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Eduard Kandl 2 Januar 1876 in Herrsching am Ammersee 17 Januar 1966 ebenda war ein deutscher Opernsanger Stimmlage Bass und Schauspieler bei Buhne und Film Seine besondere Liebe galt den kauzigen Gestalten in den Werken von Lortzing und Smetana 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Filmografie komplett 3 Einzelnachweise 4 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenKandl erhielt zur Jahrhundertwende seine stimmliche Ausbildung und begann seine Buhnenlaufbahn im Jahre 1904 an Nurnbergs Stadttheater Es folgte in der Spielzeit 1905 06 eine Verpflichtung an das Stadttheater von St Gallen wahrend er von 1906 bis 1912 dem Ensemble des Kieler Stadttheaters angehorte Kandls wichtigste Schaffensperiode fiel in die Jahre 1912 bis 1944 als der bayerische Bass bis zur Schliessung samtlicher deutscher Buhnen dem Deutschen Opernhaus Stadtische Oper Berlin angehorte Hier sang er am 23 Januar 1914 in der Urauffuhrung der Oper Mandragola von Ignatz Waghalter und gut zwei Jahre darauf am 17 Marz 1916 in der Urauffuhrung der Oper Dame Kobold von Felix Weingartner Seine letzte glanzvolle Premiere feierte Kandl am 23 Oktober 1936 in der Urauffuhrung der Operette Wenn die Zarin lachelt von Clemens Schmalstich Der Bass Buffo besass internationale Reputation vor allem aufgrund seiner Interpretationen von Buffo Rollen in Lortzing Opern Weitere Erfolge feierte Eduard Kandl 1927 1930 an der Berliner Krolloper vor allem als Kezal in Die verkaufte Braut von Bedrich Smetana als Bartolo im Barbier von Sevilla als Frosch in der Strauss Fledermaus und als Wurm in Luisa Miller von Giuseppe Verdi Daruber hinaus trat er 1928 an der Stadtischen Oper Berlin in der Urauffuhrung der Oper Die Mondnacht von Julius Bittner auf Ein weiterer Erfolg war dem Bayern 1931 an der Berliner Staatsoper mit dem Don Magnifico in Gioachino Rossinis La Cenerentola beschieden 1929 gastierte Kandl in Den Haag 1931 und 1939 an der Wiener Staatsoper und 1941 im deutsch besetzten Amsterdam wo man ihn als Beckmesser in Richard Wagners Die Meistersinger von Nurnberg sehen und horen konnte In jenen Jahren trat Eduard Kandl der bereits nachweislich in zwei Stummfilmen mitgewirkt hatte auch in mehreren kurzen wie langen Tonfilmen auf in denen er allerdings fast ausschliesslich fur die musikalischen Gesangseinlagen zu sorgen hatte Kandl stand 1944 in der Gottbegnadeten Liste des Reichsministeriums fur Volksaufklarung und Propaganda 2 Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte Kandl in seine Geburtsstadt und Heimatgemeinde Herrsching am Ammersee zuruck und verbrachte dort seinen Ruhestand Der Kunstler verstarb hier gut zwei Wochen nach seinem 90 Geburtstag Filmografie komplett Bearbeiten1916 Martha 1923 I N R I 1934 Der junge Baron Neuhaus 1934 Prinzessin Turandot 1934 Besuch beim Bettelstudent Kurzfilm 1935 Das Programm Kurzfilm 1938 Kleines Intermezzo 1939 Der Dorfbarbier Kurzfilm 1939 Maria Ilona 1940 Falstaff in WienEinzelnachweise Bearbeiten Deutsches Buhnen Jahrbuch Jahrgang 1967 S 111 kurzer Nachruf Kandl Eduard In Theodor Kellenter Die Gottbegnadeten Hitlers Liste unersetzbarer Kunstler Kiel Arndt 2020 ISBN 978 3 88741 290 6 S 250Weblinks BearbeitenEduard Kandl bei Operissimo auf der Basis des Grossen Sangerlexikons Eduard Kandl in der Internet Movie Database englisch Eduard Kandl bei filmportal deNormdaten Person GND 123738261 lobid OGND AKS LCCN n2001067415 VIAF 3387783 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kandl EduardKURZBESCHREIBUNG deutscher Opern und Operettensanger und FilmschauspielerGEBURTSDATUM 2 Januar 1876GEBURTSORT Herrsching am AmmerseeSTERBEDATUM 17 Januar 1966STERBEORT Herrsching Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eduard Kandl amp oldid 219746325