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Dmitri Alexejewitsch Golizyn russisch Dmitrij Alekseevich Golicyn auch Galitzin 15 Mai 1734 in Sankt Petersburg 17 Marz 1803 in Braunschweig war ein russischer Diplomat aus dem Furstenhaus Galitzin Kunstagent 1 der russischen Zarin Katharina II Vulkanologe Mineraloge und Schriftsteller Dmitri Alexejewitsch Golizyn Buste von Marie Anne Collot Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEr war wahrscheinlich ab 1760 die Quellen sind nicht eindeutig bis 1768 an der russischen Botschaft in Paris wo er ein Anhanger der franzosischen Aufklarung wurde 2 Golizyn befreundete sich mit Denis Diderot Seit 1764 hatte er ein Abonnement auf die Correspondance litteraire philosophique et critique von Melchior Grimm 1766 kaufte Furst von Golizyn 2900 von Diderots Buchern fur die Sammlung der russischen Zarin 1768 kaufte er die Gemaldesammlung des Grafen Heinrich von Bruhl fur die Gemaldesammlung der Zarin zum Grossteil heute in der Ermitage St Petersburg und im Puschkinmuseum Moskau die Sammlung des Genfers Francois Tronchin 1770 und Louis Antoine Crozat 1772 1771 beauftragte er Jean Antoine Houdon eine Buste von Diderot zu fertigen Ab 1769 wurde er Gesandter in Den Haag 1770 trat er in der russischen Botschaft 22 Kneuterdijk ein 3 Denis Diderot wohnte auf seiner Russlandreise vom 15 Juni bis zum 20 August 1773 bei Furst von Golizyn und seiner Ehefrau Amalie von Gallitzin 4 5 3 Auf den Ruckweg kam er nochmals vorbei Insgesamt lebte er acht Monate in Den Haag nbsp Kneuterdijk 22 heute Raad van State 6 nbsp Amalie Furstin von Gallitzin seine EhefrauSeit 1768 war er in Aachen verheiratet mit Adelheid Amalie von Schmettau die der Ehefrau von August Ferdinand von Preussen diente Das Ehepaar reiste nach Dresden Prag Wien und Sankt Petersburg Am 7 Dezember 1769 wurde ihre Tochter Marianne genannt Mimi in Berlin geboren Ihr Sohn Demetrius Augustinus Gallitzin kam 1770 in Den Haag zur Welt Etwa 1774 beschloss seine Ehefrau die Kinder allein zu erziehen und zog aus 7 Zuerst lebte sie unweit Scheveningen und seit 1779 in Munster beeinflusst von Franz von Furstenberg 1780 wurde die Bewaffnete Neutralitat von Katherina eingestellt 1781 wurde Kaiser Joseph II einbezogen Golizyn machte in Den Haag einige Fehler so wusste er nicht wann er sprechen oder schweigen sollte Dezember 1782 musste er Den Haag verlassen und ging nach Turin 8 1783 kehrte er zuruck Golizyn hatte einen besseren Ruf als Wissenschaftler er befasste sich mit der Mechanik besass einen grossen elektrostatischen Generator und sammelte intensiv Mineralien Er beschrieb 1787 als erster ein haufig vorkommendes Mineral aus der Gruppe der Granate den Spessartin nach einem Fund in der Nahe von Aschaffenburg 1778 wurde er zum Mitglied der Academie imperiale et royale de Bruxelles gewahlt 9 Golizyn war seit 1796 Mitglied der Herzoglichen Societat fur die gesammte Mineralogie zu Jena 1799 wurde er ihr Prasident 10 Seit 1778 war er Ehrenmitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften in Sankt Petersburg 11 1793 wurde er als auswartiges Mitglied in die Preussische Akademie der Wissenschaften aufgenommen 12 Seit 1795 war er Mitglied der Leopoldina seit 1798 der Royal Society Zuletzt lebte er in Braunschweig wo auch Baron von Grimm sich aufhielt Im Dezember 1802 verschenkte er seine Mineraliensammlung nach Jena sie wog insgesamt 1850 kg Golizyn forderte dass man sie nach den Prinzipien von Rene Just Hauy ausstellte Schriften BearbeitenDe l homme de ses facultes intellectuelles et de son education Den Haag 1772 Histoire de la guerre entre la Russie et la Turquie et particulierement de la campagne de 1769 Amsterdam 1773 Lettre sur quelques objets d Electricite Den Haag 1778 russisch Sankt Petersburg 1778 Defense de Buffon Den Haag 1793 De l esprit des economistes ou les economistes justifies d avoir pose par leurs principes les bases de la revolution francaise Braunschweig 1796 Literatur BearbeitenKurze Biografie in Antonia Napp Russische Portrats Geschlechterdifferenz in der Malerei zwischen 1760 und 1820 Bohlau 2010 S 44 Biographie auf Seiten von Geologen des SpessartWeblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Dmitri Alexejewitsch Golizyn Quellen und VolltexteEinzelnachweise Bearbeiten Katharina Schirmer Die Gemaldesammlung Katharinas II von Russland Der Ankauf des europaischen bon gout Diplomarbeit Universitat Wien 2013 S 56 Delpher Kranten Middelburgsche courant 26 06 1773 Archiviert vom Original am 30 Oktober 2014 abgerufen am 14 Januar 2015 a b Diderot op de Kneuterdijk 1 Archiviert vom Original am 21 Oktober 2014 abgerufen am 14 Januar 2015 Delpher Kranten Middelburgsche courant 26 06 1773 Archiviert vom Original am 30 Oktober 2014 abgerufen am 14 Januar 2015 siehe hierzu auch Munsterscher Kreis Jan van Wandelen Kneuterdijk 22 huis van Johan van Oldenbarnevelt 19 Oktober 2008 abgerufen am 14 Januar 2015 Regesten Eintrag Goethe Briefwechsel Gedenkschriften van Gijsbert Jan van Hardenbroek heer van Bergestein enz 1747 1787 Deel IV S 178 179 239 240 Academicien decede Prince Dimitri Alexievitch de Gallitzin Academie royale des Sciences des Lettres et des Beaux Arts de Belgique abgerufen am 2 September 2023 franzosisch Institut fur Geowissenschaften Kurzabriss der Geschichte der Geowissenschaften in Jena 31 Marz 2014 abgerufen am 14 Januar 2015 Ehrenmitglieder der Russischen Akademie der Wissenschaften seit 1724 Golicyn Dmitrij Alekseevich Russische Akademie der Wissenschaften abgerufen am 16 Februar 2021 russisch Mitglieder der Vorgangerakademien Dimitri Alexejewitsch Furst Golizyn Gallitzin Berlin Brandenburgische Akademie der Wissenschaften abgerufen am 30 Marz 2015 VorgangerAmtNachfolgerSergei Wassiljewitsch SaltykowRussischer Botschafter in Frankreich 1762 1768Nikolai Konstantinowitsch ChotynAlexander Romanowitsch WoronzowRussischer Gesandter in den Niederlanden 1769 1782Arkady Iwanowitsch MorkowNormdaten Person GND 100138764 lobid OGND AKS LCCN n85065933 VIAF 120737514 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Golizyn Dmitri AlexejewitschALTERNATIVNAMEN Golicyn Dmitrij Alekseevich russisch KURZBESCHREIBUNG russischer Diplomat Kunstagent AutorGEBURTSDATUM 15 Mai 1734GEBURTSORT Sankt PetersburgSTERBEDATUM 17 Marz 1803STERBEORT Braunschweig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dmitri Alexejewitsch Golizyn amp oldid 239505899