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Edmond Jeanneret 1 August 1914 in Tavannes 9 Dezember 1990 in Gorgier war ein Schweizer evangelischer Geistlicher und Dichter Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 1 2 Werdegang 1 3 Schriftstellerisches und gesellschaftliches Wirken 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFamilie Bearbeiten Edmond Jeanneret war der Sohn des Uhrmachers James Charles Jeanneret und dessen Ehefrau Laure Marie geb Huguenin Er war mit Lore geb Marks die deutsch judischer Herkunft war verheiratet gemeinsam hatten sie mehrere Kinder Seine Ehefrau fuhrte die Schriften von Dietrich Bonhoeffer in die franzosischsprachigen Lander ein und ubersetzte auch die Ausgabe die der mit Dietrich Bonhoeffer befreundete Eberhard Bethge 1951 mit seiner Schrift Widerstand und Ergebung geschaffen hat Werdegang Bearbeiten Nach dem Abitur am Neuenburger Gymnasium immatrikulierte sich Edmond Jeanneret an der Universitat Lausanne zu einem Studium der Geisteswissenschaften Spater kam ein Theologiestudium dazu das er an der Universitat Basel und der Universitat Paris fortsetzte Nach dem Studium wurde er in der evangelisch reformierten Kirche des Kantons Waadt ordiniert Von 1939 bis 1941 war er Vikar der Pfarrei Saint Francois 1 in Lausanne von 1941 bis 1945 Pfarrer in einem Sanatorium in Leysin von 1948 bis 1950 Pfarrer in der Eglise libre de la rive droite in Genf und von 1950 bis 1979 in der Pfarrei Foyer de Bole in Bole Colombier heute Milvignes anschliessend erfolgte der Umzug nach Gorgier Schriftstellerisches und gesellschaftliches Wirken Bearbeiten Edmond Jeanneret lernte wahrend des Studiums den Pfarrer Pierre Maury 1890 1956 2 kennen Dieser machte ihn nicht nur mit den Werken von Karl Barth sondern auch mit dem Milieu des Studentenbundes und mit dem Schriftsteller Roger Brueil 1898 1948 und Roland de Pury bekannt In seiner ersten Amtszeit in Lausanne entwickelte sich eine Freundschaft mit dem Dichter Emond Henri Crisinel 1897 1948 3 sowie mit dem Maler Rene Auberjonois und dem Komponisten Bernard Reichel bei gelegentlichen Treffen mit dem Schriftsteller Charles Ferdinand Ramuz zeigte er sich tief beeindruckt Wahrend des Zweiten Weltkriegs entwickelte er im Sanatorium in Leysin bei Gesprachen mit den Kranken ein Interesse an Karl Barth und dessen Theologie sowie sein Engagement im Widerstand gegen den Nationalsozialismus Er verfasste religiose Dichtungen deren klassische Sprache sich durch grosse Erhabenheit auszeichnete seine Schriften wurden auch noch postum publiziert 1942 veroffentlichte er einen ersten Gedichtband Comme dans un miroir in der Roten Reihe der Cahiers du Rhone die Albert Beguin in Neuenburg im Verlag Baconniere herausgab um die Manner des franzosischsprachigen Widerstands zu Wort kommen zu lassen in den folgenden Jahren folgten weitere Gedichtbande 1956 veroffentlichte er auch eine franzosische Ubersetzung des Grossen Welttheaters von Pedro Calderon de la Barca das unter anderem auch 1956 auf einer Freilichtbuhne 4 vor dem Neuenburger Schloss aufgefuhrt wurde 5 1967 gab er seine Predigtsammlung La Faiblesse de Dieu heraus Seine Gedichte haben auch mehrere waadtlandische Komponisten inspiriert unter anderem Bernard Reichel Michel Hostettler 1940 6 und Samuel Ducommun 7 Edmond Jeanneret war eng mit den Architekten Pierre Jeanneret 1896 1967 8 und Le Corbusier verwandt Schriften Auswahl BearbeitenComme dans un miroir 1942 Le soupir de la creation 1947 Matin du Monde 1953 Les rideaux d environ 1961 La faiblesse de Dieu 1967 Poesies completes 1985 Soleil a genoux 1995 Literatur BearbeitenEdmond Jeanneret In Biographies neuchateloises Weblinks BearbeitenGottfried Hammann Pia Todorovic Redaelli Edmond Jeanneret In Historisches Lexikon der Schweiz Edmond Jeanneret In Index Theologicus Edmond Jeanneret In Musee virtuel du protestantisme Einzelnachweise Bearbeiten Lausanne St Francois Vaud canton Suisse Pays villes lieux FR orgues et vitraux Abgerufen am 19 Marz 2021 Pierre Maury 1890 1956 In Musee protestant Abgerufen am 19 Marz 2021 Pierre Paul Clement Markus Fischer Edmond Henri Crisinel In Historisches Lexikon der Schweiz 17 August 2005 abgerufen am 19 Marz 2021 Die Tat In e newspaperarchives ch 8 September 1956 abgerufen am 19 Marz 2021 Freiburger Nachrichten In e newspaperarchives ch 13 September 1956 abgerufen am 19 Marz 2021 Michel Hostettler Theaterlexikon Abgerufen am 19 Marz 2021 Helga M Craubner Samuel Ducommun In Historisches Lexikon der Schweiz 27 Februar 2007 abgerufen am 19 Marz 2021 Dagmar Bocker Pierre Jeanneret In Historisches Lexikon der Schweiz 25 September 2006 abgerufen am 19 Marz 2021 Normdaten Person GND 122388038 lobid OGND AKS LCCN nr88003234 VIAF 37075684 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Jeanneret EdmondKURZBESCHREIBUNG Schweizer evangelischer Geistlicher und DichterGEBURTSDATUM 1 August 1914GEBURTSORT TavannesSTERBEDATUM 9 Dezember 1990STERBEORT Gorgier Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Edmond Jeanneret amp oldid 212972710