www.wikidata.de-de.nina.az
Esnunna oder Eschnunna das heutige Tell Asmar war ein sumerischer Stadtstaat Es war die zentrale Stadt an der unteren Diyala in Sumer und hatte schon im 3 Jahrtausend v Chr Handelsbeziehungen zum damals noch nicht entwickelten Gebiet Elam Der sumerische Einfluss dieser Stadt auf Elam war relativ bedeutend da dort zeitweilig auch eine Unterwerfung unter die sumerische Herrschaft erwogen wurde Zu dieser Unterwerfung kam es jedoch nicht Karte Babyloniens mit EschnunnaEine weitere aus Inschriften bekannte Bezeichnung fur die Stadt und ihr Umland ist Land Tuplias beziehungsweise Asnunnak 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Altbabylonische Zeit 2 Gebaude 2 1 Susin Tempel 2 2 Abu Tempel 2 2 1 Archaic shrine 2 2 2 Square temple 2 2 3 Single shrine 2 3 Herrscherpalast 2 4 Der Nordpalast 2 5 Esikil Tempel 2 6 Fruhdynastische Hauser 3 Funde 3 1 Fruhdynastische Zeit II 3 2 Fruhdynastische Zeit III 3 3 Frauen 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Ursprunge Eschnunnas gehen auf eine nicht sumerische bzw nicht semitische Bevolkerungsschicht zuruck Der ursprungliche Name lautete Ischnun woraus sich in der sumerischen Sprache Eschnunna sumerisch fur Heiligtum des Fursten bildete Interessant ist dass offensichtlich auch Babylon ursprunglich Babilla dann Bab ilim Griech Babylon nicht sumerischen oder semitischen Ursprungs ist Eschnunna war schliesslich auch eine der ersten Stadte die sich wahrend der III Dynastie von Ur von der Zentralregierung lossagten Dies wird durch das Ausbleiben von Urkunden des Ensi mogl Ituria in Ur dokumentiert im Jahr 3 des Konigs Ibbi Sin von Ur um 2000 v Chr Der Sohn Iturias Ilschuilija nannte sich in der Folgezeit Machtiger Konig des Landes Warium das Diyala Gebiet das von Eschnunna beherrscht wurde Die Konigsbezeichnungen scheinen masslos ubertrieben und entsprachen nicht den tatsachlichen politischen Verhaltnissen der damaligen Zeit Eine Nachfolge von Ur konnte Eschnunna nicht antreten Altbabylonische Zeit Bearbeiten Eschnunna existierte auch in der altbabylonischen Zeit zunachst noch als selbstandiger Staat Er erlangte unter der Regierung Naram Sins Macht uber grosse Teile Zentralmesopotamiens Moglicherweise entstand auch wahrend Naram Sins Herrschaft der sog Codex Eschnunna eine Sammlung von Preisbestimmungen und Rechtsverordnungen Dadusa kampfte erfolgreich zusammen mit Samsi Adad I gegen den Stadtstaat Qabra Nach dessen Tod errang Ibal pi El II bedeutende Siege gegen Assur und Mari Eschnunna geriet schliesslich nach einem verlorenen Krieg auf der Seite der Elamiter mit denen es Koalitionen einging der Gutaer Subartus und Malgiums 1763 v Chr und 1761 v Chr unter die Herrschaft Hammurapis von Babylon 30 32 Jahr seiner Herrschaft Ende des 18 Jahrhunderts v Chr gab es unter den Nachfolgern Hammurapis Rebellionen der unterworfenen Stadte an denen auch Eschnunna beteiligt war Samsu iluna von Babylon bezwang in seinem 20 Regierungsjahr die Krieger aus Eschnunna Wenig spater kam es zu erbitterten Abwehrkampfen der Babylonier gegen die Kassiten die aber unaufhaltsam in die babylonischen Gebiete vordrangen Eschnunna hat als Stadt weiter existiert verlor aber vollig seine politische Unabhangigkeit und spielte somit auf der welt politischen Buhne keine Rolle mehr Gebaude BearbeitenSusin Tempel Bearbeiten Der Susin Tempel in fruheren Publikationen als Gimilsin Tempel bezeichnet 2 wurde vermutlich von dem Statthalter von Esnunna Ituria begonnen und von seinem Sohn und Nachfolger Ilushuilia fertiggestellt Den Tempel hat Ituria fur seinen Herrn dem Konig Su Sin von Ur welcher sich vergottlichen liess