleisen zu gelegen wurden Garten zum Spielen fur die Kinder angelegt Die Backsteinbauten wurden relativ schmucklos lediglich durch Kordon und Kranzgesimse gegliedert ausgefuhrt Diese Gebaude stehen unter Denkmalschutz Bis Herbst 2015 wurden sie bei Beibehaltung der Fassaden in 152 Apartments umgebaut und werden seither als Studentenwohnheim verwendet 1 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Nr 16 bis 22 Bearbeiten Hier wurden 1875 1876 vom Architekten C Bringmann auf dem gesamten seitlich und hinten aus den Grundstucken Assmayergasse 67 73 Murlingengasse 33 39 und Rottmayrgasse 20 26 bestehenden Hauserblock sechs nicht zusammenhangende durch kleine Grunanlagen getrennte Doppelhauser im Schweizerhausstil erbaut Zur Murlingengasse gewendet findet man ein bemerkenswertes Relief der Maria mit Kind aus der Bauzeit Nr 25 Bahnhof Wien Meidling Bearbeiten Das vor 2009 abgerissene Stationsgebaude war das letzte das noch aus der Zeit der 1841 eroffneten Wien Gloggnitzer Bahn erhalten war Das Verwaltungsgebaude war zweistockig und besass noch die ursprungliche Lisenengliederung durch ein ebenerdiges Verbindungsgebaude war es mit dem Stationsgebaude mit originaler Attika verbunden Aus der Zeit um 1900 stammten eine Fussgangerunterfuhrung mit Fliesenverkleidung die Stiegenaufgange Gitter und Bahnsteigflugdacher Im Bahnhofsgebaude befand sich eine kleine Privatkapelle die von den Kreuzschwestern betreut wurde Die Schwestern wohnten auch im Bahnhof und kummerten sich um die Kinder der Bahnangestellten 1904 ubersiedelten sie in das neuerrichtete Klostergebaude in der Murlingengasse 71 1841 war der Meidlinger Bahnhof als Durchfahrtsbahnhof ohne weitere Bahnanschlusse nur eine Station 2 Klasse in der Rangordnung der Sudbahngesellschaft 1860 wurde Meidling zu einem Kreuzungsbahnhof durch die Errichtung der Verbindungsbahn die Sud und Westbahn miteinander verband 1875 traf schliesslich noch die Pottendorfer Linie hier auf die Sudbahnstrecke Diese Veranderungen sowie die allmahliche Ausdehnung des Matzleinsdorfer Frachtenbahnhofs bis zum Bahnhof Meidling und die Eroffnung der Schnellbahnlinien 1962 und der U Bahn Station Philadelphiabrucke heute Bahnhof Meidling 1989 machten ihn schliesslich zum starkstfrequentierten Bahnhof Wiens Bis 2009 wurde der Bahnhof von Grund auf erneuert und umgestaltet um den 2010 abgerissenen Sudbahnhof bis zur Eroffnung der Fernverkehrsgleise des neuen Hauptbahnhofs 2014 2015 ersetzen zu konnen Seit 13 Dezember 2015 ist der Bahnhof Wien Meidling fixer Haltepunkt aller Wien beruhrenden OBB Fernverkehrszuge die seit diesem Tag jedenfalls bis zum Hauptbahnhof verkehren nbsp Das alte Bahnhofsgebaude im Jahr 1975 nbsp Bahnsteig des alten Bahnhofs nbsp Das neue Bahnhofsgebaude nbsp Bahnhofsgelande mit Gleisen links die Eichenstrasse nbsp Neuer Bahnsteig nbsp U Bahn Station an der Eichenstrasse nbsp Unterirdischer BahnhofsbereichNr 50 und 52 Bearbeiten nbsp Relief Wassergeist von Wilhelmsdorf 1955 von Josef Schagerl am Haus Nr 50 52Hier befand sich einst ein Arbeiterheim Am Neubau aus der Nachkriegszeit befindet sich ein Natursteinrelief Der Wassergeist von Wilhelmsdorf aus dem Jahre 1955 von Josef Schagerl Es erinnert an die Sage vom Wilhelmsdorfer Wassermann der in den fruher hier befindlichen Ziegelteichen gehaust haben soll Literatur BearbeitenFelix Czeike Hrsg Eichenstrasse In Historisches Lexikon Wien Band 2 Kremayr amp Scheriau Wien 1993 ISBN 3 218 00544 2 S 140 Digitalisat Dehio Handbuch Wien X bis XIX und XXI bis XXIII Bezirk Verlag Anton Schroll Wien 1996Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Eichenstrasse Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Alles neu im alten Haus In bz Wiener Bezirkszeitung Ausgabe Meidling ZDB ID 2632446 5 Nr 32 5 6 August 2015 S 12 13 48 176618 16 340876 Koordinaten 48 10 35 8 N 16 20 27 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eichenstrasse Wien amp oldid 217270449