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Disibod irisch Disens 619 700 war ein irischer Monch und Einsiedler Er wurde erstmals im 9 Jahrhundert im Martyrologium des Rabanus Maurus erwahnt Disibod grundete das Kloster Disibodenberg St Disibod Stich 1594 Ausschnitt von Raphael Sadeler nach Gemalde von Marten de VosSt Disibod mit seinen 3 Gefahrten und der Klause kompletter Stich von Raphael Sadeler 1594 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Sonstiges 3 Siehe auch 4 Quellen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHildegard von Bingen verfasste um 1170 eine vita Disibods Nach Hildegard kam Disibod 640 begleitet von seinen Schulern Giswald Clemens und Sallust als Missionar in das frankische Reich Dort waren sie in den Vogesen und Ardennen aktiv bis Disibod geleitet durch einen Traum eine Klause am Zusammenfluss von Nahe und Glan errichtete woraus spater das Kloster Disibodenberg entstand In der Vita heisst es uber den Ort der Klause wo sein Wanderstab in die Erde gesteckt grunte wo eine weisse Hirschkuh einen Quell frischen Wassers aus der Erde scharrte und wo sich zwei Flusse vereinigen Am Fusse des Berges in der Nahe der gefundenen Quelle baute Disibod mit seinen Gefahrten Hutten und sie begannen mit der Verkundung des Evangeliums unter der heidnischen Bevolkerung Es entstand auch eine Taufkapelle am nordostlichen Fusse des Berges Als weiser geachteter Gottesmann sei er an einem 8 Juli um das Jahr 700 gestorben und in seiner Zelle bestattet worden Sein wundertatiges Grab wurde eine Pilgerstatte Es entstanden dort mehrfach neue Kirchen und der Leib des Heiligen wurde jeweils dorthin umgebettet Erstmals geschah das bereits 745 als Bonifatius Bischof von Mainz das Grab Disibods besuchte und seine Gebeine unter dem Altar der Klosterkirche beisetzte Damit war der Glaubensbote nach damaligem Gebrauch offiziell als Heiliger anerkannt 1559 wurde das Kloster Disibodenberg im Zuge der Reformation in Pfalz Zweibrucken aufgelost Die Reliquien Disibods sind seither verschollen Der Disibodenberg die ehemalige Wirkungsstatte des Heiligen gehort heute zum Bistum Speyer Dort sowie im benachbarten Bistum Trier zahlt St Disibod zu den Bistumsheiligen und ist mit einem nicht gebotenen Gedenktag im Diozesankalender aufgefuhrt fruher fiel das Gedachtnis auf den 8 September heute ist es am 8 Juli Sonstiges BearbeitenIm November 2014 wurde die Kooperative Realschule plus in Bad Sobernheim nach Disibod benannt Siehe auch BearbeitenWendelin Kirchengeschichtlicher HintergrundQuellen BearbeitenLuigi Lippomano 1 Laurentius Surius Hrsg Vita S Disibodi Episcopi amp Confessoris a S Hildegarde Abbatissa iussu Helengeri Abbatis conscripta In ders De Vitis Sanctorum Bd IV Venedig 1581 S 44 48 Google Books Hildegard von Bingen Vita S Disibodi In Opera omnia Patrologia Latina 197 hrsg von Charles Victor Daremberg Friedrich Anton Reuss Jacques Paul Migne Bruder Garnier Paris 1882 S 1095 1116 Digitalisat des Mittellateinischen Seminars der Universitat Zurich deutsche Ubersetzung Lebensbeschreibung des Heiligen Disibod Bischof und Bekenner in Dysemberg Bistum Mainz Deutschland niedergeschrieben von der Heiligen Hildegard Sponheim Hefte 42 ubersetzt von Alfred Schwab o O Burgsponheim 2009 Michael Embach Eine neu entdeckte Handschrift der Vita sancti Disibodi Hildegards von Bingen 1098 1179 Die Trierer Handschrift 1143 445 8 In Zeitschrift fur deutsches Altertum und deutsche Literatur 139 2010 S 486 492Literatur BearbeitenChristian Dieden Die pfalzischen und bayerischen Glaubensboten H Zimmermann Kaiserslautern 1888 Seiten 33 und 34 Magnus Jocham Bavaria Sancta Leben der Heiligen und Seligen des Bayerlandes Munchen 1892 Band 1 Seiten 248 250 Komplettscan des Beitrags Albert Hauck Disibod In Realencyklopadie fur protestantische Theologie und Kirche RE 3 Auflage Band 4 Hinrichs Leipzig 1898 S 707 Friedrich Wilhelm Bautz Disibod Heiliger In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 1 Bautz Hamm 1975 2 unveranderte Auflage Hamm 1990 ISBN 3 88309 013 1 Sp 1330 1331 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Weblinks BearbeitenEintrag des Hl Disibod in der Catholic Encyclopedia 1912 englisch St Disibod im Portal Okumenisches Heiligenlexikon Webseite uber den DisibodenbergEinzelnachweise Bearbeiten Auch Aloisius Lipomanus 1496 1559 1558 1559 Bischof von Verona Hagiograph Normdaten Person GND 140306668 lobid OGND AKS LCCN no2007050413 VIAF 19455424 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME DisibodALTERNATIVNAMEN DisensKURZBESCHREIBUNG irischer Monch und EinsiedlerGEBURTSDATUM 619STERBEDATUM 700STERBEORT Disibodenberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Disibod amp oldid 210713078