gebaut Westlich vom Tempel wurde spater ein Palastgebaude gebaut davor stand er frei Westlich vom Palast befindet sich ein kleinerer Tempel der als Palastkapelle bezeichnet wird und dessen gewidmete Gottheit unklar ist Der Susin Tempel ist nach dem Prinzip des Hurdenhauses gebaut Es lasst sich eine Achse von Cella Vorraum und Tor ziehen Der Tempel hat aussergewohnlich dicke Mauern und ist mit Wurdenzeichen an Tor und Wanden verziert wahrend die Palastkapelle dunnere Wande dafur aber eine hohere Raumanzahl hat Es ist anzunehmen dass die Palastkapelle fur alltagliche Zwecke benutzt und der Susin Tempel nur zu bestimmten Anlassen und nur von wenigen Personen genutzt wurde Nach der Ur III Zeit und den verschiedenen Umbauphasen des Palasts und Tempels standen die Tempelmauern weiterhin die Raumlichkeiten wurden jedoch anderweitig verwendet Abu Tempel Bearbeiten Die Bezeichnung Abu Tempel lasst vermuten dass die mit diesem Namen bezeichnete Kultstatte der Gottheit Abu geweiht war Die Zuweisung ist zuruckzufuhren auf einen Hortfund der bei Grabungen im 20 Jahrhundert in der Nahe des Tempels entdeckt wurde In einem gemauerten Versteck konnten Archaologen Kupfergefasse die bei kultischen Handlungen eingesetzt worden waren sicherstellen Auf einem der Gefasse entdeckten sie den Namen des Gottes Abu Sie vermuteten dass die Gegenstande zum Eigentum des Tempels gehort hatten und gaben dem Komplex den Namen Abu Tempel Die Richtigkeit der Zuweisung ist jedoch nicht gesichert Henri Frankfort teilt die Baugeschichte der Kultstatte in drei Phasen ein Archaic shrine square temple und single shrine Archaic shrine Bearbeiten Der erste Bau eines Tempels an dieser Stelle erfolgte in der spaten Ǧemdet Nasr Zeit um 3000 v Chr und wies einen unregelmassigen Grundriss auf der wohl der dicht bebauten Umgebung geschuldet war Mit dem ersten Umbau nahm die Kultstatte die fur diese Gebaude ubliche Struktur an ein lang gestreckter Raum bei dem an der vom Eingang weit entfernten Schmalseite ein erhoht stehender Altar errichtet war Davor lag ein niedriger Altar in runder oder viereckiger Form Ein Seitenanbau mit Sakristei und Vorcella gehorten ebenso dazu wie ein Altar im Bereich des Vorhofs Square temple Bearbeiten Um an diesem Ort verschiedenen Gottheiten darunter mindestens einer Gottin huldigen zu konnen wurden so vermutet Heinrich drei Heiligtumer mit weiteren Raumen so angeordnet dass die Gebaude einen Hof umstanden Dieses Gebaudeensemble wurde unter dem Namen square temple bekannt 3 Unter dem Fussboden des Tempels entdeckten die Archaologen mehrere altfruhdynastische Rundplastiken von unterschiedlicher Grosse die sie in die Zeit zwischen 2800 und 2600 v Chr datierten Dazu gehorten eine mannliche 72 cm hohe und eine weibliche 59 cm hohe Weihefigur mit extrem grossen Augen und sehr vereinfacht dargestellten Korpern Single shrine Bearbeiten Es konnte noch nicht geklart werden warum um 2400 v Chr in fruhdynastischer Zeit die Bauweise vom square temple aufgegeben und zu einem Heiligtum das aus einem Raum und angefugter Sakristei bestand zuruckgekehrt wurde Spater in akkadischer Zeit wurde die als Herdhausform bezeichnete Architektur noch einmal verandert und der Kultraum mit einer ungewohnlich dicken Mauer die mit einem in der Mitte liegenden Durchlass ausgestattet war in Vorraum und Cella getrennt Sobald der Glaubige vom Vorraum aus auf die Cella zuging sah er sich dem Kultbild unmittelbar gegenuber Herrscherpalast Bearbeiten Der Palast der Herrscher von Esnunna wurde von Ilusuilia Iturias Sohn neben den Tempel von Susin gebaut Es handelt sich hierbei wohl um keine Residenz sondern diente