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Die evangelische Dorfkirche Wulkow ist eine Saalkirche in Wulkow einem Ortsteil der Stadt Neuruppin im brandenburgischen Landkreis Ostprignitz Ruppin Die Kirche gehort der Gesamtkirchengemeinde Wulkow im Kirchenkreis Wittstock Ruppin der Evangelischen Kirche Berlin Brandenburg schlesische Oberlausitz an Das Gebaude steht unter Denkmalschutz Dorfkirche in Wulkow Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Ausstattung 2 Literatur 3 WeblinksBeschreibung BearbeitenDie Kirche wurde erstmals 1541 schriftlich erwahnt und war stets eine Mutterkirche Das Patronatsrecht wurde je zur Halfte von Landes und Gutsherren ausgeubt spater allein vom Gutsherrn Der spatgotische Bau aus dem fruhen 16 Jahrhundert steht mitten auf dem Kirchhof im Zentrum des Dorfes und dominiert den Ortskern Das Schiff besteht aus Mischmauerwerk aus gespaltenen Feldsteinen und Ziegelbruchstucken die Gebaudeecken und Laibungen sowie der ostliche Ziergiebel sind aus Backsteinen gemauert mit gestaffelten Flachbogenblenden und Fialen Der Westturm ist eine Fachwerkkonstruktion mit Kreuzstreben und achtseitigem Spitzhelm Es gab ein Portal im Westen der Nordseite und im Osten der Nordwand eine kleine flachbogige Priesterpforte Das mittelalterliche Dachwerk ist erhalten es handelt sich um ein Sparrendach mit angeblatteten Kehl und Hahnenbalken doppelt stehendem Stuhl Steigbandern in Quer und Kopfbandern in Langsrichtung Das Innere ist flachgedeckt und geputzt mit einer Lichtnische mit Dreiecksabschluss in der Mitte der Nordwand und einem Weihwasserbecken in Form eines ausgehohlten Findlings in der Mitte der Sudwand Im 18 Jahrhundert wurden zwei kleine Rundbogenfenster an der Ostwand und je drei grosse Fenster an den Langsseiten sowie der Gruftanbau auf der Sudseite geschaffen 1850 wurde eine Schaufassade vor dem Gruftanbau der Familie von Schenkendorf errichtet Im Tympanon der rundbogigen Portalnische befindet sich ein Relief des segnenden Christus und im Giebelfeld Wappenschmuck damals wurde auch das neugotische Westportal in einem kleinen Vorbau aus Ziegeln mit originaler Tur erbaut Der Turm und der Westgiebel sind verschiefert Im Jahr 1952 wurde der Gruftanbau zur Leichenhalle umgestaltet 1961 wurde das Kircheninnere renoviert Der Kirchhof ist von einer Feldsteinmauer umgeben und hat einen alleeartigen Zugangsweg zum Gruftanbau der mit kegelformig geschnittenen Eiben eingefasst ist Ausstattung Bearbeiten Der Kanzelaltar der im Jahr 1709 gestiftet wurde und 1961 restauriert wurde besteht aus einem holzernen Aufbau mit einem polygonalen geschwungenen Kanzelkorb der mit Akanthusschmuck unter einem Schalldeckel verziert ist Darunter befindet sich ein Gemalde des Abendmahls und seitlich gibt es saulenflankierte rundbogige Durchgange zum als Sakristei abgetrennten Ostteil des Kirchenraumes Die reichen Gebalke werden von Flammenvasen und den Figuren Petrus und Paulus gekront Die Taufe die um 1709 entstand und 1961 restauriert wurde ist aus Holz gefertigt und hat eine sechseckige Form uber einer Mittelstutze Auf den Feldern sind Gemalde von Christus den vier Evangelisten und Melanchthon zu sehen Die Orgel ist neugotisch und stammt aus dem 19 Jahrhundert Die Empore die um 1709 entstand ist dreiseitig uber abgefasten Holzstutzen angeordnet An den Brustungen befinden sich vierzehn Tafelbilder mit Darstellungen aus Genesis Sudseite und dem Leben Christi Nordseite Das Gestuhl stammt aus dem 18 Jahrhundert und ist sowohl im Schiff als auch auf den Emporen vollstandig erhalten Das Epitaph eines Adligen der im Jahr 1743 verstorben ist befindet sich an der Sudwand und besteht aus einer barocken Inschrifttafel mit reicher Rahmung Daruber ist ein Rundbild der Auferstehung Christi zu sehen Das Totenschild des Heinrich Wilhelm Pauli der im Jahr 1789 verstorben ist hangt an der Nordwand und ist aus Zinn auf Holz gefertigt Unten befindet sich eine Rocaille mit einer Engelsgestalt seitlich flankieren zwei holzerne Wappenschilde Literatur BearbeitenDenkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Denkmale in Brandenburg Band 13 2 Landkreis Ostprignitz Ruppin bearbeitet von Ulrike Schwarz Matthias Metzler u a Worms 2003 S 359 ff Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dorfkirche Wulkow Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Dorfkirche Wulkow in der Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg Gesamtkirchengemeinde Ruppin auf der Website des Kirchenkreises 52 921216 12 903651 Koordinaten 52 55 16 4 N 12 54 13 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dorfkirche Wulkow Neuruppin amp oldid 236616244