www.wikidata.de-de.nina.az
Druzyny druˈʐɨnɨ deutsch Druschin ist ein Dorf in der Woiwodschaft Kujawien Pommern innerhalb des Distriktes Gmina Bobrowo des Kreises Brodnicki Das Dorf befindet sich 7 Kilometer nordwestlich von der Stadt Strasburg und 55 Kilometer nordostlich von der Stadt Thorn Blick auf Druzyny Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Verwaltungsgliederung 3 Politik 4 Bevolkerungsentwicklung 5 Belege 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Name Drosschin taucht erstmals 1405 in Dokumenten des Deutschordens auf die einen Heynrich von Drosschin bezeugen 1 Der Name anderte sich je nach staatlicher Zugehorigkeit des Dorfes mehrmals so ist Anfang des 15 Jahrhunderts von Droschgzin bzw von Drosschin die Rede 1518 wird die Siedlung Druszien genannt da sie sich zu diesem Zeitpunkt unter polnischer Herrschaft befand 1527 wird sie Drosczynn genannt Des Weiteren lassen sich auch die Namen Druzyny und Druszyn feststellen Am 25 Juni 1942 wurde das Dorf wahrend der deutschen Besatzung in Dorschen umbenannt bevor es wieder den heutigen Namen annahm Druschin befand sich im historischen Gebiet des Kulmer Lands welches als Sprungbrett des Deutschen Ordens bezeichnet werden kann da der Orden von dort aus die baltischen Prussen unterwarf und so das Territorium des ehemaligen Ostpreussen eroberte christianisierte und germanisierte Druschin bzw Droschgzin war ein dem Gutsbezirk Platendienst verpflichtetes kolmisches Dienstgut mit 20 Hufen Im Hungerkrieg von 1414 erlitt das Dorf Schaden welche sich auf rund 400 Mark beliefen 2 1446 hatte das Dorf zwei Besitzer Hans und Niclos deren weitere Namen unbekannt sind Durch den Zweiten Frieden von Thorn fiel das Dorf sowie ganz Preussen koniglichen Anteils 1466 an Polen Das Gut wurde vom Kulmer Domherrn Rafael Wehner erworben 1518 verlieh Konig Sigismund I dem Gut damals noch unter dem Namen Druszien bekannt die kirchliche Immunitat Die Stiftung wurde zwei Jahre spater im Jahr 1520 errichtet Der Inhaber der Pfrunde war verpflichtet eine bestimmte Zahl von Messen zu lesen 1527 wurde Gut Drosczynn der Stadt Strasburg gegen einen Zins von lediglich 18 Mark verpachtet Der Rat und die Stadtgemeinde wurden Mitpatrone der Stiftung Die Stiftung gehorte nach Strzesz zum Altar der heiligen Jutta in der Kathedralkirche zu Kulmsee Die Siedlung blieb fur den Rest des 16 Jahrhunderts in der Pacht der Stadt Strasburg In einem Vergleich mit dem katholischen Pfarrer 1599 wurde bestimmt dass die stadtischen Untertanen von Drosczynn die ublichen Holzfuhren fur die Stadtpfarre zu leisten hatten 2 1772 fiel Koniglich Preussen nach 306 Jahren zuruck an Preussen 1773 war in Druschin ein Vorwerk von vier Hufen das das Domkapitel verpachtet hatte Des Weiteren gab es zehn Bauern zehn Instleute einen Kruger und einen Schafer Durch die Gemarkung war die Neusasserei Lipowiec Druschin Lipowitz Druschin entstanden welche bereits in der Kirchenvisitation von 1756 genannt wurde 1789 zahlte Druschin 15 Feuerstellen wohingegen Lipowiec Druschin nur eine einzige besass Nach der Sakularisation wurde Druschin vom Amt Strasburg aus bewirtschaftet 1783 wurde das Vorwerk an Karl Gottlieb Doering vererbpachtet 