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Die Agyptische Sandrasselotter Echis pyramidum auch Nordostafrikanische Sandrasselotter ist eine sehr giftige Schlange aus der Familie der Vipern Viperidae Agyptische SandrasselotterAgyptische SandrasselotterSystematikohne Rang ToxicoferaUnterordnung Schlangen Serpentes Familie Vipern Viperidae Unterfamilie Echte Vipern Viperinae Gattung Sandrasselottern Echis Art Agyptische SandrasselotterWissenschaftlicher NameEchis pyramidum Geoffroy Saint Hilaire 1827 Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Verbreitung 3 Ernahrung 4 Gift 5 Systematik 6 Literatur 7 Weblinks 8 BelegeBeschreibung BearbeitenWie die meisten Sandrasselottern erreicht auch diese Art eine Korperlange von 40 bis 50 cm selten bis 80 cm Wie bei vielen Vipern sind die Mannchen dieser Art in der Regel grosser Ihre Farbung reicht von grau oliv rotlich bis braun die von hellen Flecken unterbrochen ist Der kurze abgerundete Kopf setzt sich deutlich vom Korper ab und besitzt vergleichsweise grosse Augen Insgesamt wirkt die Agyptische Sandrasselotter schlank Die seitlichen Schuppen sind schrag angeordnet und gekielt Mit diesen Schuppen erzeugen sie bei Bedrohung durch Drehbewegung ein Rasseln wie bei einer Klapperschlange daher auch ihr Name Die Agyptische Sandrasselotter zahlt zu den eierlegenden Schlangen Verbreitung BearbeitenDie Agyptische Sandrasselotter kommt in den folgenden Landern vor Kenia Somalia Sud Athiopien Tunesien Libyen Agypten Dschibuti Eritrea Uganda Saudi Arabien Oman Jemen Sudan und Pakistan Dort lebt sie vor allem in kargen Fels und Buschlandschaften in der Wuste in Savannen und in der Nahe menschlicher Siedlungen Tagsuber verbirgt sie sich unter Steinen Geroll oder Buschen nachts geht sie auf Jagd Ernahrung BearbeitenWenn die Agyptische Sandrasselotter abends ihr Versteck verlasst geht sie auf Suche nach Kleinsaugern kleinen Eidechsen und kleinen Vogeln Gift BearbeitenAlle Sandrasselottern besitzen ein hochpotentes Schlangengift Das Gift enthalt unter anderem ein hochwirksames Hamotoxin Blutgift und ein weniger wirksames Neurotoxin Nervengift Fur die Storung der Blutgerinnung ist das Enzym Ecarin verantwortlich Das Gift ist im Kreislaufsystem sehr stabil sodass die Ungerinnbarkeit des Blutes uber Wochen hin anhalten kann Nach einem Biss kommt es innerhalb von ein bis sechs Stunden zu unstillbaren Blutungen aus der Bisswunde sowie uber die Schleimhaute wodurch Blut aus Nase Mund und Darm austritt Die Haut farbt sich um die Bissstelle herum Das gebissene Glied schwillt extrem an und es entstehen Nekrosen Weitere Folgen konnen Bluterbrechen blutiger Speichel und Blutergusse unter der Haut sowie Herzrhythmusstorungen Blutdruckabfall Hirnblutungen und Nierenschaden sein Es konnen auch Lahmungserscheinungen und ein Schockzustand auftreten Ohne Antiserumbehandlung kommt es in den meisten Fallen zum Tode Gegen das Gift der Agyptischen Sandrasselotter gibt es kein spezielles Antiserum Antivenin bei einem Biss wird entsprechend ein allgemein bei Echis Arten nutzbares Mittel eingesetzt Systematik BearbeitenNach verschiedenen Quellen wird die Art auch als Unterart der Gemeinen Sandrasselotter Echis carinatus angesehen 1 Meist werden drei Unterarten beschrieben 2 Echis pyramidum pyramidum Echis pyramidum aliaborri Echis pyramidum leakeyiLiteratur BearbeitenDavid Mallow David Ludwig Goran Nilson True Vipers Natural History and Toxicology of Old World Vipers Krieger Publishing Company Malabar Florida 2003 ISBN 0 89464 877 2 Ulrich Gruber Die Schlangen Europas und rund ums Mittelmeer Franckh sche Verlagsbuchhandlung Stuttgart 1989 ISBN 3 440 05753 4Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Echis pyramidum Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Echis pyramidum In The Reptile Database Echis pyramidum in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2013 1 Eingestellt von Joger U Geniez P Crochet P A amp Baha El Din S 2009 Abgerufen am 4 September 2013 Belege Bearbeiten u a bei Gruber 1989 nach ITIS und Mallow et al 2003 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Agyptische Sandrasselotter amp oldid 237494463