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Die evangelische Dorfkirche Zechow ist eine Saalkirche in Zechow einem Ortsteil der Stadt Rheinsberg im brandenburgischen Landkreis Ostprignitz Ruppin Die Kirchengemeinde gehort dem Pfarrbereich Zuhlen Zechliner Land im Kirchenkreis Wittstock Ruppin der Evangelischen Kirche Berlin Brandenburg schlesische Oberlausitz an Das Gebaude steht unter Denkmalschutz Dorfkirche Zechow Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Geschichte 2 Baubeschreibung 3 Literatur 4 WeblinksLage und Geschichte BearbeitenMitten auf dem Kirchhof steht ein neugotischer Ziegelbau der von einer niedrigen Feldsteinmauer ausser auf der Ostseite umgeben ist Westlich der Kirche befindet sich das ehemalige Spritzenhaus das heute als Leichenhalle genutzt wird und gesondert unter Denkmalschutz steht Der Feldsteinbau mit Satteldach uberstand den Dorfbrand von 1843 unbeschadet Die Kirche wurde 1541 als Tochterkirche von Zuhlen gegrundet und gehorte zur Superintendentur Lindow Gransee seit 1930 zum Kirchenkreis Rheinsberg Guhlen Glienicke Neuglienicke und Rheinsberg Glienicke waren eingekircht Das Lindower Nonnenkloster hatte bis 1541 das Patronatsrecht danach der Kurfurst bzw Fiskus Nachdem die Fachwerkkirche 1843 durch den Dorfbrand zerstort worden war legte Bauinspektor Rosainsky 1844 einen ersten Neubauplan vor der von der Oberbaudeputation uberarbeitet wurde Der Bau wurde von 1846 bis 1847 ausgefuhrt Die Bauleitung oblag dem Havelberger Stuckmeister Kogge Die Ziegel stammten aus der Ziegelei Zieten in Alt Ruppin Eine Neugestaltung des Altarraums und der Einbau der Winterkirche erfolgte 1960 61 unter Kirchenbaurat Winfried Wendland Eine Sanierung fand von 1991 bis 1993 statt Baubeschreibung BearbeitenDie kleine neogotische Saalkirche besteht aus roten Ziegeln auf einem Feldsteinsockel wobei der Fugenmortel rot eingefarbt ist An der Ostseite befindet sich eine Apsis mit 5 8 Schluss Der eingezogene Westturm hat einen quadratischen Grundriss und ist mit einem achtseitigen schiefergedeckten Spitzhelm zwischen Dreiecksgiebeln abgeschlossen Das rechteckige Schiff mit Satteldach ist sehr schlicht gehalten und wird von lediglich drei Spitzbogenfenstern mit Holzmasswerk an den Langsseiten gegliedert Das Kirchenschiff wird von einer flachen Decke uberspannt Den Chor uberspannt ein Kreuzgratgewolbe Das Gestuhl ist in zwei Blocken mit palmettenartig endenden Wangen sowie die Empore auf oktogonalen Holzstutzen mit vasenartigen Kapitellen bauzeitlich Darunter befindet sich die Winterkirche Der Fussboden ist mit quadratischen Tonplatten ausgelegt Kanzel Altar und Taufe wurden 1960 61 ersetzt Die 1883 von Friedrich Hermann Lutkemuller gebaute Orgel wurde 1979 80 zunachst nach Gross Dolln verkauft und 1981 in Kurtschlag aufgestellt Eine schlichte Holztafel im Turm erinnert an die acht gefallenen Zechower des Ersten Weltkrieges Die letzte der ursprunglich drei Glocken wurde 1847 von Johann Carl Hackenschmidt aus Bronze gegossen und tragt die Inschrift Gegossen von Hackenschmidt in Berlin 1847 Fur die Kirche zu Zechow sowie ein Medaillon mit dem Bildnis Friedrich Wilhelms IV und der Inschrift Friedrich Wilhelm IV Konig von Preussen VII Juni MDCCCXL Datum des Regierungsantritts Sie steht gesondert unter Denkmalschutz Literatur BearbeitenDenkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Denkmale in Brandenburg Band 13 2 Landkreis Ostprignitz Ruppin bearbeitet von Ulrike Schwarz Matthias Metzler u a Worms 2003 S 432 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dorfkirche Zechow Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Dorfkirche Zechow in der Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg Webauftritt des Pfarrbereichs53 055055 12 912463 Koordinaten 53 3 18 2 N 12 54 44 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dorfkirche Zechow amp oldid 236605609