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Der Eckardtsturm ist ein Aussichtsturm in der oberfrankischen Stadt Coburg der 1873 errichtet wurde und als Baudenkmal in der Bayerischen Denkmalliste eingetragen ist Das Bauwerk steht auf dem 432 Meter hohen Eckardtsberg Es bildet zusammen mit den Landmarken Veste Coburg Schloss Callenberg und Bismarckturm ein Turmerechteck auf den Anhohen um die Innenstadt Coburgs mit gegenseitiger Sichtverbindung EckardtsturmEckardtsturm WestfassadeEckardtsturm WestfassadeBasisdatenOrt CoburgLand BayernStaat DeutschlandHohenlage 432 m u NHN50 25322 10 98395 Koordinaten 50 15 11 6 N 10 59 2 2 OVerwendung AussichtsturmZuganglichkeit Aussichtsturm offentlich nicht zuganglichBesitzer Stadt CoburgTurmdatenBauzeit 1873Baukosten 5544 GuldenBauherr Herzog Ernst II Architekt Carl Friedrich Wilhelm StreibBaustoff SandsteinGesamthohe 21 mWeitere DatenGrundsteinlegung 3 Mai 1873Einweihung 15 Oktober 1873PositionskarteEckardtsturm Bayern Eckardtsturm Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenEinen ersten Entwurf fur einen Turm im gotischen Stil auf dem Eckardtberg liess Herzog Ernst I um 1810 vom Furstlich Leiningischen Architekten Peter Speeth anfertigen Zwischen 1839 und 1840 entwarf Carl Alexander Heideloff ein Mausoleum fur die herzogliche Familie Die Planungen der neugotischen Grabeskirche mit einer Doppelturmfassade schliefen aber mit Tod von Herzog Ernst I im Jahr 1844 ein Sein Sohn und Nachfolger Herzog Ernst II verfolgte weiter den Gedanken eines Bauwerks auf dem Eckardtsberg 1852 entwarf in seinem Auftrag der Hofbaumeister Wilhelm Streib den Bau einer kunstlichen Ruine Das Projekt wurde aber fallengelassen Am 1 Oktober 1872 erwarb schliesslich der Herzog von Paul Julius Reuter den er am 7 September 1871 in den Freiherrnstand erhoben hatte 0 0591 Hektar fur den Bau eines Turms auf einem spornartigen westlichen Bergvorsprung 1 Ernst II liess darauf fur 5544 Gulden einen Aussichtsturm nach Planen des Architekten und Hofbaumeisters Carl Friedrich Wilhelm Streib bauen 2 Die Grundsteinlegung war am 3 Mai 1873 und die Fertigstellung am 15 Oktober 1873 1917 wurde die Stadt Coburg Eigentumer des Bauwerks Unterhalb des Turmes entstand 1892 das 1979 geschlossene Ausflugslokal Eckardtsklause und spater die Ausflugsgaststatte Klein Amerika die 1976 aufgegeben wurde Von 1955 bis 1960 war die Coburger Volkssternwarte auf dem Eckardtsturm untergebracht In den Jahren 1980 81 wurde eine Instandsetzung des Turmes durchgefuhrt Dabei wurden neue Decken und eine Stahlwendeltreppe eingebaut Seit 1993 steht ein Relaissender des Deutschen Amateur Radio Clubs Ortsverband Coburg auf dem Turm Das Innere des Eckardtsturm ist nicht mehr publikumszuganglich Stand Januar 2012 Architektur BearbeitenAuf einem quadratischen Grundriss entstand 1873 mit einem Sandsteinquadermauerwerk ein 21 Meter hoher neugotisch gestalteter Turm der mit seinen Lichtscharten ahnlich einem mittelalterlichen Stadtmauerturm ist Das vorspringende Sockelgeschoss ist durch ein rustiziertes Mauerwerk gekennzeichnet und hat auf der Talseite ein spitzbogiges Eingangsportal mit der Bezeichnung S D 1873 Oberhalb des Eingangs ist ein erkerartiger Vorbau mit ursprunglich bunt verglasten Spitzbogenfenstern angeordnet Den Abschluss bildet ein Zinnenkranz der eine Aussichtsplattform umfasst Der Turm ist uber eine nordostlich zufuhrende Baumallee und einen westlich angelegten Treppenaufgang erschlossen Literatur BearbeitenPeter Morsbach Otto Titz Stadt Coburg Ensembles Baudenkmaler Archaologische Denkmaler Denkmaler in Bayern Band IV 48 Karl M Lipp Verlag Munchen 2006 ISBN 3 87490 590 X S 65 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Eckardtsturm Sammlung von BildernEinzelnachweise Bearbeiten Harald Bachmann Der Eckardtsturm ein neugotisches Bauwerk des 19 Jahrhunderts Coburger Geschichtsblatter 2 3 1997 S 93 100 Helmut Wolter Raum Zeit Coburg Band 1 Coburger Architekten und Baumeister 1820 1920 Dr Peter Morsbach Verlag Regensburg 2011 ISBN 978 3 937527 38 3 S 118 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eckardtsturm amp oldid 222027927