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Der Dorfweber Ploceus cucullatus Syn Textor cucullatus auch Textorweber genannt ist eine Art aus der Familie der Webervogel Ploceidae Fruher wurde er in die Gattung Textor eingeordnet DorfweberDorfweber Ploceus cucullatus Mannchen beim NestbauSystematikOrdnung Sperlingsvogel Passeriformes Unterordnung Singvogel Passeri Familie Webervogel Ploceidae Unterfamilie PloceinaeGattung Ammerweber Ploceus Art DorfweberWissenschaftlicher NamePloceus cucullatus Statius Muller 1776 Inhaltsverzeichnis 1 Erscheinungsbild 2 Lebensweise 3 Verbreitungs und Lebensraum 4 Evolutionare Abwehr gegen Brutparasitismus 5 Literatur 6 WeblinksErscheinungsbild Bearbeiten nbsp Dorfweber Ploceus cucullatus Der Dorfweber erreicht eine Korpergrosse von 15 bis 18 Zentimeter Die Mannchen tragen wahrend der Balzzeit ein leuchtend gelbes Gefieder Kopf und Flugel sind dagegen schwarz befiedert Ausserhalb der Balzzeit ahnelt das Gefieder der Mannchen dem der Weibchen Es ist dann von grunlicher Farbung mit einer feinen Strichelung Lebensweise Bearbeiten nbsp Gelege Sammlung Museum WiesbadenTextorweber sind lebhafte und lautstarke Koloniebruter die ihre nierenformigen Hangenester aus Gras dicht beieinander bauen Wahrend des Nestbaus kann man die Mannchen haufig dabei beobachten wie sie kopfuber mit flatternden Flugeln an Asten hangen Die Bebrutung der Eier und die Aufzucht der Jungvogel erfolgt uberwiegend durch die Weibchen Verbreitungs und Lebensraum BearbeitenDorfweber kommen vom Sudan und sudlichem Athiopien bis nach Angola und die Kapprovinz Sudafrikas vor Sie besiedeln in diesem Verbreitungsgebiet die Randbereiche von Waldern sowie landwirtschaftlichen Anbauflachen und Dorfgebieten Evolutionare Abwehr gegen Brutparasitismus Bearbeiten nbsp Ein heruntergefallenes Nest eines DorfwebersDorfweber sind in den Regionen in Afrika haufig dem Brutparasitismus des Goldkuckucks Chrysococcyx caprius ausgesetzt Im Laufe der Evolution haben Dorfweber deshalb eine wirkungsvolle Abwehr entwickelt Sie legen individuelle markierte gefleckte oder gefarbte Eier die sie leicht von untergeschobenen Eiern unterscheiden konnen Der Evolutionsbiologe David Lahti von der University of Massachusetts Amherst untersuchte Brutkolonien auf den Inseln Hispaniola und Mauritius auf denen Dorfweber in den Jahren 1790 Hispaniola und 1886 Mauritius vom Menschen eingefuhrt wurden und die kein Vorkommen von Brutschmarotzern aufweisen und verglich die Eier mit denen von den Brutkolonien in Gambia und anderen afrikanischen Regionen in Sudafrika Das Resultat war dass sich bei den Dorfwebern auf beiden Inseln das individuelle Markierungsmuster der Eier zuruckentwickelte Die Eier waren weniger stark gefleckt und gefarbt Vor allem auf Hispaniola zeigte sich eine stark ausgepragte Zuruckentwicklung der Markierungen auf Mauritius war die Zuruckbildung der Erkennungsmuster bei den Eiern weniger stark ausgepragt Literatur BearbeitenHorst Bielfeld 300 Ziervogel kennen und pflegen Ulmer Verlag Stuttgart 2009 ISBN 978 3 8001 5737 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dorfweber Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Untersuchungen des Evolutionsbiologen David Lahti Ploceus cucullatus in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2008 Eingestellt von BirdLife International 2008 Abgerufen am 22 Dezember 2008 Dorfweber Ploceus cucullatus auf eBird org SASOL e guide Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dorfweber amp oldid 235206671