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EBuLa Elektronischer Buchfahrplan und Verzeichnis der Langsamfahrstellen 1 ist ein System der Deutschen Bahn AG das von deren IT Tochter DB Systel entwickelt gewartet und betrieben wird Es ersetzt die Buchfahrplane mit den Fahrzeiten und Geschwindigkeitsheften die bisher im Fuhrerraum der Triebfahrzeuge und Steuerwagen mitgefuhrt werden mussten Der elektronische Buchfahrplan ist allgemein verfugbar und umfassend implementiert EBu wird uber Funk aktualisiert Geplant war auch der Ersatz der Zusammenstellung der vorubergehenden Langsamfahrstellen und anderen Besonderheiten La Dafur fehlen erkennbar organisatorische Voraussetzungen und fur den Fahrzeugfuhrer geeignete operationelle Prasentationsregeln Daher wurde dieses Vorhaben 2014 aufgegeben 2 Ein Teil des Buchfahrplanabfalls 1983 nach einem Planwechsel im Bw Mannheim RbfEin Satz neuer Buchfahrplane auf einem Fuhrerstand der BR 110Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Entwicklung 3 System EBuLa 3 1 Hardware 3 2 Software 3 3 Verhalten bei Storungen 4 EBuLa Funk 5 Erweiterungen 5 1 Energieverbrauchsanzeige 5 2 Energiesparende Fahrweise ESF 5 3 Zuglaufregelung Grune Funktion ZLR 6 Gegenwartige Situation 7 Weitere Systeme 8 Quellen 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenVor der Einfuhrung von EBuLa gab es bei der Deutschen Bundesbahn erhebliche Mengen Altpapier in Form von gedruckten Buchfahrplanen die bei jeder Anderung auf jedem Triebfahrzeug ausgetauscht werden mussten Zusatzlich mussten die gedruckten Buchfahrplane innerhalb des Fahrplanhalbjahres korrigiert und erganzt werden Daher fielen veraltete Buchfahrplane bei jedem Planwechsel in jedem Bahnbetriebswerk tonnenweise an Sie wurden in Gitterboxen gesammelt und dem Recycling zugefuhrt nbsp Mikrofiche KarteIm Sommer 1982 reichte ein Triebfahrzeugfuhrer einen Verbesserungsvorschlag ein der die Verschwendung an Papier Kosten und Arbeitsaufwand reduzieren sollte Das damals bekannteste Verfahren zur Speicherung umfangreicher Papiermengen war die Mikrofiche Dieses Verfahren konnte auf einem fahrenden Triebfahrzeug jedoch nicht angewandt werden da durch die Erschutterungen die Lesemoglichkeit bei einer mehrfach vergrosserten Ficheseite stark eingeschrankt bis nicht vorhanden war nbsp Fahrplan Musterausdruck mit VC20 ZeichensatzDie Idee war das Problem mittels eines Computers zu losen Ein erster EBuLa Musterfahrplan inklusive der Langsamfahrstellen und Baustellen wurde mit VC20 Sonderzeichen auf Endlospapier ausgedruckt Die Einsparungsmoglichkeiten wurden auf uber neun Millionen DM geschatzt Mehrere Ideen wurden aufgezeigt wie der prinzipielle Ablauf eines elektronisch zu erstellenden Buchfahrplans sein musste Aufteilung der Zug Streckenabschnitte und Fahrzeiten in Dateien heute als Geschwindigkeits und Fahrzeitenheft ublich erganzt mit einer dritten Datei der Langsamfahrstellen die modulweise wieder zum Buchfahrplan zusammengesetzt werden Selbst die Ubertragung von Fahrplandaten uber den damals schon vorhandenen Zugbahnfunk und die Darstellung auf einem LCD Monitor im Fuhrerstand des Triebfahrzeugs