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Die Filialkirche zur hl Dreifaltigkeit in Kleinschwechat auch Kapuzinerkirche oder Liebfrauenkirche ist eine romisch katholische Kirche an der Wiener Strasse im Ortsteil Kleinschwechat in der Stadtgemeinde Schwechat Sie gehort zum Dekanat Schwechat der Erzdiozese Wien Dreifaltigkeitskirche in Schwechat Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baubeschreibung 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenAn der Stelle eines einstigen Gasthofes Zum weissen Lowen und eines Handelshauses das wahrend der Zweiten Wiener Turkenbelagerung 1683 zerstort wurde kam es 1693 zur Grundung eines Kapuzinerklosters 1697 legte Kaiser Leopold I den Grundstein fur die Klosterkirche zur hl Dreifaltigkeit Wahrend der Franzosenkriege kam es 1809 zur Plunderung der Klosterbibliothek und des wertvollen Archivs ausserdem wurde die Kirche geschandet und beschadigt Nach dem Abzug der Franzosen wurde die zerstorte Kirche fur den Religionsfonds eingezogen und sollte schon abgerissen werden was aber am Widerstand der Bevolkerung scheiterte 1811 wurde das Kapuzinerkloster aufgehoben Die Dreifaltigkeitskirche wurde wieder in Stand gesetzt andererseits aber die ebenfalls zerstorte Kleinschwechater Kirche Maria am Anger 1815 bis auf eine Seitenkapelle heute die Kapelle am Schwechater Pfarrfriedhof am Alanovaplatz abgetragen und Ausstattungsstucke fur die neue Dreifaltigkeitskirche verwendet Seit dieser Zeit hat sich auch die Bezeichnung Liebfrauenkirche fur das Gotteshaus eingeburgert da mit den Teilen der alten Kirche gleichsam auch der Name transferiert wurde Die Einkunfte gingen ebenfalls von Maria am Anger auf die Dreifaltigkeitskirche uber die von der Erzdiozese Wien ubernommen wurde 1843 baute man den Kirchturm der 1885 erhoht wurde Eine Kuppel die ebenfalls 1843 errichtet wurde wurde 40 Jahre spater wieder beseitigt Ein damals erbauter Brunnen bei der Kirche soll einen unterirdischen Gang besitzen der bis zur Jesuitenmuhle reicht Im Zweiten Weltkrieg blieb die Kirche grossteils unbeschadigt obwohl in ihrer Umgebung schwere Zerstorungen stattfanden 1966 erhielt die Kirche einen neuen Hauptaltar 2000 wurde der Turm renoviert blieb aber dennoch zu schwach um seither die Glocken lauten zu konnen Baubeschreibung BearbeitenDie einschiffige Saalkirche ist nach Norden ausgerichtet Das Presbyterium ist auffallig lang wohl weil es von den Kapuzinern als Betchor genutzt wurde Der Hochaltar stammt aus der Zeit des Josephinismus zwischen 1780 und 1800 Es ist ein die ganze Wand einnehmender Retabelaltar mit vier Saulen und in der Mitte mit einer gemalten Darstellung der hl Dreifaltigkeit daruber einer plastischen Engelsfigur Zwei gemalte Bilder seitlich davon stellen den Apostel Jakobus den Alteren und Johannes den Taufer dar Vor dem Altar steht eine Marienfigur die aus der Kirche Maria am Anger stammt Der heutige Hauptaltar aus dem Jahr 1966 befindet sich in der Mitte des Presbyteriums Der linke Seitenaltar zeigt ein Bild des hl Johannes Nepomuk daruber in einem Medaillon der hl Rochus Der rechte Seitenaltar stellt den hl Franz von Assisi dar daruber in Medaillon der hl Sebastian Ein Bild mit der Unterweisung Marias durch ihre Mutter Anna stammt aus der Schlosskapelle Kettenhof Die Orgel ist aus dem Jahre 1872 An ihrer Stelle befand sich vorher die Orgel aus der Kirche Maria am Anger die an die Pfarrkirche in Zwentendorf weitergegeben wurde und dort bis 1901 bestand Die Dreifaltigkeitskirche ist seit 1815 eine Filialkirche der Pfarre Schwechat Literatur BearbeitenBundesdenkmalamt Hrsg Dehio Handbuch Niederosterreich sudlich der Donau Teil 2 M bis Z Verlag Berger Horn 2003 ISBN 3 85028 365 8Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dreifaltigkeitskirche Schwechat Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 48 142805 16 473929 Koordinaten 48 8 34 1 N 16 28 26 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dreifaltigkeitskirche Schwechat amp oldid 192071496