www.wikidata.de-de.nina.az
Donald Metcalf 26 Februar 1929 in Mittagong New South Wales 15 Dezember 2014 1 war ein australischer Physiologe Hamatologe und Krebsforscher Er wirkte von 1954 bis 1996 am Walter and Eliza Hall Institute of Medical Research darunter von 1965 bis zu seiner Emeritierung als Abteilungsleiter und stellvertretender Institutsdirektor sowie von 1986 bis 1996 als Professor an der University of Melbourne Schwerpunkt seiner Forschung fur die er unter anderem mit dem Robert Koch Preis dem Albert Lasker Award for Clinical Medical Research und dem Gairdner Foundation International Award ausgezeichnet wurde war die Regulation der Hamatopoese Er galt international als einer der renommiertesten Hamatologen und zahlte zu den bekanntesten Wissenschaftlern seines Heimatlandes Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wissenschaftliches Wirken 3 Auszeichnungen 4 Schriften Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDonald Metcalf wurde 1929 in Mittagong im australischen Bundesstaat New South Wales geboren und erlangte 1951 einen vorklinischen Abschluss undergraduate degree als Bachelor of Medical Science sowie zwei Jahre spater den Abschluss des Medizinstudiums als Bachelor of Medicine Bachelor of Surgery an der University of Sydney Anschliessend wirkte er zunachst bis 1954 als Assistenzarzt am Royal Prince Alfred Hospital in Sydney bevor er an die Abteilung fur Krebsforschung des Walter and Eliza Hall Institute of Medical Research in Parkville wechselte Hier fungierte er von 1958 bis 1964 als Laborleiter und schloss wahrend dieser Zeit 1961 seine Promotion an der University of Sydney ab Von 1965 bis zu seiner Emeritierung 1996 war er Leiter der Abteilung fur Krebsforschung und stellvertretender Direktor des Walter and Eliza Hall Institute Daruber hinaus wirkte er von 1986 bis 1996 als Professor fur Tumorbiologie an der University of Melbourne Donald Metcalf war verheiratet und Vater von vier Tochtern Im Jahr 2000 erschien unter dem Titel Summon up the Blood In dogged Pursuit of the Blood Cell Regulators seine Autobiographie Daruber hinaus wurde 2007 von der Firma Film Australia eine Filmdokumentation uber sein Leben fur die Reihe Australian Biography produziert Wissenschaftliches Wirken BearbeitenSchwerpunkt der Forschung von Donald Metcalf der im Laufe seiner Karriere acht Monografien und uber 600 wissenschaftliche Publikationen veroffentlichte war die Regulation der Bildung der Blutzellen Hamatopoese und die Rolle von Zytokinen im Rahmen dieser Prozesse Damit trug er unter anderem zur Entdeckung Isolierung und Charakterisierung von Proteinen bei die als koloniestimulierende Faktoren Colony stimulating Factors CSF bezeichnet werden und durch Aktivierung von intrazellularen Signalwegen die Proliferation und Differenzierung der verschiedenen Zellen des Blutes steuern Diese Forschungsarbeiten waren grundlegend fur die Einfuhrung von GM CSF und G CSF als Medikamente zur Behandlung von Krebs und hamatologischen Erkrankungen Er entwickelte ausserdem Techniken zur Kultivierung von Blutzellen und leistete wichtige Beitrage zum Verstandnis der Rolle des Thymus bei der Entstehung und Entwicklung der Lymphozyten Auszeichnungen BearbeitenDonald Metcalf war seit 1969 Fellow der Australian Academy of Science und seit 1983 Mitglied der Royal Society die ihm 1986 den Wellcome Prize und 1995 die Royal Medal verlieh sowie seit 1987 auswartiges Mitglied der amerikanischen National Academy of Sciences Ausserdem wurde er 1976 zum Officer des Order of Australia ernannt und 1993 zum Companion des Ordens befordert Zu den Preisen die ihm fur seine Forschung verliehen wurden zahlen unter anderem der Robert Koch Preis 1988 einer der angesehensten Medizinpreise in Deutschland der Alfred P Sloan Jr Prize 1989 der Albert Lasker Award for Clinical Medical Research 1993 der Louisa Gross Horwitz Preis 1993 die Jessie Stevenson Kovalenko Medal 1994 der Gairdner Foundation International Award 1994 und der Warren Alpert Foundation Prize 1996 Im Jahr 2001 erhielt er den Wissenschaftspreis des australischen Premierministers die hochste staatliche Auszeichnung seines Heimatlandes im Bereich der Wissenschaften Im Jahre 2007 wurde er mit dem Award for Lifetime Achievement in Cancer Research der American Association for Cancer Research AACR ausgezeichnet Die 1950 gegrundete International Society for Hematology and Stem Cells ISEH verleiht seit 1999 den nach ihm benannten Donald Metcalf Lecture Award Von der australischen Post wurde im Jahr 2002 in der Briefmarkenserie Australian Legends eine Marke zu Ehren von Donald Metcalf herausgegeben Schriften Auswahl BearbeitenClonal Culture of hemopoietic Cells Techniques and Applications Amsterdam und New York 1984 The molecular Control of Blood Cells Cambridge MA 1988 The hemopoietic Colony stimulating Factors From Biology to clinical Applications Cambridge und New York 1995 Summon up the Blood In dogged Pursuit of the Blood Cell Regulators Miamisburg 2000 Hematopoiesis A developmental Approach New York 2001Literatur BearbeitenDouglas Hilton Donald Metcalf 1929 2014 In Nature Band 517 2015 S 554 doi 10 1038 517554aWeblinks BearbeitenGavan John McCarthy Metcalf Donald In Encyclopedia of Australian Science Eintrag erstellt am 20 Oktober 1993 zuletzt geandert am 5 Dezember 2006 abgerufen am 11 August 2010 Australian Academy of Science Interviews with Australian Scientists Professor Donald Metcalf in Englisch mit Bildern Einzelnachweise Bearbeiten Nachruf auf der Webseite der Zeitung The Guardian vom 16 Dezember 2014Normdaten Person GND 1081333472 lobid OGND AKS LCCN n50036949 VIAF 22201569 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Metcalf DonaldKURZBESCHREIBUNG australischer Physiologe Hamatologe und KrebsforscherGEBURTSDATUM 26 Februar 1929GEBURTSORT Mittagong New South WalesSTERBEDATUM 15 Dezember 2014 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Donald Metcalf amp oldid 200313109