wurde angeregt nbsp Verbesserungsvorschlag Elektronischer Buchfahrplan Zwischenbescheid der Bundesbahn vom 6 September 1983Am 24 August 1982 wurde der Verbesserungsvorschlag mit mehreren Erganzungen beim Betrieblichen Vorschlagswesen der DB eingereicht Das Schreiben vom 6 September 1983 bestatigte amtlich die neue Idee und wurde mit einer Prioritat auf funf Jahre geschutzt Im Januar 1986 wurde der Vorschlag als zu futuristisch eingeschatzt aus Kostengrunden als undenkbar zur Seite gelegt und verschwand in den DB Archiven Die Verarbeitungsgeschwindigkeit selbst eines IBM PC AT schien fur die anfallenden Datenmengen nicht ausreichend Erst mit der CD R die 1988 der Offentlichkeit vorgestellt wurde gab es eine Moglichkeit die anfallenden Fahrplandaten kostengunstig zu speichern Entwicklung BearbeitenOffizielle Uberlegungen fur ein elektronisches System zur Bereitstellung des Buchfahrplans und weiterer fur den Triebfahrzeugfuhrer wichtiger Unterlagen gehen in das Jahr 1987 zuruck Als wesentliches Ziel galt es die Vielzahl der auf einem Triebfahrzeug und durch einen Lokfuhrer in Papierform vorgehaltenen Unterlagen durch eine kostengunstige einfach zu aktualisierende elektronische Variante zu ersetzen Zu den Unterlagen zahlten Zugverzeichnisse Fahrzeitenhefte Geschwindigkeitshefte Vorbemerkungen zu den Buchfahrplanen Streckenlisten sowie Umleitungsfahrplane In Abhangigkeit von der Baureihe wurden je Fahrzeug etwa 150 bis 250 Unterlagen in Papierform vorgehalten mit dem elektronischen Buchfahrplan sollte die Zahl dieser Unterlagen auf ein im Storungsfall unbedingt notwendiges Mass von etwa 20 Stuck pro Fahrzeug reduziert werden Daruber hinaus sollte die Ubersichtlichkeit und damit die Sicherheit mithilfe der elektronischen Darstellung erhoht werden auch die Zusammenfassung der vielfaltigen Informationen auf einem Gerat statt mehrerer Unterlagen sollte diesem Ziel dienen Ein weiteres Ziel war die Ubermittlung von kurzfristigen Veranderungen im Storungsfall per Zugfunk oder anderer Systeme um ein Anhalten zur Aufnahme eines schriftlichen oder fernmundlichen Befehls zu vermeiden Die Informationen sollten gespeist aus einer unveranderbaren Grunddatei mit kurzfristigen Anderungen in weiteren Dateien auf einem nachzurustenden im Storungsfall einfach auszutauschenden Monitor dargestellt werden 3 nbsp Schreiben von 1996 uber die Einfuhrung des EBulaIm Marz 1994 wurde vom Vorstand der DB das Projekt Elektronischer Buchfahrplan beschlossen 4 Durch den einsetzenden Hardware Preisverfall konnten die Kosten in uberschaubare Dimensionen gebracht werden Die Entwicklung des Systems EBuLa begann Die Grunde hierfur waren vielfaltig Hauptgrund war jedoch die Kostensenkung Bislang mussten die Buchfahrplane mindestens einmal pro Jahr neu gedruckt werden Anderungen die sich im laufenden Jahr ergaben mussten muhsam per Hand eingearbeitet werden Hinzu kam eine logistische Aufgabe Je nach Einsatzgebiet der Triebfahrzeuge mussten diese mit unterschiedlichen Planen ausgestattet werden Sollte ein Triebfahrzeug ausnahmsweise auf einer anderen Strecke eingesetzt werden so mussten erst die entsprechenden Buchfahrplane