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Dieter Ruckhaberle 20 Juli 1938 in Stuttgart 10 Mai 2018 in Berlin 1 war ein deutscher Maler und Museumsdirektor Von 1977 bis 1993 war er Grundungsmitglied und Direktor der Staatlichen Kunsthalle Berlin Des Weiteren war er Mitbegrunder des Neuen Berliner Kunstvereins NBK und der Neuen Gesellschaft fur bildende Kunst nGbK sowie Mitbegrunder der IG Medien Ruckhaberle pragte mit seinen kulturpolitischen Aktivitaten und Ausstellungen die Berliner Kunstlandschaft Seit 2019 gibt es den Dieter Ruckhaberle Forderpreis 2 der an das kunstlerische Erbe Ruckhaberles erinnern soll eine Initiative des Kunstlerhofs Frohnau und des Kunstamts Berlin Reinickendorf Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 2 1 Werkdokumentation Auswahl 3 Arbeiten in offentlichen Sammlungen 4 Schriften Auswahl 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenRuckhaberle studierte ab 1958 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Kunste Stuttgart Malerei und Grafik bei Manfred Henninger Ab 1962 setzte er sein Studium bei Max Kaus an der Hochschule der Kunste Berlin fort Als Grunder der Freien Galerie 1963 in der Kurfurstenstrasse Berlin Tiergarten stellte er Kunstler wie Horst Antes und Georg Baselitz aus 1964 erhielt er den Preis des Deutschen Kritikerverbandes 1968 veranstaltete Ruckhaberle wahrend der 4 documenta eine Alternativ Ausstellung politisch engagierter Kunst 1969 war er Grundungsmitglied des Neuen Berliner Kunstvereins NBK und der Neuen Gesellschaft fur bildende Kunst nGbK Er war Mitbegrunder der IG Medien der Kulturwerk und Bildungswerk GmbH des Berufsverbands Bildender Kunstler innen Berlins der Druckwerkstatt im Kunstlerhaus Bethanien der Bildhauerwerkstatt des BBK des Berliner Kulturrats und des Bundeskulturrats Ab 1973 gehorte Ruckhaberle dem ersten gewahlten Bundesvorstand des neu gegrundeten Bundesverbandes Bildender Kunstlerinnen und Kunstler BBK als Beisitzer an 3 Als Leiter des Kunstamts Kreuzberg beteiligte sich Ruckhaberle an der Rettung des Martin Gropius Baus dessen Abriss aufgrund der Zerstorungen im Zweiten Weltkrieg erwogen wurde 4 Von 1977 bis 1993 war Ruckhaberle Direktor der Staatlichen Kunsthalle Berlin im Bikini Haus organisierte Ausstellungen von Christian Schad 1980 die Fernand Leger Retrospektive 1980 Robert Rauschenberg 1980 Kurt Muhlenhaupt 1981 Klaus Vogelgesang 1982 Karlheinz Biederbick und Christa Biederbick 1982 Gernot Bubenik 1985 Hans Jurgen Diehl 1985 Jacobo Borges 1987 Peter Sorge 1987 Ulrich Baehr 1988 Hans Baluschek 1991 und Heike Ruschmeyer 1993 5 und war Herausgeber zahlreicher Ausstellungskataloge Anschliessend war er zwei Jahre Leiter des Kunstlerhofes Buch 6 Ruckhaberle engagierte sich als Leiter von Kunstler Workshops in Sao Paulo Rio de Janeiro Maceio und Joao Pessoa Als kunstlerisch wissenschaftlicher Mitarbeiter des Museumspadagogischen Dienstes Berlin arbeitete er u a bis 2003 mit dem Max Delbruck Centrum fur Molekulare Medizin MDC zusammen 7 Zeit seines Lebens war Dieter Ruckhaberle ein Fursprecher der Kunstler der sich nicht nur fur ihre Kunst interessierte sondern auch fur ihre gesellschaftliche Anerkennung und ihre Lebensbedingungen 1998 grundete und leitete er den Kunstlerhof in Berlin Frohnau wo er lebte und sich verstarkt auf seine Ursprunge die Malerei besann Ruckhaberle verstarb am 