www.wikidata.de-de.nina.az
Eckard Briest 21 April 1909 in Adlershof 8 Dezember 1992 in Feuchtwangen war ein deutscher Botschafter Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 China und Vereinigte Staaten 1 2 Wehrmacht und Gefangenschaft 1 3 Irland und Sudamerika 1 4 Neuseeland und Sudsee 2 Ehrungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBriest war Sohn des Arztes Eckard Briest und seiner Frau Lucie geb Buchholz Er besuchte ein Realgymnasium in Berlin Nach dem Abitur studierte er Rechtswissenschaft Staatswissenschaften und orientalische Sprachen in Greifswald und Berlin Seit 1927 war er Mitglied des Corps Pomerania Greifswald 1 Im Februar 1930 machte er das Diplom in chinesischen Sprachen am Seminar fur orientalische Sprachen in Berlin Nach dem Referendarexamen am 25 Mai 1932 trat er in den preussischen Justizdienst und betrieb Sprachstudien in London und Paris Zum 1 Mai 1933 trat er der NSDAP bei Mitgliedsnummer 2 593 757 2 Seit 1957 mit Barbara geb Hilgenstock verheiratet hinterliess er eine Tochter und einen Sohn China und Vereinigte Staaten Bearbeiten Am 20 Marz 1935 wurde Briest in den Auswartigen Dienst einberufen und als Attache in der Abteilung IV Osteuropa Skandinavien Ostasien eingesetzt Von April 1936 bis Januar 1937 war er an der Gesandtschaft in Helsingfors Nach der diplomatisch konsularischen Prufung am 1 Juli 1937 wurde er an die Botschaft in China 15 Juli 1937 beordert und in den Generalkonsulaten Hongkong kommissarisch und Kanton eingesetzt Im November 1939 kam er als Legationssekretar an die Botschaft in Shanghai ein Jahr spater an die Gesandtschaft in Hsingking kommissarisch Anfang 1941 war als Vizekonsul zwei Monate am Generalkonsulat New York und dann bis zur Schliessung der deutschen Konsularbehorden in den Vereinigten Staaten im Juli 1941 am Konsulat in Cleveland Als Legationssekretar war er ab 28 Juli 1941 bei der Informationsstelle III im Ministerium Ribbentrop kommissarisch eingesetzt Wehrmacht und Gefangenschaft Bearbeiten Am 16 Marz 1943 wurde Briest zur Wehrmacht einberufen Am 13 November 1943 geriet er in sowjetische Kriegsgefangenschaft aus der er nach zwolf Jahren am 9 Oktober 1955 bei Konrad Adenauers Heimkehr der Zehntausend entlassen wurde Irland und Sudamerika Bearbeiten Ab 7 April 1956 wieder im Auswartigen Dienst arbeitete er als Hilfsreferent in der Abteilung III Frankreich Benelux Italien Schweiz Mittlerer Osten und Sudostasien Am 6 November 1956 zum Legationsrat I Klasse ernannt ging er im Mai 1957 als Gesandtschaftsrat I Klasse an die Gesandtschaft in Dublin Im Januar 1960 wurde er Botschafter in Asuncion Ende 1962 verhandelte Briest mit dem Aussenminister Raul Sapena Pastor uber ein Visaabkommen Die Bundesregierung wies ihren Botschafter in Paraguay 1964 an formell die Ausweisung von Josef Mengele zu beantragen 3 Alfredo Stroessner drohte Briest mit dem Abbruch der diplomatischen Beziehungen zur Bundesrepublik Deutschland 4 Im November 1965 trat Briest den Botschafterposten in Montevideo an Neuseeland und Sudsee Bearbeiten Am 16 September 1970 wurde er zum Botschafter in Wellington ernannt Seit 1971 war er zugleich Generalkonsul fur das Konigreich Tonga Konsul fur das britisch amerikanische Kondominium Canton and Enderbury Islands sowie fur Britisch Samoa seit 1972 zugleich Botschafter fur Westsamoa Am 30 April 1974 wurde Briest in den Ruhestand versetzt Er starb in Schloss Thurnhofen bei Feuchtwangen 1 Ehrungen Bearbeiten1968 Verdienstkreuz 1 Klasse der Bundesrepublik Deutschland 1974 Grosses Verdienstkreuz der Bundesrepublik DeutschlandLiteratur BearbeitenMaria Keipert Red Biographisches Handbuch des deutschen Auswartigen Dienstes 1871 1945 Herausgegeben vom Auswartigen Amt Historischer Dienst Band 1 Johannes Hurter A F Schoningh Paderborn u a 2000 ISBN 3 506 71840 1 Einzelnachweise Bearbeiten a b Kosener Corpslisten 1996 120 679 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 4491557 Mengele Nr 293 384 In Der Spiegel Nr 32 1964 S 58 60 online 5 August 1964 Herbert John Ein halbes Schwein fur den Totengraber In Der Spiegel Nr 40 1964 S 116 122 online 30 September 1964 VorgangerAmtNachfolgerJulius Borgs MaciejewskiDeutscher Botschafter in Asuncion 1960 1965Hubert KrierOtto EberlDeutscher Botschafter in Montevideo 1966 1970Kurt Luedde NeurathKurt Luedde NeurathDeutscher Botschafter in Wellington 1970 1974Otto SoltmannNormdaten Person GND 1083867091 lobid OGND AKS VIAF 91145663133305071713 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Briest EckardKURZBESCHREIBUNG deutscher BotschafterGEBURTSDATUM 21 April 1909GEBURTSORT AdlershofSTERBEDATUM 8 Dezember 1992STERBEORT Feuchtwangen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eckard Briest amp oldid 228683343