besorgt werden All das kostete jahrlich Millionen so dass nach anderen Moglichkeiten gesucht werden musste Das Ergebnis war der Elektronische Buchfahrplan Am 15 Dezember 1997 beschloss der Vorstand der Deutschen Bahn die Einfuhrung des Elektronischen Buchfahrplans zum September 1999 Deshalb wurden die Triebfahrzeuge und Steuerwagen ab 1998 nach und nach mit den EBuLa Bordgeraten ausgestattet Ab 22 Februar 1999 lief ein so genannter Integrationstest zwischen Dresden und Decin bei dem das Zusammenwirken von Fahrzeugen EBuLa Bordgeraten und Daten erprobt wurde Es folgten weitere Feldversuche 5 Die fur September 1999 geplante Einfuhrung verzogerte sich unter anderem aufgrund von Softwareproblemen Anfang 2000 war geplant bis Ende 2000 97 Prozent der Triebfahrzeuge mit Bordgeraten auszurusten und ab Anfang November 2000 EBuLa zunachst parallel zu den Buchfahrplanen in Betrieb zu nehmen ab Marz 2001 sollten dann Buchfahrplane nur noch als Ruckfallebene dienen zum Jahreswechsel 2001 2002 sollte allein EBuLa zum Einsatz kommen 6 Am 12 Juni 2001 beschloss der Vorstand der Deutschen Bahn EBuLa bis zum 15 Dezember 2002 flachendeckend einzufuhren zunachst ohne Integration des Verzeichnisses der Langsamfahrstellen La Bis zum 15 Marz 2002 sollten alle Triebfahrzeugfuhrer und Lokrangierfuhrer geschult werden und anschliessend die EBuLa Daten bundesweit fur gultig und massgebend erklart werden 7 System EBuLa Bearbeiten nbsp EBuLa Bordgerat auf dem Fuhrerstand der Baureihe 185Das System besteht aus einem Bordgerat im Fuhrerraum zur Anzeige des Fahrplans sowie einem EBuLa Funk Server zur Ubermittlung der Fahrplandaten Hardware Bearbeiten Die EBuLa Bordgerate Rechnereinheit mit Display und Bedienteil basieren auf Industrierechnern der Firmen DLoG Gercom Deuta und Gersys wobei die DLog Gerate die alteste Generation sind Die Hardware ist zumeist proprietar Als Prozessoren kommen bei den DLog Geraten aufgelotete 133 MHz AMD CPUs zum Einsatz die Gercom Gerate setzen auf Slot In CPU Module mit integriertem BIOS von Epson Das Betriebssystem und die EBuLa Software wird auf 2 5 Festplatten Kapazitat zwischen 1 0 und 20 GB installiert Bei den Gercom und Gersys Geraten ist eine CompactFlash Speicherkarte als Blackbox und Notfall Bootmedium eingebaut Als Betriebssystem kommen Windows 95 Windows NT oder Windows XP in angepassten Embedded Varianten zum Einsatz Festplatten der Grosse ab 1 6 bis circa 20 GB sowie die Embedded Version von Windows XP kommen im Gerat der Firma Deuta mit der Bezeichnung MFT2 zum Einsatz nbsp Nachtraglich installiertes EBuLa Bordgerat im Fuhrerstand der Baureihe 628Hardware Probleme ergaben sich als die Systeme ihren ersten Winter erlebten Lokomotiven werden nachts meist im Freien abgestellt und sind nicht geheizt so dass die Bordrechner Kalteschaden davontrugen oder Kurzschlusse durch Kondenswasserbildung entstanden Im Sommer stiegen die Temperaturen im Gehause teilweise so stark dass selbst die genugsamen 486er Systeme den Dienst quittierten Man versuchte dies durch Einbau einer kombinierten Gerate Heizung und Luftung zu beheben die das Gerat vor dem Einschalten auf eine Temperatur