Verwaltungszwecken eine eindeutig als solche erkennbare Wohnung gibt es nicht Das Haupthaus des Palastes bestand aus einer dreiteiligen Anlage mit einem Mittelsaal einem diesem vorgelagerten Thronsaal oder Empfangsraum einem quadratischen Hof und einigen Nebenraumen In der Halle des Mittelsaals und den anliegenden Raumen wurden Tontafeln gefunden weshalb die Nebenraume von Lloyd als government offices interpretiert werden Der Empfangsraum weist keinerlei Einrichtung auf kann aber auf Grund seiner Lage zwischen Hof und Mittelsaal als solcher interpretiert werden Nordlich des Empfangsraums befindet sich eine nachtraglich eingebaute Treppe die auf das Dach oder in ein Obergeschoss fuhrte Westlich vom Hof befindet sich die sogenannte Palastkapelle an der sich Einrichtungen zur Reinigung anschliessen Die Westecke des Palastes und die Nordwestseite des Hofes interpretiert Lloyd als das konigliche Quartier was Heinrich auf Grund der geringen Grosse jedoch fur unwahrscheinlich halt Auffallend an dem Palast ist dass es nur die notwendigsten Einrichtungen fur den normalen geschaftlichen Betrieb und einer bescheidenen Reprasentation besitzt und gleichzeitig mit einer reichlich ausgestatteten Palastkapelle verbunden und entworfen ist Der Palast wurde im Laufe der Zeit mehrere Male umgebaut so dass unter anderem die Palastkapelle verschwand Zur Zeit von Bilalama wurde der grosse Staatstempel sakularisiert und von dem Palast absorbiert sodass die Gebaude miteinander verbunden waren Neben ein paar Anderungen im Grundriss waren die Mauern grosstenteils noch wie vorher vorhanden der Platz wird jedoch fur Werkstatten genutzt Die Treppe nordlich des Thronsaals ist verschwunden dafur gibt es ein neues Wohnquartier an der Westecke des Palastkomplexes welches sich zum Teil uber den Mauern der fruheren Palastkapelle befindet Von letzterer ist nicht mehr viel erhalten an ihrer Stelle befindet sich nun ein Hof der in den Haupthof fuhrt wobei der Sinn der Anlage nicht zu erkennen ist Die Wohnanlage befindet sich auf einer Terrasse die uber eine Treppe zu erreichen ist Es ist relativ klar dass es sich hier um eine Wohnung handelt aber ob es sich um die des Herrschers handelt ist zu bezweifeln Heinrich vermutet dass das Gebaude immer mehr zweckentfremdet wurde und als ein gewerbliches Gebaude genutzt worden sein konnte Der Nordpalast Bearbeiten Im Norden von Esnunna sudlich angrenzend an eine als Stadtmauer bezeichnete Struktur 4 befindet sich ein Gebaude das aufgrund seiner Grosse ca 75 m Lange und Zeitstellung von den Ausgrabern 5 zunachst als Akkadian Palace spater als Northern Palace angesprochen wurde Allerdings durfte es sich nicht um einen Herrscherpalast handeln da es keinen Thronsaal gibt 6 Das Gebaude hat wohl eher eine Art von Gewerbebetrieb beherbergt in dem vielleicht Stein und Keramikgegenstande angefertigt oder Stoffe gefarbt wurden Ausserdem durfte es als Wohnung des Besitzers gedient haben 7 Interessant ist aber vielleicht im Gegensatz dazu die Beobachtung das sich langs der ostlichen Raumreihe nicht weniger als 5 Raume mit Anschluss an ein aufwandiges Abwassersystem Heinrich nennt sie Aborte und noch einige andere Stellen an denen man sich waschen konnte befunden haben und dass eine akkadische Tontafel die sich im Schutt uber der Ruine des Hauses befunden hat und deren Text von einem Frauenhaus spricht einen Hinweis auf die Art dieser gewerblichen Anlage geben konnte 8 9 Esikil Tempel Bearbeiten Das Hauptheiligtum der Stadt war der Esikil genannte Tempel der ursprunglich dem Gott Ninazu gewidmet war In altbabylonischer Zeit stieg stattdessen Tispak zum Hauptgott der Stadt auf