10 Mai 2018 an den Folgen einer Krebserkrankung Er war mit Gisela Ruckhaberle geborene Ulmann verheiratet Aus der Ehe ging eine Tochter hervor Werk BearbeitenAb 1962 entstanden grossformatige Bilderzyklen Portrats und Landschaften wobei sich Ruckhaberle in seinem Kunstschaffen nie ausschliesslich auf gegenstandliche oder abstrakte Malerei festlegte Typische Arbeiten sind das Triptychon In memoriam Karl Hofer 1965 Privatbesitz Schlafende 1987 Privatbesitz und Farbschichten Blau aus dem Jahr 2015 Er unterhielt Ateliers im Kunstlerhof Frohnau in Bondorf bei Herrenberg und an seinem zweiten Wohnort Brasilien in Joao Pessoa Ruckhaberles Arbeiten wurden in Dauerausstellungen im Rathaus Schoneberg 1993 2003 und am Max Delbruck Centrum fur Molekulare Medizin 1995 2003 gezeigt Im Februar 2019 wurde eine von Heike Ruschmeyer kuratierte erste Retrospektive seiner Arbeiten im Kunstamt Reinickendorf eroffnet 8 Werkdokumentation Auswahl Bearbeiten Dieter Ruckhaberle Der Maler Arbeiten aus den Jahren 1961 2017 Mit Texten von Katrin Schultze Berndt Cornelia Gerner Matthias Reichelt Akbar Behkalam Gerhard Pfennig Karl Hofer Dieter Ruckhaberle Gottfried Sello Eduard Morike Museum Reinickendorf Berlin 2019 Arbeiten in offentlichen Sammlungen BearbeitenKulturministerium Baden Wurttemberg Galerie der Stadt Stuttgart Berlinische Galerie Berlin Ludwig Forum fur Internationale Kunst AachenSchriften Auswahl BearbeitenWarum die Anti Dokumenta nicht stattfindet Dokumentiert als Beispiel fur Repression im kulturellen Bereich Selbstverlag Kassel 1968 Faschismus Renzo Vespignani Elefanten Press Berlin 1976 Redaktion Weimarer Republik Herausgegeben vom Kunstamt Kreuzberg und dem Institut fur Theaterwissenschaft der Universitat Koln Elefanten Press Berlin 1977 Theorie amp Praxis Frolich amp Kaufmann Berlin 1982 ISBN 978 3 88725 101 7 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Dieter Ruckhaberle im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Offizielle Website von Dieter Ruckhaberle Website des Kunstlerhofes Frohnau Interview uber Kunst und Tod anlasslich Dieter Ruckhaberles Hospizaufenthalts 2015 Interview mit Dieter Ruckhaberle vom 24 August 2016 im Rahmen von Cafe Deutschland einem Oral History Projekt des Stadel Museums Matthias Reichelt Artikel von zum Tode Dieter Ruckhaberles In Junge Welt 18 Mai 2018Einzelnachweise Bearbeiten Todesanzeige von Dieter Ruckhaberle abgerufen am 11 Juni 2018 Dieter Ruckhaberle Forderpreis Kunstlerhof Frohnau Abgerufen am 15 Marz 2019 amerikanisches Englisch Gerhard Pfennig Nachruf Seite des BBK Berlin abgerufen am 11 Juni 2018 Christiane Meixner Artikel In Potsdamer Neueste Nachrichten abgerufen am 11 Juni 2018 Dieter Ruckhaberle In Der Spiegel Nr 8 1994 online Dieter Ruckhaberle auf der Seite des Kunstlerhofs Frohnau abgerufen am 11 Juni 2018 Pressemitteilung zum Tod von Dieter Ruckhaberle auf Berlin de abgerufen am 11 Juni 2018 Ruckhaberle Seite des Museums Reinickendorf abgerufen am 15 Marz 2019Normdaten Person GND 138789444 lobid OGND AKS LCCN n81026674 VIAF 69052562 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ruckhaberle DieterKURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und MuseumsleiterGEBURTSDATUM 20 Juli 1938GEBURTSORT StuttgartSTERBEDATUM 10 Mai 2018STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dieter Ruckhaberle amp oldid 237112238