im spezifizierten Bereich 0 55 C bringt und diese Temperatur wahrend des Betriebes halt Auf einigen Lokomotiven konnten die Gerate nicht in den Fuhrertisch integriert werden sondern mussten teilweise freischwebend aufgehangt werden was in Verbindung mit dem Laufverhalten bestimmter Nachkriegs Loks z B Baureihe 110 140 zu so starken Vibrationen des Monitors fuhrte dass nicht nur der Lokfuhrer die Anzeigen des Gerates nicht mehr lesen konnte sondern auch Hardware Komponenten Schaden nahmen Auch die bei der damaligen Gerategeneration vorhandenen PCMCIA Steckplatze erwiesen sich als problematisch da die Kontakte durch haufige Steckvorgange verbogen werden konnten Aus diesem Grund wurden alle PCMCIA Karten ausgetauscht und das Problem damit behoben Software Bearbeiten Auf Software Seite erwiesen sich die zugrunde liegenden Microsoft Betriebssysteme als recht zuverlassig da sie im EBuLa Gerat nur einen beschrankten Aufgabenbereich erfullen mussen Die Probleme lagen hier in einem ganz anderen Bereich Zum Startzeitpunkt des ersten Grossversuchs waren die Fahrplandaten und die Geratesoftware nicht rechtzeitig fertig geworden die Gerate mussten jedoch aus Grunden der Garantie betrieben werden und zeigten in dieser Zeit ein Testbild an das eine Uhr zeigte Nach der Eisenbahn Bau und Betriebsordnung EBO mussen auf Triebfahrzeugen eingesetzte Gerate und Systeme gewisse Sicherheitsanforderungen erfullen und vom Eisenbahnbundesamt EBA abgenommen werden da sich der Lokfuhrer beispielsweise auf die Korrektheit der angezeigten Geschwindigkeiten verlassen muss Dies gilt selbstverstandlich auch fur die EBuLa Bordgeratesoftware Diese Voraussetzung war bei den ersten beiden Probelaufen des EBuLa Systems nicht gegeben Der Triebfahrzeugfuhrer durfte zwar mit einem EBuLa Fahrplan fahren musste jedoch weiterhin auf eine Papierversion zuruckgreifen konnen Seit dem flachendeckenden Einsatz von EBuLa wird die Bordgeratesoftware mit jedem Release vom EBA abgenommen Das Mitfuhren von gedruckten Buchfahrplanen ist nicht mehr notwendig Anders als beim klassischen Buchfahrplan ist bei EBuLa die Leserichtung des Fahrplans entsprechend dem raumlichen Eindruck bei der Fahrt von unten nach oben Die aktuelle Position wird durch einen Ortsmarker angezeigt Das Gerat scrollt den auf dem Bildschirm angezeigten Fahrplanausschnitt standardmassig automatisch weiter Die Impulse dazu kommen entweder von einer Zeitsteuerung die vom Triebfahrzeugfuhrer bei Abfahrt an der Startbetriebsstelle in Gang gesetzt wird oder von einer Ortungssteuerung die uber Radsatzgeber oder GPS die zuruckgelegte Wegstrecke des Zuges mitverfolgt Der Vorteil der Ortungssteuerung ist dass sie nach der Abfahrt des Zuges bei Verspatungen nicht manuell nachgestellt werden muss Die Ortungssteuerung ist Voraussetzung fur den Einsatz der Zusatzfunktion Energiesparende Fahrweise ESF Alternativ lasst sich der Ortsmarker manuell steuern Verhalten bei Storungen Bearbeiten Ein elektronisches System hat immer den Nachteil dass es durch eine Storung ausfallen kann Fur diesen Fall gibt es mehrere Ruckfallebenen Fallt das EBuLa Bordgerat vor Fahrtbeginn aus und