Fruhdynastische Hauser Bearbeiten Als Private house area bezeichnet man ein Areal J K 18 21 in Esnunna das keine offentlichen Gebaude dafur jedoch private Wohnhauser der fruhdynastischen Zeit enthielt Es wird von einer Hauptstrasse durchzogen der sogenannten Middle Road an der die grossten und vermutlich wohlhabendsten der Hauser gelegen waren Die kleineren armeren Hauser wurden in den ubrigen Zwischenraumen errichtet Die fruhdynastischen Schichten Schicht Va und Vbc beginnen unter Abfallschichten der Akkadzeit Sie werden markiert durch das Vorkommen plankonvexer Ziegel Beinahe alle Hausgrundrisse waren von zwei Faktoren gepragt das Bestehen fruherer Mauern und der Platz der zwischen bestehenden Bauten und Strassen ubrigblieb Bestehende Mauern wurden als Fundamente fur neue Gebaude genutzt im Gegensatz zu offentlichen Bauten denen stets frische Fundamente angelegt wurden Man unterscheidet vier Haustypen die aufeinander aufbauen Den single flanked mainroom Typ bestehend aus einem grossen Raum am Ende flankiert von zwei kleineren Raumen alle Beispiele aus Schicht Va Den double flanked main room Typ der durch Anbauen eines Bereiches an der Front frontroom entsteht Schicht Va und IVb Den fully flanked main room Typ bei dem zusatzliche Raume an den noch freiliegenden Seiten angebaut werden Schicht V III Und das sogenannte composite house welches durch eine Vergrosserung mittels Ansetzen eines weiteren Hauses entsteht z B Arch House Schicht Vc a Die Hauser bestanden fast ausschliesslich aus ungebrannten Ziegeln unterschiedlicher Grosse und Form Auch die Dicke der Mauern konnte variieren In Schicht Vc a wurden Plankonvexe Ziegel verschiedener Grosse verwendet die in einem typischen Fischgratenmuster verlegt waren Die Boden bestanden in der Regel aus Stampflehm seltener gab es eine Bedeckung aus Gips Anhand der Hausgrosse lassen sich drei unterschiedliche Nutzungsweisen der Raume bestimmen Der gesamte Komplex misst weniger als 40 m und besteht aus einem maximal zwei Raumen mit stallahnlichem Charakter Diese Raume dienten wohl eher als Shop oder Stall anstatt als Wohnungen Dieser Typ misst zwischen 40 100 m Hier wohnten Familien in einer single suite mit frei miteinander verbundenen Raumen Dieses Haus misst uber 130 140 m und wurde zweierlei genutzt a als grosse single suite Hauser von wohlhabenden Familien und b als grosse multi suite Wohnungen fur Grossfamilien Wahrend diese multi suite Wohnungen von Grossfamilien in der Nahe von Tempeln oder offentlichen Gebauden gestanden haben wohnten armere Familien weit weg von diesen wohlhabenden Bezirken in beengten Vierteln Grossfamilien besassen demzufolge erheblichen Reichtum und einen gewissen Status in ihrer Gemeinschaft Gekocht wurde an zwei Orten im Haus a in Raumen mit Turoffnungen oder Fenstern nach aussen und b in grossen zentralen unbedachten Hofen da dort eine angemessene Beluftung stattfand Kochgefasse und hitzeproduzierende Einrichtungen wie Herd und Ofen wurden an diesen Orten gefunden Ebenso wie Servier und Essschalen Gekocht serviert und gegessen wurde demnach in den gleichen Bereichen des Hauses Da sich keine Graber im Haus fanden wird eine Bestattung ausserhalb der Stadtmauern vermutet Vereinzelte Wertsachen wie Halbedelsteine Metallschmuck Gefasse Steinskulpturen wurden dunn verstreut in allen Raumtypen aufgefunden Siegel und Siegelabdrucke fanden sich hingegen vor allem in zentral gelegenen Raumen In Schicht Va wurden sie ausschliesslich in front rooms und Zentralraumen gefunden Eine Erklarung dafur ware das Empfangen von nichtverwandten Personen und Geschaftsabschlussen in ebendiesen Raumen In besonders