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Diedrich Speckmann 12 Februar 1872 in Hermannsburg 28 Mai 1938 in Fischerhude war ein deutscher Schriftsteller Als Vertreter der Heimatkunst wurde er vor allem als Heidedichter bekannt Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Rezension 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenSpeckmann wurde als erstes Kind des Missionsinspektors Friedrich Speckmann in Hermannsburg geboren Sein Vater ubernahm Pfarrstellen in Muden Ortze 1877 1882 und Schneverdingen 1883 1911 Er machte 1891 sein Abitur am Ernestinum Celle Anschliessend studierte er Evangelische Theologie an den Universitaten Tubingen Leipzig Erlangen und Gottingen wo er das 1 und 2 Staatsexamen absolvierte Bis 1902 hatte er Hauslehrerstellen in Vorsfelde und Eisenach leistete Einjahrigen Wehrdienst in Gottingen entlassen als Unteroffizier der Reserve war Erzieher am Rauhen Haus in Hamburg und Hilfsprediger in Lage 1902 1908 war er Pfarrer in Grasberg bei Bremen Auf eigenen Wunsch liess sich Speckmann vom Amt aus gesundheitlichen Grunden suspendieren und lebte als freier Schriftsteller ohne dienstliche Verpflichtungen Nach etwa einjahrigem Aufenthalt in Bremen bezog er 1910 ein fur ihn erbautes Wohnhaus in Fischerhude bei Grasberg In diesem Dorf hatte er seinen dauerhaften Wohnsitz bis zu seinem Tod am 28 Mai 1938 Von Februar 1915 bis Oktober 1918 diente Speckmann als Soldat im Ersten Weltkrieg die meiste Zeit in der belgischen Etappe Uber seinen Kriegseinsatz verfasste er ein Tagebuch das 2005 in Druck erschien In der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts war er dagegen vor allem durch seine Heideromane wie Die Heideklause Jan Murken Das Anerbe und Heidehof Lohe bekannt An seinem 54 Geburtstag heiratete er seine Hausgehilfin Marie Alfke Die Ehe blieb kinderlos Nach der Machtubernahme durch die Nationalsozialisten gehorte Speckmann im Oktober 1933 zu den 88 Schriftstellern die das Gelobnis treuester Gefolgschaft fur Adolf Hitler unterzeichneten 1 Sein Werk Ehler Wittkopp und sein Geheimnis 1935 wurde 1948 in der Sowjetischen Besatzungszone auf die Liste der auszusondernden Literatur gesetzt 2 Ehrungen Diedrich Speckmann Strassen gibt es in Bremen Stadtteil Vegesack Ortsteil Aumund Hammersbeck sowie in Kutenholz Lilienthal und Grasberg Die Diedrich Speckmann Wege in Fischerhude Stade Muden Ortze und Hermannsburg erhielten seinen Namen Speckmannweg in Vorwerk Celle Speckmannstrasse in Hamburg Wellingsbuttel Rezension BearbeitenDer Dichter und Schriftsteller Richard Nordhausen schreibt uber Speckmann unter anderem Diedrich Speckmanns Bucher sind prachtige Bucher von den Werken des Heidekindes geht ein Zauber aus der sie nach meinem Empfinden so ziemlich der gesamten neuen Literatur uberlegen macht Sie atmen urdeutsche Frische und Gesundheit Niemals spielt er auch nur sekundenlang Komodie Werke Bearbeiten nbsp Grabstelle Speckmanns in FischerhudeHeidjers Heimkehr 1904 Muden Heidehof Lohe 1906 Celle Gesamtausgabe Bd 2 Leipzig 1921 online Internet Archive Das goldene Tor 1907 Capri Herzensheilige 1909 Geschwister Rosenbrock 1911 Erich Heydenreichs Dorf 1913 Der Anerbe 1914 Die Heidklause 1919 Neu Lohe 1920 Jan Murken 1922 Die Insel im Grunen 1923 Der Helfer 1926 Ludinghoff 1927 Die Kinder vom Junkershof 1929 Gandersmuhlen 1930 Scholle der Vater 1932 Kindheit in der Heide 1934 Der Geburtstag Ehler Wittkopp und sein Geheimnis 1933 Was mein einst war Der alte Bauer an seinen Sohn Wir pflugen ein Neues 1937 CelleAnlasslich seines 50 Geburtstags 1922 erschien eine achtbandige Gesamtausgabe Verlag Martin Warneck Berlin welche die ersten 9 Romane beinhaltet Kurzere Erzahlungen Speckmann bezeichnet auch seine Romane als Erzahlungen wurden in zwei Sammelbanden veroffentlicht Wolken und Sonne 1924 Menschen in Moor und Heide 1933 Im Jahre 2006 veroffentlichte Leo Mielke im Hermannsburger Missionsverlag Auszuge aus den 29 Kriegstagebuchern Speckmanns In Form eines 74 seitigen Buchleins erschienen 1934 Speckmanns kurzgefasste Lebenserinnerungen unter dem Titel Eine Jugend in der Heide Titel auf dem Deckblatt Eine Kindheit in der Heide Literatur BearbeitenLudwig Fitschen Diedrich Speckmann 1872 1938 In Otto Heinrich May Hrsg Niedersachsische Lebensbilder Bd 3 Hildesheim Lax 1957 S 308 318 Gunther Schendel Das evangelische Pfarrhaus aus kirchenhistorischer Sicht Beitrage zur DVD educativ premium Das weisse Band Matthias Film gGmbH 2010 zu Diedrich Speckmann als Pfarrhauskind Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Diedrich Speckmann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von Diedrich Speckmann im Projekt Gutenberg DEEinzelnachweise Bearbeiten Ernst Klee Das Kulturlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 S Fischer Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 10 039326 5 S 577 http www polunbi de bibliothek 1948 nslit s htmlNormdaten Person GND 117482307 lobid OGND AKS LCCN nr00039728 VIAF 20458629 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Speckmann DiedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher SchriftstellerGEBURTSDATUM 12 Februar 1872GEBURTSORT HermannsburgSTERBEDATUM 28 Mai 1938STERBEORT Fischerhude Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Diedrich Speckmann amp oldid 237655382