ist eine Reparatur nicht moglich so muss ein neues Fahrzeug gestellt werden oder es wird ein Fahrplan ausgedruckt und dem Lokfuhrer zur Verfugung gestellt Das Ausdrucken erfolgt uber die Internet Intranet Ruckfallebene EBuLa IRE die von jedem PC im Intranet der Deutschen Bahn sowie seit Herbst 2006 alternativ uber das Internet ausgefuhrt werden kann EBuLa IRE ist eine Webanwendung in klassischer Thin Client Server Architektur die das Anzeigen und Ausdrucken von Buchfahrplanen ermoglicht Das Backend System der IRE ist als Mehrstrang Losung ausgelegt so dass eine hohe Ausfallsicherheit gegeben ist Fallt das EBuLa Bordgerat oder eine andere Fuhrerraumanzeige des Fahrplans oder der La Angaben d h ein Tablet oder Laptop wahrend der Fahrt aus so ist der Zug anzuhalten Die Weiterfahrt erfolgt dann soweit moglich mit einer von der Betriebszentrale erteilten Fahrplan Mitteilung und in jedem Fall mit dem Ersatzfahrplan EBuLa Funk BearbeitenSeit der flachendeckenden Einfuhrung von GSM R mit Roaming werden die Fahrplandaten uber eine GSM Funkverbindung abgerufen Nach Eingabe der Zugnummer auf dem EBuLa Bordgerat erfolgt automatisch der Rufaufbau uber das GSM R Zugfunkgerat und das GSM R Netz zum EBuLa Funkserver Von dort werden die Fahrplandaten per Funk ubertragen Ursprunglich arbeitete das System mit auf einer CD ROM gespeicherten aktuellen Fahrplandaten Fahrplanberichtigungen und Softwareupdates wurden mit Hilfe einer PCMCIA Speicherkarte ins Gerat eingespielt die jeder Lokfuhrer mitbrachte Bei Dienstbeginn wurde die Karte an einer in allen 650 Personaleinsatzstellen vorhandenen 8 Datenstation DaSt aktualisiert Eine Datenstation war ein PC mit Betriebssystem Microsoft Windows NT und einem eingebauten PCMCIA Steckplatz Auf den Rechnern war eine Windows Anwendung installiert die automatisch die tagesaktuellen Fahrplandaten auf eine EBuLa Karte kopierte sobald diese in den PCMCIA Slot gesteckt wurde Da die Daten aus der EBuLa Karte ausgelesen und im EBuLa Bordgerat gespeichert wurden musste diese nur einmal pro Tag gesteckt werden Die Entwicklung von EBuLa Funk wurde Ende 2003 abgeschlossen Danach wurde dieser in verschiedenen Regionen in der Praxis erprobt Die sukzessive Einfuhrung von EBuLa Funk startete am 1 August 2006 Zunachst wurden noch PCMCIA Karte und EBuLa Funk parallel betrieben Dabei wurde auf funkfahigen Bordgeraten erst versucht die Daten per Funk abzurufen Schlug dies fehl wurde auf die Fahrplandaten zuruckgegriffen die auf der Karte gespeichert waren Ein Verzicht auf die Karte war erst moglich als alle EBuLa Bordgerate auf EBuLa Funk umgerustet waren und EBuLa Funk mittels Roaming uberall funktionierte Bis Ende 2006 wurden etwa 6 000 der insgesamt circa 8 000 Triebfahrzeuge der DB AG auf Funk umgerustet Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2008 war die EBuLa Datenubertragung fur alle Zuge der Deutschen Bahn auf EBuLa Funk umgestellt 9 Das bisherige Kartenverfahren wurde eingestellt Nach Angaben der Deutschen Bahn sank damit die Zeitspanne bis Fahrplananderungen auf das Bordgerat ubertragen waren von bislang 72 auf unter funf Stunden Pro Jahr konnten damit 2 