grossen Hausern fanden sich zudem erste sanitare Einrichtungen Arched HouseIm besonders gut erhaltenen Arched house sind ein Turbogen und ein Fenster erhalten Das Haus liegt nordwestlich der Mittelstrasse und war eines der wohlhabenderen Hauser Es bestand uber fast alle dort belegten Epochen in nur leicht veranderter Form Es hat seinen Namen von einigen gut erhaltenen mit Bogen versehenen Turoffnungen Die Turmasse variieren von 0 45 bis 1 50 m Breite der Durchschnitt betragt ca 70 cm Die Fenster waren eher schmal ca 25 cm Uber die Art der Bedachung kann nicht viel gesagt werden da keine aussagekraftigen Reste erhalten sind Typische Feuerstellen waren z B ein offener Herd in einer Mulde im Boden oder eine V formige Konstruktion aus gebrannten Ziegeln aber auch kleine geschlossene Backofen Funde BearbeitenBei den Funden in Esnunna handelt es sich unter anderem und Steinskulpturen von Mannern Frauen und Tieren Gefunden hat man sie teilweise fragmentarisch in dem Singel Shrine Tempel und Square Temple des Abu Tempel Unmittelbar in ihrer Nahe fand sich eine tiefe Bank eingefasst in die Tempelwand Dies lasst vermuten wie parallele Funde in Assur zeigen dass die Skulpturen auf dieser platziert waren Ebenso konnte es sich bei der Bank jedoch auch um eine Art Stauraum fur Statuen gehalten haben die aufgrund von Platzmangel und Rangunterschiede gelagert wurden 10 Die genaue Verwendung der Statuen konnte anhand von Inschriften auf Schultern einiger fast komplett erhaltenen Skulpturen festgestellt werden Diese kennzeichneten die Statuen als personifizierte Opfergaben von Menschen an ihren Gott Im Gegenzug baten die Hersteller der Statuen dann um Gluck und gesundes Leben 11 Neben diesen personifizierten Statuen wurden auch solche gefunden die eine Halterungsvorrichtung besassen Mythological Figures Bei diesen handelte es sich vermutlich um Tempelinventar auf oder in die man Opfergaben stellte oder legte Einteilen lassen sich die personifizierten Skulpturen in zwei Perioden Fruhdynastische Zeit II Fruhdynastische Zeit III Fruhdynastische Zeit II Bearbeiten nbsp Mesopotamia male worshiper 2750 2600 B CDie Korper waren sehr abstrakt und geometrisch gehalten da man noch nicht das feinere Handwerk der Stein und Metallverarbeitung kannte Der Oberkorper ist quadratisch mit leicht eingravierten Muskeln und einer geraden Linie auf dem Rucken der die Struktur darstellen soll Die Haare sind mittig gescheitelt und fallen auf die Schultern Der Bart ist strukturiert und bemalt in einer schwarzen oder braunen Farbe um sich von dem Rest des Gesichtes klar abzugrenzen Die Augen waren gross und durch eine Gravurumfassung der Augenhohlen stark hervorgehoben 12 Je nach Skulptur gab es individuelle Unterschiede und Charakteristika die den Besitzer und die damit dargestellte Person genauer beschreiben sollten Fruhdynastische Zeit III Bearbeiten Die Formen wurden flussiger mit geschmeidigeren Ubergangen Neben den bereits vorhandenen und eingezeichneten Brustmuskeln wurden nun auch die Schlusselbeine und der Ansatz am Nacken zum Kopf ausgearbeitet und angezeigt Die Haare und der Bart wurden filigraner und erhielten naturlichere Verlaufe Die Augen waren geschmeidiger mit dem Gesicht verbunden Die Kunstler und Bildhauer legten zudem viel mehr Wert auf die individuellen Merkmale ihrer Modelle 13 Ahnliche Funde konnten auch in anderen Stadten gemacht werden Neben Hafagi wurden Skulpturen der Fruhdynastischen Zeit III auch noch in Lagasch und Assur gefunden ebenso wie die zwei Statuen des Lugalkisalsi aus Uruk Frauen Bearbeiten Diese waren etwas einfacher fur die Bildhauer zu formen da der meiste Teil des