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Ein Buchfahrplan war in Deutschland und in Osterreich eine von Triebfahrzeugfuhrern verwendete Form des Fahrplanes Er enthielt Informationen und Anweisungen die wahrend der Fahrt auf einer Eisenbahnstrecke fur jeden Streckenabschnitt zu beachten und zu befolgen waren Er ist weder zu verwechseln mit dem Kursbuch noch mit dem Streckenbuch Inhaltsverzeichnis 1 Buchfahrplan 1 1 Geschwindigkeitsheft 1 2 Fahrzeitenheft 2 Ersatzfahrplan 3 Siehe auch 4 WeblinksBuchfahrplan BearbeitenDer Buchfahrplan wurde in Buchform herausgegeben daher der Name Buchfahrplan Er bestand aus zwei Teilheften dem Geschwindigkeitsheft mit den streckenbezogenen Angaben in der Reihenfolge des Fahrtverlaufs und dem Fahrzeitenheft mit den Fahrzeiten der Zuge auf den einzelnen Betriebsstellen Fur einzelne Strecken bzw Streckenabschnitte gab es einen ausfuhrlichen Ersatzfahrplan in dem auch alle Signale aufgefuhrt waren Der einzelne Buchfahrplan war fur eine bestimmte Bahnstrecke bestimmt und fur deren individuellen Verlauf ausgefuhrt Analog dazu gab es auch fur die DB Busse Buchfahrplane fur jede Bahnbusstrecke Diese waren ahnlich wie die Buchfahrplane fur die Zuge aufgebaut jedoch nicht mit Spiralheftung ausgefuhrt In ihnen waren alle Haltestellen und teilweise die Ankunfts aber immer die Abfahrtzeiten jeder Fahrt und eventuelle Abweichungen aufgefuhrt Seit dem Jahr 2003 werden die Angaben des Buchfahrplans mit dem EBuLa System in elektronischer Form auf einem Anzeigegerat im Fuhrerraum der Triebfahrzeuge dargestellt Geschwindigkeitsheft Bearbeiten Das Geschwindigkeitsheft enthielt insbesondere die Grunddaten der Eisenbahnstrecke eine Auflistung der Betriebsstellen in der Reihenfolge des Fahrtverlaufs und ihre Lage nach der Streckenkilometrierung sowie die zulassigen Geschwindigkeiten der einzelnen Streckenabschnitte Auch Schutzstrecken welche auf die Geschwindigkeit des Zuges zum Zeitpunkt des Einfahrens in eine solche Auswirkungen hatten mussten hier ausgewiesen sein Standige Langsamfahrstellen waren ebenfalls eingearbeitet Vorubergehende Langsamfahrstellen fanden sich nicht im Geschwindigkeitsheft sondern in der Zusammenstellung der vorubergehenden Langsamfahrstellen und anderen Besonderheiten La Fahrzeitenheft Bearbeiten Das Fahrzeitenheft enthielt unter anderem die Grunddaten des Zuges wie Triebfahrzeugbaureihe zulassige Hochstgeschwindigkeit des Zuges und die Zuglast Vorgaben fur die Bremsen im Zug und die Abfahrts Ankunfts und Durchfahrzeiten auf den Betriebsstellen in der Reihenfolge des Fahrtverlaufs Ersatzfahrplan Bearbeiten nbsp ErsatzfahrplanheftDer Ersatzfahrplan war eine besondere Form des Buchfahrplans Er kam z B bei Ausfall des EBuLa Systems bei kurzfristig zu fahrenden Guterzugen Entlastungszugen Sonderzugen bei Lokleerfahrten und bei anderen dringlichen Fahrten z B bei Umleitungen nach Unfallen Rettungszug Hilfszug Storungen usw zur Anwendung fur die kein vorgeplanter oder gedruckter Fahrplan vorlag nbsp SpaltenaufteilungDer Ersatzfahrplan auch Z Plan genannt lag in Buchform vor Er enthielt in Spaltenform fur jede einzelne Strecke gesondert die zulassigen Geschwindigkeiten die Betriebsstellen die Streckenkilometer Lage sowie fur jede einzelne Zuggeschwindigkeit eine eigene Minuten Zeitspalte Der Ersatzfahrplan wurde durch eine Fahrplananordnung zeitlich und ortlich bestimmt und dadurch in Kraft gesetzt Die Ubermittlung zum Triebfahrzeugfuhrer konnte in schriftlicher oder mundlicher Form erfolgen Ausdruck Fax Telefon und Zugfunk Die Erstellung erfolgte durch die regional zustandige Betriebszentrale der Bahn Siehe auch BearbeitenListe von Abkurzungen im EisenbahnwesenWeblinks BearbeitenBahnlexikon Buchfahrplan Geschwindigkeitsheft Memento vom 17 Juni 2013 im Internet Archive Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Buchfahrplan amp oldid 230989723