5 Millionen Euro eingespart werden 10 Zukunftig sollen Fahrplandaten mit dem GSM R Nachfolgesystem FRMCS wesentlich schneller geladen werden konnen 11 Im ICE 4 erfolgt die Datenubertragung zum EBuLa Bordgerat bereits uber die Mobile Integrationsplattform MIP per LTE 12 Erweiterungen BearbeitenNeben der Anzeige des Buchfahrplans durch das EBuLa Bordgerat existieren noch weitere Komponenten Energieverbrauchsanzeige Bearbeiten Bei einigen Baureihen ist das EBuLa Bordgerat an den elektronischen Energiezahler die sogenannte TEMA Box Traktions Energie Messung und Abrechnung 13 angeschlossen Die TEMA Box ermittelt den Energieverbrauch des Triebfahrzeugs und ubermittelt diesen Wert an das EBuLa Bordgerat Dort kann der Lokfuhrer ablesen wie viel Energie er fur die Zugfahrt verbraucht hat und wie viel Energie gegebenenfalls zuruckgespeist wurde Energiesparende Fahrweise ESF Bearbeiten Fahrzeuge mit Ortungssteuerung erlauben energieeffizientes Fahren mit ESF Anhand der im EBuLa Bordgerat gespeicherten Daten wird mittels ESF der optimale Zeitpunkt zum Abschalten der Leistung ermittelt und angezeigt Schaltet der Triebfahrzeugfuhrer auf Empfehlung des Bordgerates die Energiezufuhr aus rollt der Zug ohne Leistung bis zum nachsten Bahnhof und kommt bei flussigem Betriebsablauf punktlich dort an Hierzu ermittelt ESF auf Basis des Fahrplans des Streckenprofils der Fahrzeugdaten und des aktuellen Fahrzeitpuffers die energetisch optimalen Abschaltpunkte und zeigt diese in EBuLa an Fur bestimmte Fahrzeuge ermittelt ESF auch Fahrempfehlungen zum Fahren mit reduzierter Hochstgeschwindigkeit Die Deutsche Bahn als grosster Energieverbraucher in Deutschland benotigt im Jahr ca 128 000 Terajoule Primarenergie Es werden 16 000 Gigawattstunden an elektrischem Strom fur die Traktion verwendet Dies allein entspricht dem Energiebedarf von ca 5 Mio Haushalten in ganz Deutschland Stand 2012 Ausserdem werden ca 400 Mio Liter Dieseltreibstoff pro Jahr verbraucht 14 Deshalb wurde das Projekt EnergieSparen ES gestartet um den Stromverbrauch beim Unternehmensbereich Personenverkehr um 10 Prozent zu verringern Dazu wurden alle Triebfahrzeuge Triebzuge bei DB Regio bis Ende 2003 mit Stromzahlern ausgerustet Messungen und Versuche zeigten dass die angepeilten Verbrauchssenkungen moglich sind Hochgerechnet auf den Personenverkehr ergibt sich daraus ein Einsparpotenzial von ca 30 Mio EUR Jahr bzw 83 000 EUR Tag Das Ziel des energiesparenden Fahrens ist es eine vorgegebene Strecke mit einem bestimmten Zug in der hierfur ermittelten planmassigen Zeit mit minimalem Energieverbrauch zuruckzulegen In der Summe sind Einsparpotenziale bis 20 Prozent langfristig moglich Zudem soll der Triebfahrzeugfuhrer durch seine Fahrweise zur Einsparung von Betriebs und Instandhaltungskosten beitragen Fur das Energiesparen konnen drei Fahrweisen genutzt werden Auslaufen mit abgeschalteter Zugkraft straffes Anfahren Fahren mit Hochstgeschwindigkeit fruhes Abschalten und langer Auslauf ergibt minimalen Energieverbrauch bei fahrplanenger FahrtReduzieren der Hochstgeschwindigkeit straffes Anfahren Fahren mit reduzierter Hochstgeschwindigkeit