www.wikidata.de-de.nina.az
Die evangelische Dorfkirche Sauen ist eine Feldsteinkirche in Sauen einem Ortsteil der Gemeinde Rietz Neuendorf im Landkreis Oder Spree im Land Brandenburg Die Kirchengemeinde die Evangelische Gesamtkirchengemeinde Beeskow gehort zum Kirchenkreis Oderland Spree der Evangelischen Kirche Berlin Brandenburg schlesische Oberlausitz Dorfkirche Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Baubeschreibung 4 Ausstattung 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Strasse Zum Anger fuhrt von Nordosten kommend in sudlicher Richtung auf den historischen Dorfanger zu den sie dort umschliesst Die Kirche steht ostlich dieser Strasse auf einer Anhohe die aus unbehauenen und nicht lagig geschichteten Feldsteinen eingefriedet ist Geschichte BearbeitenIm Jahr 1418 wurde Sauen erstmals urkundlich erwahnt 1 Die Einwohner errichteten vermutlich im 15 Jahrhundert aus Feldsteinen einen Sakralbau der bei dem Einschlag eines Blitzes am 14 August 1895 weitgehend zerstort wurde Die Kirchengemeinde begann mit dem Wiederaufbau und einer Erweiterung der mit einer erneuten Kirchweihe am 12 April 1897 abgeschlossen wurde In den Jahren 1994 bis 1997 erfolgte eine Sanierung Baubeschreibung Bearbeiten nbsp Blick ins Kirchenschiff Richtung ChorDer mittelalterliche Kern wurde aus Feldsteinen errichtet die uberwiegend nicht behauen und nicht lagig geschichtet wurden Lediglich einzelne Ecksteine wurden teilweise bearbeitet Ausbesserungsarbeiten und die Arbeiten aus dem Umbau wurden von den Handwerkern uberwiegend mit rotlichem Mauerstein ausgefuhrt Der Chor ist stark eingezogen und hat einen Funfachtelschluss Er fusst auf einem schmalen Sockel aus Feldsteinen der mit einem einzelnen Band aus Mauersteinen vom ubrigen Baukorper abgetrennt ist Im Chorschluss sowie an den angrenzenden Seiten ist je ein hochgesetztes rundbogenformiges Fenster dessen Laibung aus rotlichem Mauerstein eingefasst ist Daruber ist am Ubergang zur Dachtraufe ein ebenfalls aus Mauersteinen gestalteter Zahnfries Nach Norden hin befindet sich an der ostlichen Wand des Kirchenschiffs ein Anbau der vollstandig aus rotlichem Mauerstein errichtet wurde An der nordlichen Seite ist eine verputzte spitzbogenformige Blende Das Kirchenschiff besteht im Kern aus einem rechteckigen Grundriss der vermutlich zu einem spateren Zeitpunkt nach Westen hin erweitert wurde Darauf deuten die behauenen und teilweise lagig geschichteten Feldsteine im mittleren Teil der Nordwand hin deren Linien nach Westen stark verlaufen In diesem Bereich sind zwei Lanzettfenster mit Laibungen aus rotlichem Mauerstein Im ostlichen Bereich ist ein Anbau mit einem rechteckigen Grundriss Die Feldsteine sind dort deutlich grosser und nicht behauen es gibt ein Lanzettfenster an der Nordseite Der daruberliegende gestaffelte Giebel wurde aus rotlichem Mauerstein errichtet und tragt ein mittig in einem Kreis eingearbeitetes Kreuz Die unterschiedliche Struktur der Steine findet sich ebenfalls an der Sudseite des Kirchenschiffs Im mittleren Bereich sind vergleichsweise grosse Feldsteine verbaut die im unteren Bereich lagig geschichtet wurden Daruber ist ein grosses und ebenfalls spitzbogenformiges Fenster mit starken Ausbesserungsarbeiten aus Mauerstein im westlichen Bereich Westlich hiervon ist ein weiteres Fenster in einem Bereich in dem die Steine deutlich ungleichmassiger verbaut wurden Links oberhalb des grossen Fensters sind die Reste einer deutlich kleineren Offnung erkennbar Nach Osten hin folgt ein ebenfalls im Grundriss rechteckiger Anbau mit einer grossen Pforte einem daruberliegenden Lanzettfenster sowie einem aus Mauerstein gearbeiteten Staffelgiebel An der Westseite ist ein gedruckt segmentbogenformiges deutlich kleineres Fenster daruber ein spitzbogenformiges Fenster das mit Mauerstein zugesetzt ist Die westliche Wand des Kirchenschiffs ist aus Feldsteinen und weitgehend geschlossen Lediglich im sudlichen Giebel ist ein kleines spitzbogenformiges Fenster Der Zugang erfolgt uber einen kleinen rechteckigen Vorbau mit einem Portal und einem gestaffelten Giebel aus Mauerstein Der Kirchturm erhebt sich in etwa uber der Mitte des Kirchenschiffs und konnte daher der ursprunglichen Bauform entsprechen wahrend der westliche Anbau spater entstanden sein konnte Er ist im unteren Bereich hell verputzt An der Nord und Sudseite ist je eine spitzbogenformige Klangarkade Daruber erhebt sich ein eingezogenes quadratisches Turmgeschoss das mit schwarzem Schiefer verkleidet ist Hier sind an jeder Seite zwei weitere spitzbogenformige Klangarkaden Daran schliesst sich der achtfach geknickte Turmhelm mit Turmkugel und Wetterfahne an Ausstattung BearbeitenDer Altar die Kanzel sowie die Funte wurden im Jahr 1966 in der Kirche aufgestellt Auf der Westempore steht eine Sauer Orgel aus dem Jahr 1897 Im Turm hangen zwei Glocken die Georg Collier aus Zehlendorf im Jahr 1896 herstellte Literatur BearbeitenGeorg Dehio Bearb Gerhard Vinken u a Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Brandenburg Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2012 ISBN 978 3 422 03123 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dorfkirche Sauen Sammlung von BildernEinzelnachweise Bearbeiten Sauen Memento des Originals vom 29 April 2021 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www rietz neuendorf de Webseite der Gemeinde Rietz Neuendorf abgerufen am 14 Oktober 2017 52 261801 14 21626 Koordinaten 52 15 42 5 N 14 12 58 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dorfkirche Sauen amp oldid 242254097