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Der Dom zu Linkoping ist eine der bestbewahrten und am reichsten ausgestatteten mittelalterlichen Kathedralen Schwedens Er ist die Bischofskirche des Bistums Linkoping Dom zu Linkoping Ansicht aus SudwestDom zu Linkoping Ansicht aus Ost Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ausstattung 3 Orgel 4 Einzelnachweise und Anmerkungen 5 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Blick durch das HauptschiffDie erste steinerne Kirche des Ortes wurde in der ersten Halfte des 12 Jahrhunderts errichtet Die romanische Basilika nahm etwa die Halfte der Grundflache des heutigen Doms ein Die Grundmauern dieser Kirche wurden bei archaologischen Ausgrabungen zu Beginn und zur Mitte des 20 Jahrhunderts freigelegt Schon zu Zeiten der ersten Kirche wurde Linkoping Liunga Kaupinga in einem Dokument das sich heute in Florenz befindet als Bischofssitz genannt Ungefahr 1230 begann man in Linkoping mit dem Bau eines Domes aber aufgrund von Um und Anbauten betrug die Bauzeit mehr als 250 Jahre Wahrend der alteste Teil noch romanisch ist sind das Langsschiff und der Chor gotisch Im sudlichen Seitenschiff z B wechselt der romanische Rundbogen plotzlich zum gotischen Spitzbogen Der Chor und der polygonale Ostturm wurden im 15 Jahrhundert unter der Leitung der Kolner Baumeister Gierlach und Adam von Duren errichtet und viele Steinmetzarbeiten tragen das Zeichen von Steinmetzen der Kolner Dombauhutte 1747 1758 wurde der Westturm errichtet der bei einem durchgreifenden Umbau des westlichen Teiles der Kirche in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts durch den Architekten Helgo Zettervall in neugotischem Geiste verandert wurde Die mittelalterlichen Skulpturen aus Stein sind noch weitgehend erhalten mit Ausnahme der Skulpturen um das Hauptportal die aus dem 19 Jahrhundert stammen nbsp Blick in das Seitenschiff nbsp Blick in den Chorraum nbsp InnenraumAusstattung BearbeitenAb dem Jahr 1812 wurde das Innere einer umfassenden und im ganzen Land umstrittenen Purifizierung Stilbereinigung mit der Absicht einer Regotisierung unterzogen der ein grosser Teil der Ausstattung aus dem 16 und 17 Jahrhundert zum Opfer fiel Glasmalereien wurden zerstort das Retabel von Maarten van Heemskerck gemalt 1540 fur die Grote Kerk im niederlandischen Alkmaar und 1582 von Konig Johann III dem Dom von Linkoping geschenkt wurde vom Hauptaltar entfernt und spater durch Gipsfiguren ersetzt die 1832 vom Bildhauer Johan Niclas Bystrom geschaffen wurden Heute steht Maartens Triptychon an der Sudwand des sudlichen Seitenschiffs 1 nbsp Kanzel nbsp Taufbrunnen nbsp Triptychon von Maarten van Heemskerck 1540 gegenwartige Position nbsp Das moderne Buntglasfenster des Sudportals des Kirchenschiffs des Kunstlers Brian Clarke 2 3 nbsp Triptychon von Maarten van Heemskerck Alkmaar 1540 nbsp MarienfensterOrgel BearbeitenDie Hauptorgel wurde 1929 von den Orgelbauern G Setterqvist sen A Osterdahl und B Goransson erbaut Das Instrument hat 60 Register auf drei Manualen zuzuglich eines Hochdruckwerkes und Pedal Die Spieltraktur des III Manuals ist mechanisch das I und II Manual sind mit Barkerhebeln ausgestattet Die Registertraktur ist pneumatisch 4 Es wurden mehrere Vorgangerorgeln gebaut Eine erste Orgel liess Bischof Brask 1523 bauen Zwischen 1619 und 1629 wurde eine Orgel errichtet die von Konig Gustav Adolf finanziert wurde Sie wurde 1715 vom Orgelbauer Magnus Callander Orebro vergrossert und restauriert 1733 baute der namhafte Johan Niclas Cahman eine Orgel mit 28 Registern Der Prospekt mit Dekorationen von Niclas Osterbom ist erhalten und der heutigen Orgel vorgeblendet 1887 baute Carl Elfstrom Ljungby eine weitere Orgel Die Disposition der aktuellen Orgel nbsp Blick auf die HauptorgelI Hauptwerk C a3Principal 16 Borduna 16 Principal 8 Gamba 8 Dolce 8 Flauto doppio 8 Flauto major 8 Flautino 4 Oktava 4 Oktava 2 Cornett VMixtur IVTrumpet 16 Trumpet 8 II Manualwerk C a3nicht schwellbarPrincipal 8 Fugara 8 Flute harmonique 8 Oktava 4 Quinta 2 2 3 Flageolett 2 Ters 1 3 5 Cornett IVschwellbarKvintadena 16 Gedackt 8 Kvintadena 8 Gemshorn 4 Halflojt 8 Dulcian 16 Clarinette 8 Corno 8 Clairon 4 III Manualwerk C a3Gedackt 16 Bassetthorn 8 Violin 8 Salicional 8 Aeoline 8 Voix celeste 8 Rorflojt 8 Salicet 4 Flute octaviante 4 Nasard 2 2 3 Waldflojt 2 Harmonica aethera IIIEuphone 8 Oboe 8 Hochdruckwerk C a3Stentorfon 8 Prestant 4 Tuba mirabilis 8 Pedalwerk C g1Principal 16 Violon 16 Subbas 16 Ekobas aus III 16 Quinta 12 Violoncelle 8 Borduna 8 Oktava 4 Kontrabasun 32 Basun 16 Trumpet 8 Trumpet 4 Koppeln I I Superoktavkoppel II I auch als Suboktavkoppel III I III II III III Suboktavkoppel I P II P III P Spielhilfen Kollektivtritte p mf f tutti vier freie Kombinationen mechanisch CrescendowalzeZusatzlich gibt es in der Kathedrale eine Chororgel Sie wurde 1973 vom danischen Orgelbauer P G Andersen aufgestellt 5 Einzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Zur Geschichte der abenteuerlichen Irrfahrt des Triptychons von Maarten van Heemskerck aus Alkmaar nach Linkoping siehe Laurenskerk Alkmaar Eine Kirche voller Kunstschatze In www klm de Koninklijke Luchtvaart Maatschappij N V abgerufen am 1 Marz 2023 Stained glass windows by Brian Clarke at Linkoping Cathedral Abgerufen am 1 Marz 2023 englisch Informationen zur Orgel schwedisch Uber die Chororgel mit Bild und Disposition abgerufen am 22 Mai 2020Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Linkopings domkyrka Album mit Bildern Videos und Audiodateien 58 411330555556 15 617205 Koordinaten 58 24 40 8 N 15 37 1 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dom zu Linkoping amp oldid 231356776