und kurzer Auslauf undReduzieren der Zugkraft Fahrstufe straffes Anfahren Fahren mit reduzierter Fahrstufe und kurzer Auslauf sparen Energie wenn Zeitpuffer maximal genutzt werden Durch moglichst langen Auslauf bei abgeschalteter Zugkraft wird die grosste Einsparung erzielt Siehe auch Energiesparende Fahrweise Zuglaufregelung Grune Funktion ZLR Bearbeiten Seit 2018 konnen in EBuLa auch Fahrempfehlungen aus dem Verfahren Zuglaufregelung Grune Funktion angezeigt werden Hierbei werden die Fahrempfehlungen in den Betriebszentralen von DB Netz auf Basis der aktuellen betrieblichen Situation ermittelt Gegenwartige Situation BearbeitenIm Dezember 2002 wurde EBuLa als Regelverfahren bei der DB AG eingefuhrt und lauft seitdem auf den meisten Triebfahrzeug Baureihen Gedruckte Buchfahrplane werden insbesondere noch bei technischen Storungen des EBuLa Verfahrens bzw Gerates benotigt Die Integration der La Daten wurde bis 2014 erprobt und anschliessend aufgegeben so dass auf die gedruckte La derzeit nicht verzichtet werden kann Zum Jahreswechsel 2008 2009 wurden die Datenstationen DaSt zum Laden der EBuLa Karte ausser Betrieb genommen Das Laden der tagesaktuellen Daten erfolgt nur noch uber EBuLa Funk Ab Ende 2009 stand EBuLa im Testbetrieb auch fur Gelegenheitsfahrten zur Verfugung Zum Fahrplanwechsel am 12 Dezember 2010 wurde EBuLa auch fur Gelegenheitsverkehre voll nutzbar 15 nbsp Teile dieses Artikels scheinen seit 2017 nicht mehr aktuell zu sein Bitte hilf uns dabei die fehlenden Informationen zu recherchieren und einzufugen Wikipedia WikiProjekt Ereignisse Vergangenheit fehlend Ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2011 waren fur mehrere Wochen auch Langsamfahrstellen fur Regellaufwege in EBuLa integriert Die Darstellung von Langsamfahrstellen auf abweichenden Laufwegen sollte zum Fahrplanwechsel im Dezember 2012 folgen 16 Anfang Dezember 2014 erklarte die Deutsche Bahn das Vorhaben die Langsamfahrstellen im Rahmen von EBuLa darzustellen fur gescheitert Alle technischen Losungswege hatten unzureichende Ergebnisse geliefert Zum Jahresfahrplan 2017 sollen stattdessen La Dokumente elektronisch im PDF und HTML Format bereitgestellt werden 2 Die Nutzung von EBuLa bei kurzfristigen Umleitungen war ursprunglich nur im Verfahren Umleitung unter erleichterten Bedingungen moglich nicht jedoch bei grossraumigeren Umleitungen mit schriftlicher Fahrplananordnung Fplo Seit dem Fahrplanwechsel 2012 2013 lauft eine Erprobung Fplo in EBuLa die nach und nach auf weitere Eisenbahnverkehrsunternehmen ausgedehnt wird Zusammen mit der Fplo werden dem Triebfahrzeugfuhrer dabei Angaben bekanntgegeben mit denen er sich am EBuLa Gerat den Umleitungsfahrplan zusammenstellen kann In Zukunft werden sich die Fahrplandaten nicht mehr nur auf Deutschland beschranken Fur Triebfahrzeuge der Deutschen Bahn die nach Osterreich fahren werden die Fahrplandaten fur das Nachbarland in EBuLa integriert Weitere Systeme BearbeitenNeben diesem von der DB AG erschaffenen System gibt es weitere Systeme die entweder den kompletten Funktionsumfang von EBuLa abdecken Teile davon oder daruber hinausgehen Hauptartikel