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Douglas Conner Ravenel 17 Februar 1947 in Alexandria Virginia ist ein US amerikanischer Mathematiker der sich mit algebraischer Topologie beschaftigt insbesondere mit Homotopietheorie Douglas Ravenel in Seattle 1978 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Mathematisches Wirken 3 Schriften 4 Weblinks 5 FussnotenLeben BearbeitenRavenel studierte am Oberlin College Bachelor Abschluss 1969 und promovierte 1972 an der Brandeis University Von 1971 bis 1973 war er Instructor am MIT und 1974 75 am Institute for Advanced Study Ab 1973 war er Assistant Professor an der Columbia University und ab 1976 an der University of Washington in Seattle wo er 1978 Associate Professor und 1981 Professor wurde Ab 1988 war er Professor an der University of Rochester ab 1999 als Fayerweather Professor 1996 bis 2005 war er dort Vorsitzender der mathematischen Fakultat Er war unter anderem Gastwissenschaftler am MSRI 1989 in Cambridge Isaac Newton Institute 2002 Oxford Harvard Bonn Paris und an der Johns Hopkins University Von 1977 bis 1979 war er Sloan Research Fellow 1978 war er Invited Speaker auf dem Internationalen Mathematikerkongress in Helsinki Complex cobordism and its application to homotopy theory Er ist Fellow der American Mathematical Society 2022 wurde er mit dem Oswald Veblen Preis der AMS ausgezeichnet 1 Mathematisches Wirken BearbeitenRavenels Hauptarbeitsgebiet ist die stabile Homotopietheorie Diese beschaftigt sich mit Eigenschaften von Raumen die unter Einhangung gleich bleiben und mit Homologietheorien Zwei seiner wichtigsten Arbeiten in diesem Bereich sind mit H R Miller und W S Wilson Periodic phenomena in the Adams Novikov spectral sequence In Annals of Mathematics 106 1977 S 469 516 Localization with respect to certain periodic homology theories In Amer J Math 106 1984 S 351 414 Im ersten Artikel geht es um eine tiefgreifende Untersuchung der stabilen Homotopiegruppen von Spharen Im Ruckgriff auf ihre fruheren Arbeiten uber die Brown Peterson Kohomologie und Morava K Theorie zwei Kohomologietheorien die eng verwandt mit komplexem Kobordismus sind konnten die Autoren die sogenannte chromatische Spektralsequenz aufstellen die den Anfangsterm der Adams Novikov Spektralsequenz berechnet und tiefgreifende periodische Phanomene in der Adams Novikov Spektralsequenz und damit auch in den stabilen Homotopiegruppen von Spharen entdeckt Damit konnten sie unter anderem eine neue nicht triviale unendliche Familie von Elementen in diesen Homotopiegruppen finden Die zweite genannte Arbeit weitet die oben genannten periodischen Phanomene zu einem globalen Bild der stabilen Homotopietheorie aus das in den Ravenel Vermutungen gipfelt In diesem Bild kontrollieren komplexer Kobordismus und Morava K Theorie viele qualitative Phanomene die vorher nur in Spezialfallen verstanden waren Alle bis auf eine dieser Ravenel Vermutungen konnten von Ethan Devinatz Mike Hopkins und Jeffrey H Smith kurze Zeit nach Erscheinen des Artikels bewiesen werden John Frank Adams sagte anlasslich dessen At one time it seemed as if homotopy theory was utterly without system now it is almost proved that systematic effects predominate 2 Fur die ubriggebliebene nicht bewiesene Teleskop Vermutung veroffentlicht Ravenel 1990 eine Widerlegung die sich spater als fehlerhaft herausstellte Sie ist offen Weitere Arbeiten beschaftigen sich unter anderem mit der Berechnung der Morava K Theorie von verschiedenen Klassen von Raumen Ravenel schrieb zwei Bucher das erste uber die Berechnung der stabilen Homotopiegruppen von Spharen insbesondere mit der Adams Novikov Spektralsequenz das zweite uber die Beweise der Ravenel Vermutungen 1986 fuhrte er mit Peter Landweber und Robert Stong elliptische Kohomologie ein 2009 gelang ihm mit Michael A Hill und Michael J Hopkins eine fast vollstandige Losung des Kervaire Invariantenproblems nach Michel Kervaire welches in engem Zusammenhang mit exotischen differenzierbaren Strukturen auf Spharen steht 3 4 Schriften BearbeitenComplex cobordism and the stable homotopy groups of spheres Academic Press 1986 2 Auflage AMS 2003 online Nilpotency and Periodicity in stable homotopy theory In Annals of Mathematical Studies Princeton 1992 Weblinks BearbeitenDouglas Ravenel auf der Website der Universitat Rochester Douglas Ravenel im Mathematics Genealogy Project englisch Vorlage MathGenealogyProject Wartung id verwendetFussnoten Bearbeiten Oswald Veblen Preis 2022 J F Adams The work of M J Hopkins In J P May and C B Thomas Hrsg The selected works of John Frank Adams Vol II Cambridge University Press Cambridge 1992 S 525 529 Ravenel Hill Hopkins On the nonexistence of elements of Kervaire invariant one Annals of Mathematics Band 184 2016 S 1 262 Arxiv 2009 Doug s Kervaire invariant page Website der Universitat Rochester Normdaten Person GND 1237728789 lobid OGND AKS LCCN n85027858 VIAF 29594972 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ravenel DouglasALTERNATIVNAMEN Ravenel Douglas ConnerKURZBESCHREIBUNG US amerikanischer MathematikerGEBURTSDATUM 17 Februar 1947GEBURTSORT Alexandria Virginia USA Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Douglas Ravenel amp oldid 217800033