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Die Dorfkirche Spansberg ist ein denkmalgeschutztes Kirchengebaude in Spansberg einem Ortsteil der Kleinstadt Groditz im sachsischen Landkreis Meissen 1 Dorfkirche SpansbergAltarschrein der Dorfkirche SpansbergDie in den Jahren 1665 bis 1667 unter Verwendung von Teilen eines einst hier vorhandenen mittelalterlichen Vorgangerbaus errichtete Kirche ist mit einem angrenzenden Friedhof im Ortszentrum zu finden 2 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baubeschreibung 3 Orgel 4 Gelaut 5 Literatur Auswahl 6 Weblinks 7 Anmerkungen und EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenBereits im Jahre 1495 soll sich in Spansberg eine Kirche befunden haben 3 Die heutige Spansberger Dorfkirche wurde kurz nach dem Dreissigjahrigen Krieg in den Jahren 1665 bis 1667 errichtet Verwendet wurden dabei Teile eines einst hier vorhandenen mittelalterlichen Vorgangerbaus welcher zuvor im Jahre 1661 bei einem Brand eingeaschert worden war 4 2 Eine erste bekannte Restaurierung erfolgte im Jahre 1756 Dabei wurden im Inneren der Kirche unter anderem der Altar die Kanzel der Chor und die Emporen erneuert Weitere Restaurierungen folgten um 1800 3 in den 1930er Jahren und Anfang der 1990er Jahre 4 2 Die Kirche in Spansberg war um 1500 eine Pfarrkirche des Archidiakonats Propstei Grossenhain Als Pfarrkirche wurde sie auch in den Jahren 1529 und 1555 erwahnt Nachdem sie zwischenzeitlich eine Filialkirche der Kirche in Nieska war wurde sie spater wieder eigenstandig 5 In der Gegenwart ist Spansberg Teil der Evangelisch Lutherischen Kirchgemeinde Groditz und Nauwalde zu der ausserdem auch Nieska Frauenhain und Nauwalde gehoren 6 Baubeschreibung Bearbeiten nbsp Innensicht 1914 Bei der Spansberger Dorfkirche handelt es sich um einen verputzten Bruchsteinbau aus der Zeit um 1665 bis 1667 Die Saalkirche besitzt einen Chor und einen dreiseitigen Ostschluss Westlich des mit einem Satteldach versehenen Kirchenschiffs ist ein quadratischer Westturm mit oktogonalem Glockengeschoss und kupfergedeckter Laterne zu finden Im Norden des Bauwerks befindet sich eine Sakristei 4 2 3 Das flachgedeckte Innere der Kirche wird gepragt durch Emporen die sich an drei Seiten des Bauwerks befinden Die Gestaltung der Brustungen der Emporen erfolgte in Anlehnung an die Schlosskapelle in Tiefenau Im Suden ist eine Herrschaftsstube mit schlichter barocker Ausstattung zu finden 4 2 3 Ausgestattet ist die Kirche unter anderem mit einem holzernen Kanzelaltar Der Altar selbst stammt aus der Mitte des 18 Jahrhunderts und ahnelt einem in der Kirche in Nieska vorhandenen Altar Ebenso ist eine Ahnlichkeit mit dem Altar in der Tiefenauer Schlosskapelle zu erkennen welcher aus selbiger Zeit stammt Ein in der Spansberger Kirche ursprunglich vorhandener Altar mit Holzschnitzarbeiten aus der Zeit um 1500 sollte im Jahre 1913 restauriert werden Er wurde deshalb in jenem Jahr an die Konigliche Kommission zur Erhaltung der Kunstdenkmaler ubergeben und kehrte in der Folgezeit nicht mehr zuruck 3 Vermutlich verbrannte er letztlich bei der Zerstorung Dresdens im Februar 1945 2 Ein ebenfalls vorhandenes aus dem 16 Jahrhundert stammendes Antependium mit den Massen 290 cm 107 cm befand sich am Anfang des 20 Jahrhunderts im Kunstgewerbemuseum Dresden 3 nbsp Nordwestansicht der Kirche 1914 nbsp Grundriss der Kirche nbsp Sudostansicht der Kirche 1914 Orgel BearbeitenIn der Kirche befand sich ursprunglich ein schlichtes Instrument aus dem Jahre 1800 fur das seinerzeit eigens die Decke des Kirchenschiffs erhoht wurde 3 Die heute in der Kirche vorhandene und mit nur einem Manual versehene pneumatische Orgel wurde vom Bad Liebenwerdaer Orgelbaumeister Arno Voigt im Jahre 1922 geschaffen 4 7 Die Disposition lautet wie folgt 7 I Manual C f3Prinzipal 8 Flote 8 Gedackt 8 Salicet 8 Oktave 4 Oktave 2 Pedal C d1Bordun 16 Koppeln I P Oktavkoppel Spielhilfe Feste Kombination Tutti Gelaut BearbeitenDas Gelaut besteht aus zwei Bronzeglocken der Glockenstuhl ist aus Eichenholz gefertigt 8 Im Folgenden eine Datenubersicht des Gelautes 8 Nr Gussdatum Giesser Durchmesser Masse Schlagton1 um 1500 Glockengiesserei unbekannt 820 mm 360 kg c 2 1886 Glockengiesserei C A Bierling 620 mm 130 kg es Literatur Auswahl BearbeitenCornelius Gurlitt Amtshauptmannschaft Grossenhain Land Dresden 1914 S 382 387 Rainer Thummel Glocken in Sachsen Klang zwischen Himmel und Erde Hrsg vom Evangelischen Landeskirchenamt Sachsens Mit einem Geleitwort von Jochen Bohl und Fotografien von Klaus Peter Meissner 2 aktualisierte und erganzte Auflage Evangelische Verlagsanstalt Leipzig 2015 ISBN 978 3 374 02871 9 S 360 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dorfkirche Spansberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Die Dorfkirche Spansberg auf der Homepage der Evangelisch Lutherischen Kirchgemeinden Groditz Frauenhain und Nauwalde Die Spansberger Dorfkirche auf der Homepage des Kirchenbezirks Meissen Grossenhain Memento vom 22 September 2018 im Internet Archive Anmerkungen und Einzelnachweise Bearbeiten Denkmalliste des Landes Sachsen abgerufen am 15 September 2017 a b c d e f Die Spansberger Dorfkirche auf der Homepage des Kirchenbezirks Meissen Grossenhain Memento des Originals vom 22 April 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www kirchenbezirk meissen grossenhain de abgerufen am 23 September 2017 a b c d e f g Cornelius Gurlitt Amtshauptmannschaft Grossenhain Land Dresden 1914 S 382 387 a b c d e Georg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Sachsen I 2 Auflage 1996 ISBN 978 3 422 03043 5 S 807 Eintrag Spannsbergs im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen abgerufen am 3 Oktober 2017 Die Kirche Spansberg auf der Homepage der Evangelisch Lutherischen Kirchgemeinden Groditz Frauenhain und Nauwalde abgerufen am 3 Oktober 2017 a b Datenblatt der Spansberger Orgel Memento des Originals vom 13 August 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www kirchenbezirk meissen grossenhain de auf der Homepage des Kirchenbezirks Meissen Grossenhain abgerufen am 3 Okber 2017 PDF a b Rainer Thummel Glocken in Sachsen Klang zwischen Himmel und Erde Evangelische Verlagsanstalt Leipzig 2011 ISBN 978 3 374 02871 9 S 360 51 418235 13 392827 Koordinaten 51 25 5 6 N 13 23 34 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dorfkirche Spansberg amp oldid 236728784