Fahrerassistenzsystem Bahnverkehr Quellen BearbeitenRichtlinien der DB AG Ril 408 0341A01 Erlauterungen zur Fuhrerraumanzeige des Fahrplans Ril 420 0105A02 Ruckfallebene EBuLa Ril 497 01 Elektronischer Buchfahrplan und La Deine Bahn 10 95 dito 11 95 Ebula Nachrichten Juli 98 EI Eisenbahningenieur 1 96 BahnPraxis B 12 2003 Allgemein PDF Datei 616 kB BahnPraxis B 01 2004 Ruckfallebene PDF Datei 731 kB Die Anfange des elektronischen Buchfahrplanes und seine Weiterentwicklung ZIP Datei 62 4 MB Das Dokument ist im Verzeichnis 3Tag 6 Seemann pdf zu finden Weblinks BearbeitenDLoG GmbH DEUTA WERKE GmbH und Gersys GmbH Hersteller der EBuLa Hardware Multi Funktions Terminals Ubersicht der Gerate vom Hersteller DEUTA WERKE Bordanzeigegerat BC4400 Memento vom 11 Juni 2014 im Internet Archive PDF 622 kB technische Details eines EBuLa Bordrechners BC4400 vom Hersteller Gersys Zuglaufregelung Grune Funktion auf youtubeEinzelnachweise Bearbeiten DB Netz AG EBuLa Funk Abgerufen am 8 November 2021 a b Abbruch von La in EBuLa und kunftige La Datenbereitstellung Kundeninformation 49 2014 der DB Netz AG In www dbnetze com Deutsche Bahn AG 4 Dezember 2014 abgerufen am 7 November 2018 Rainer Hankel Wolf Rudiger Junge Michael Seemann Thomas Siefer Der elektronische Buchfahrplan In Eisenbahntechnische Rundschau Band 38 Nr 7 8 1989 S 481 485 Deutsche Bahn Hrsg Deine Bahn Nr 10 1995 Meldung EBula geht in Betrieb In Eisenbahn Revue International Heft 7 8 Jahrgang 1999 ISSN 1421 2811 S 283 Meldung EBuLa Einfuhrung verzogert sich In Eisenbahn Revue International Heft 4 2000 ISSN 1421 2811 S 150 Meldung EBuLa Einfuhrung In Eisenbahn Revue International Heft 10 2001 ISSN 1421 2811 S 426 Uber Kontinente hinweg der DB Award geht auch nach Peru In Deutsche Bahn Hrsg DB Welt Dezember 2009 Sonderausgabe Beilage S 2 f Deutsche Bahn Hrsg EBuLa Funk ist aktiv April 2009 Weltpremiere in 16 000 Fuhrerraumen Neuentwicklung von DB Netz Aktuelle Fahrplandaten werden per Funk in den Zug ubertragen In Deutsche Bahn Hrsg DB Welt Marz 2009 S 10 Didier Chevalier Christian Floter Richard Fritzsche Jose Gonzalez Isabel Bernd Kampschulte Fabian Raichle Nilesh Sane Philipp Wagner FRMCS Ausrustung von 463 Triebzugen fur den Digitalen Knoten Stuttgart In Signal Draht Band 115 Nr 5 Mai 2023 ISSN 0037 4997 S 66 73 PDF Funf Beispiele fur den smarten IT Einsatz im ICE 4 Abgerufen am 1 Juni 2023 deutsch Gute Ideen fur die Bahnstromabrechnung PDF In www dbenergie de DB Energie GmbH 11 November 2009 archiviert vom Original am 25 Oktober 2014 abgerufen am 20 Mai 2010 Daten und Fakten zum Energieverbrauch des Schienenverkehrs http www forschungsinformationssystem de servlet is 342234 abgerufen am 7 Dezember 2015 EBuLa Funk fur Sonderzuge wird Regelverfahren In Netznachrichten Ausgabe 4 2010 In www dbnetz de DB Netz AG 6 Dezember 2010 S 7 archiviert vom Original am 5 September 2014 abgerufen am 27 Dezember 2010 ZDB ID 2548162 9 EBuLa Erweiterung zum Fahrplanwechsel In NetzNachrichten Heft 4 2011 S 2 ZDB ID 2548162 9 nbsp Dieser Artikel wurde am 3 Marz 2007 in dieser Version in die Liste der 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