1795 besass Johann von Lehwald Jezierski Druschin In der Erbteilung von 1805 ubernahm sein Sohn Florian Ignaz fur insgesamt 2333 Thaler und 30 Groschen das Dorf 2 Peter von Rozncki kaufte Druschin 1832 in der Subhastation fur lediglich 1115 Thaler 1835 erhielt er an die 200 Morgen des Fortbelaufs Druschin in Erbpacht Durch die Regulierung erhielten sechs Danniker in Lipowiec Druschin 139 Morgen Funf Bauern in Druschin erhielten hingegen 4 Hufen kulm 1859 wurde Druschin von Florian von Rozncki ubernommen wohingegen 1863 bereits von Julius August Heinrich Keibel fur 49 500 Thaler 1890 wurde das Dorf von Franz Keibel gekauft 1891 wurde Druschin von der Preussischen Ansiedlungskommission erworben Die Landgemeinde umfasste zu dieser Zeit 415 Hektar 1867 wird der Rehkrug in Druschin erwahnt 2 In Druschin wurde Ende des 19 Jahrhunderts eine neue katholische Schule Schulstelle errichtet Der Kreisschulinspektor Eichhorn Vorname nicht bekannt war spatestens seit dem 13 Februar 1898 fur sie zustandig Druschin war spatestens seit dem 1 Oktober 1900 an ein Eisenbahnnetz angeschlossen Die Strecke Brodnica Bydgoszcz wurde am 1 Oktober 1999 eingestellt Nach dem Ersten Weltkrieg fiel beinahe ganz Westpreussen an die zweite polnische Republik Druschin eingeschlossen Das Dorf gehorte nun zur Woiwodschaft Pommerellen bis es fur einige Jahre wahrend des Zweiten Weltkriegs zum sogenannten Reichsgau Danzig Westpreussen gehorte Die deutschen Bewohner mussten alle wahrend des Krieges fliehen oder wurden nach dem Krieg vertrieben Seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges gehort das Dorf zu Polen und wird wieder Druzyny genannt Zeitweilig gehorte das Dorf zu Lipowiec Druschin das eine Zeit lang als eine eigene Gemeinde behandelt wurde Diese gehorte zur Landgemeinde Druschin 2 Verwaltungsgliederung BearbeitenZwischen 1975 und 1998 gehorte die Ortschaft verwaltungstechnisch zur Provinz Torun Seit der Verwaltungsreform gehort das Dorf zur Woiwodschaft Kujawien Pommern Politik BearbeitenDas Dorf besitzt einen 5 kopfigen Gemeinderat wobei eine der Personen der Burgermeister ist Der Burgermeister des Dorfes im Jahr 2023 war Tadeusz Krzepicki 3 Bevolkerungsentwicklung BearbeitenDie ethnische Zusammensetzung der Siedlung lasst sich nicht mehr feststellen Weil der Kreis Strasburg in Westpreussen eine polnischsprachige Mehrheit von 2 3 besass kann man davon ausgehen dass das Dorf ethnisch gemischt war Jahr Einwohner1783 15 Feuerstellen 1852 1651905 3211910 3162012 2672018 312Belege BearbeitenCentral Statistical Office GUS TERYT National Register of Territorial Land Apportionment Journal 1 Juni 2008 polnisch http westpreussen de pages forschungshilfen ortsverzeichnis details php ID 1285 https kpbc umk pl dlibra publication 595 edition 2568 content Leszek Belzyt Sprachliche Minderheiten im preussischen Staat 1815 1914 Marburg 1998 S 113 Einzelnachweise Bearbeiten Erich Joachim Das Marienburger Tresslerbuch der Jahre 1399 1409 Konigsberg i Pr 1896 S 346 a b c d e Hans Plehn Geschichte des Kreises Strasburg in Westpreussen Leipzig 1900 S 19f Burgermeister der Stadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Druzyny amp oldid 233289870