Korpers mit einem Tuch bedeckt war so dass man nur die Struktur dieses Tuches ansatzweise darstellen musste Die Haare und Schmuck dieser Statuen waren daher teils aufwendiger und detaillierter als die der mannlichen Doch auch hier sind die Unterschiede zwischen II und III Periode deutlich sichtbar da in der III Periode auch die Figur der Frauen deutlicher hervorgehoben wurde 14 Siehe auch BearbeitenListe der Konige von EsnunnaLiteratur BearbeitenPinhas Delougaz Harold D Hill Seton Lloyd Private Houses and Graves in the Diyala Region Oriental Institute Publications Band 88 University of Chicago Chicago 1967 S 143 261 online Henri Frankfort Tell Asmar Khafaje and Khorsabad second preliminary report of the Iraq Expedition Oriental Institute Communications Band 16 OIC 16 Chicago 1933 online Henri Frankfort Tell Asmar Khafaje and Khorsabad third preliminary report of the Iraq expedition Oriental Institute Communications Band 17 OIC 17 Chicago 1934 online Henri Frankfort Sculpture of the Third Millennium B C from Tell Asmar and Khafajah Oriental Institute publications Band 44 OIP 44 Chicago Illinois 1939 Ernst Heinrich Die Tempel und Heiligtumer im Alten Mesopotamien Typologie Morphologie und Geschichte Denkmaler antiker Architektur Band 14 de Gruyter Berlin 1982 Ernst Heinrich Die Palaste im Alten Mesopotamien Denkmaler antiker Architektur Band 15 de Gruyter Berlin 1984 ISBN 3 11 009979 9 Elizabeth F Henrickson Elite Residences in the Diyala Region In Mesopotamia Rivista di archeologia epigrafia e storia orientale antica Band 16 1981 S 43 140 Elizabeth F Henrickson Elite Residences in the Diyala Region In Mesopotamia Rivista di archeologia epigrafia e storia orientale antica Band 17 1982 S 5 33 Jason Ur Southern Mesopotamia In Daniel T Potts Hrsg A Companion to the Archaeology of the Ancient Near East Wiley Blackwell Chichester 2012 ISBN 978 1 4051 8988 0 S 533 555 Robert M Whiting Old Babylonian Letters from Tell Asmar Assyriological Studies 22 Chicago 1987 ISBN 0 918986 47 8 online PDF 13 0 MB Reuven Yaron The laws of Eshnunna Jerusalem Magnes Press 1969 Wu Yuhong A political history of Eshnunna Mari and Assyria during the early old Babylonian period from the end of Ur III to the death of Samsi Adad Journal of Ancient Civilizations Supplement 1 Northeast Normal University Changchun 1994 Weblinks BearbeitenDiyala ProjectEinzelnachweise Bearbeiten Eduard Meyer Geschichte des Altertums Darmstadt 1965 8 Auflage Bd 1 2 S 554 Digitalisat Heinrich Die Palaste im Alten Mesopotamien 1984 S 45 Ernst Heinrich Die Tempel und Heiligtumer im alten Mesopotamien Berlin 1982 Ur Southern Mesopotamia 2012 S 542 543 Frankfort Tell Asmar Khafaje and Khorsabad third preliminary report of the Iraq expedition 1934 S 23 ff Abb 20 Heinrich Die Palaste im Alten Mesopotamien 1984 S 31 f Henrickson Elite Residences in the Diyala Region 1982 S 24 32 Heinrich Die Palaste im Alten Mesopotamien 1984 S 31 Delougaz Private Houses and Graves in the Diyala Region 1967 Taf 37 40 Henri Frankfort Sculpture of the Third Millennium B C from Tell Asmar and Khafajah 1939 S 10 Henri Frankfort Sculpture of the Third Millennium B C from Tell Asmar and Khafajah 1939 S 11 Henri Frankfort Sculpture of the Third Millennium B C from Tell Asmar and Khafajah 1939 S 20 22 Henri Frankfort Sculpture of the Third Millennium B C from Tell Asmar and Khafajah 1939 S 28 30 Henri Frankfort Sculpture of the Third Millennium B C from Tell Asmar and Khafajah 1939 S 30 33Normdaten Geografikum GND 4207855 6 lobid OGND AKS LCCN n87892074 VIAF 130282161 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Esnunna amp oldid 235086470