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Eduard Wendebourg 23 September 1857 in Lewe Liebenburg 22 Oktober 1940 in Buckeburg vollstandiger Name Eberhard Julius Eduard Wendebourg war ein deutscher Architekt des Historismus Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWendebourg wurde 1857 als drittes von insgesamt neun Kindern eines Pfarrerehepaares geboren Der Dichter des Deutschlandliedes Hoffmann von Fallersleben war der Onkel von Wendebourgs Mutter und hielt sich daher oft im Hause der Wendebourgs auf auch um gemeinsam mit seinem Vater Hermann Liedtexte zu schreiben Von 1864 bis 1872 besuchte Wendebourg eine Privatschule in Liebenburg die von seinem Vater gegrundet wurde Ab 1872 besuchte er das Gymnasium in Wolfenbuttel das er jedoch ohne Abschluss abbrach um eine Kaufmannslehre in Gotha zu beginnen Doch auch diese brach er bereits nach einem Vierteljahr ab um an der Koniglichen reorganisierten Gewerbeschule in Hildesheim doch noch sein Abitur zu erlangen Von 1875 bis 1879 studierte Wendebourg Architektur an der Technischen Hochschule Hannover und horte dabei unter anderem Vorlesungen des Hannoverschen Architekten Conrad Wilhelm Hase der ein langjahriger Freund der Familie war 1878 wurde er dort Mitglied des Corps Hannovera 1 Nach Abschluss des Studiums leistete er Militardienst 2 beim 2 Kurhessischen Infanterie Regiment Nr 82 in Gottingen ab In dieser Zeit kam er auch in naheren Kontakt mit dem Studenten Gesangverein der Georgia Augusta deren Haus er schliesslich ab 1901 entwarf In den Jahren 1881 bis 1887 leistete Wendebourg sein Referendariat als Regierungsbaufuhrer ab er leitete Neubauten in Hanstedt und in Schonfeld Von 1885 bis 1887 leitete er den Wiederaufbau einer durch einen Brand zerstorten Kirche in Neuenkirchen bei Melle Dort lernte er Julie Niemann kennen die er am 5 Marz 1888 in Neuenkirchen heiratete Am 22 Februar 1888 liess er sich als selbststandiger Architekt nieder In den folgenden Jahren bis zu seinem 82 Geburtstag fuhrte er mehr als 200 Projekte wie Neubauten Umbauten oder Restaurierungen hauptsachlich an Kirchen und Schulgebauden durch Einige wenige Bauten waren im neuromanischen Stil doch ein Grossteil seiner Entwurfe waren im Stil der Neugotik gestaltet Als einer der bedeutendsten Bauten gilt die Nicolaikirche in Hannover Bothfeld der aysmetrische Hausteinbau wurde mit nordisch normannischen Dekorationen verziert 2 Um 1915 wurde Wendebourg Kirchen Baurevisor beim evangelisch lutherischen Stadtkirchenverband Hannover 2 Nach dem Ersten Weltkrieg in dem sein altester Sohn fiel hatte er grosse Probleme Auftrage zu bekommen Einzig der Ausschuss des Evangelisch Lutherischen Gesamtverbandes der Stadt Hannover vertraute ihm die regelmassige Uberprufung der kirchlichen Bauten an 1939 zog er mit seiner Frau nach Buckeburg wo er am 22 Oktober 1940 verstarb Ehrungen BearbeitenAm 19 Marz 1906 wurde ihm von Wilhelm II der Rote Adlerorden 4 Klasse verliehen 2009 wurde ihm zu Ehren der Eduard Wendebourg Weg in Soltau eingeweiht Werke Auswahl BearbeitenWendebourg baute zahlreiche Kirchen Schulen und Wohngebaude in Norddeutschland 2 u a 1890 Innenausbau der evangelischen Kirche Schladen im neugotischen Stil 3 1893 1895 Erloserkirche in Othfresen 1897 St Ludgeri Kirche in Wolfsburg Ehmen 1898 Turm zur Nicolaikirche in Hannover Limmer 2 1899 1900 Schule in Limmer 4 1901 1903 Anbau 1909 1910 Haus des Studenten Gesangvereins der Georgia Augusta Gottingen 1901 1911 4 Nicolaikirche in Hannover Bothfeld 1904 Wichernhaus Stammhaus der Pestalozzi Stiftung in Grossburgwedel 1905 Pauluskirche in Bremerhaven Lehe 1906 Matthauskirche in Hannover List 1908 St Johannis Kirche in Soltau 1908 St Antonius Kirche in Bispingen 1910 Kirche in Apensen 1911 1912 4 Lutherkirche in Soltau nbsp Nicolaikirche in Limmer nbsp St Nicolai Kirche in Bothfeld nbsp Matthauskirche in List nbsp St Johannis Kirche in Soltau nbsp St Antonius Kirche in Bispingen nbsp Lutherkirche in SoltauLiteratur BearbeitenHelmut Knocke Wendebourg Eduard In Dirk Bottcher Klaus Mlynek Waldemar R Rohrbein Hugo Thielen Hannoversches Biographisches Lexikon Von den Anfangen bis in die Gegenwart Schlutersche Hannover 2002 ISBN 3 87706 706 9 S 382 Online Udo Liessem Die St Nicolai Kirche in Hannover Bothfeld und ihr Architekt Eduard Wendebourg In Hannoversche Geschichtsblatter Neue Folge 35 1981 S 181 210 Gunther Kokkelink Monika Lemke Kokkelink Baukunst in Norddeutschland Hannover 1998 S 575Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Eduard Wendebourg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Biografie auf ludgeri ehmen deEinzelnachweise Bearbeiten 1866 1966 Corps Hannovera an der Technischen Hochschule Hannover 1966 S 91 a b c d e Helmut Knocke Wendebourg Eduard In Hannoversches Biographisches Lexikon s Literatur Evangelische Kirche in Schladen abgerufen am 24 Januar 2020 a b c Klaus Siegner Architektenbiographien In Gunther Kokkelink Harold Hammer Schenk Hrsg Laves und Hannover Niedersachsische Architektur im neunzehnten Jahrhundert rev Neuauflage des Kataloges zur Ausstellung Vom Schloss zum Bahnhof Bauen in Hannover 1998 1999 Verlag Th Schafer und Institut fur Bau und Kunstgeschichte der Universitat Hannover Hannover 1989 ISBN 3 88746 236 X S 567ff hier S 571Normdaten Person GND 139083243 lobid OGND AKS VIAF 95673687 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wendebourg EduardALTERNATIVNAMEN Wendebourg Eberhard Julius Eduard vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher ArchitektGEBURTSDATUM 23 September 1857GEBURTSORT Lewe LiebenburgSTERBEDATUM 22 Oktober 1940STERBEORT Buckeburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eduard Wendebourg amp oldid 231667608