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Die Trachinierinnen altgriechisch Traxiniai Trachiniai ist eine griechische Tragodie von Sophokles Kern der Handlung ist der Tod des Herakles Das Stuck spielt in der namensgebenden griechischen Stadt Trachis aus der die Sangerinnen des Chors stammen Entstehungs und Auffuhrungsdaten sind unbekannt und unter Forschern seit Beginn der Klassischen Altertumswissenschaft umstritten Allgemein wird davon ausgegangen dass es sich um ein Fruhwerk des Dichters handelt Auffallig sind auch teils wortliche teils thematische Ubereinstimmungen mit Werken von Euripides insbesondere mit seiner Alkestis 1 Lichas rechts uberbringt dem Herakles links mit Lowenfell in der Hand das Gewand des Nessus Kupferstich von Hans Sebald Beham um 1542 1548 Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Einzelnachweise 3 Ausgaben und Ubersetzungen 4 Literatur 5 WeblinksHandlung Bearbeiten nbsp Hans Sebald Beham Herkules auf dem ScheiterhaufenDeianeira Herakles Frau hat von ihrem Gatten seit einem Jahr und drei Monaten keine Nachricht erhalten Er hat sie vor seiner Abreise uber eine Weissagung des Orakels von Dodona informiert laut der er nach einem Jahr und drei Monaten sterben wurde oder von da an ein unbeschwertes Leben fuhre wenn er uberlebt Deianeira entsendet verzweifelt ihren Sohn Hyllos auf die Suche nach ihrem Gatten Kurz nach seinem Aufbruch trifft Herakles Diener Lichas bei Deianeira ein Er behauptet dass sein Herr die Stadt Oichalia belagert habe um sich am dortigen Konig Eurytos dafur zu rachen dass er der Omphale ein Jahr lang als Sklave dienen musste Doch bald erfahrt Deianeira den wahren Grund von Herakles Feldzug Dies geschah um Eurytos Tochter Iole als Nebenfrau nach Hause zu entfuhren In der Hoffnung den untreuen Herakles zuruckzugewinnen trankt die eifersuchtige Deianeira ein Hemd mit dem Blut von Nessos der einstmals bei einem Versuch sie zu vergewaltigen von Herakles getotet wurde Sie weiss aber nicht dass das Blut des Kentauren vergiftet ist da Herakles den Pfeil mit dem er ihn totete in das Gift der Hydra getunkt hatte Lichas ubergibt das Hemd seinem Herrn Hyllos beschuldigt seine Mutter und berichtet ihr sein Vater sei unter hollischen Schmerzen gestorben nachdem das Gift seine Haut verbrannt hat Voller Verzweiflung und Scham erdolcht sich Deianeira Hyllos kehrt zu Herakles zuruck der noch im Todeskampf liegt in seiner Raserei Lichas erschlagen hat und nun seinem Sohn auftragt ihn auf dem Berg Ota zu verbrennen Nur das todesbringende Feuer kann die Wirkung des Giftes lindern Hyllos muss sich schliesslich auch dem letzten Wunsch seines Vaters fugen Iole zu heiraten In der Schlussszene wird Herakles davongetragen um lebendig verbrannt zu werden Das Thema von Deianeiras Eifersucht erscheint unter anderem auch im neunten Brief von Ovids Heroides Einzelnachweise Bearbeiten Ernst Richard Schwinge Die Stellung der Trachinierinnen im Werk des Sophokles Vandenhoeck amp Ruprecht 1962 Online Teilansicht Ausgaben und Ubersetzungen BearbeitenSophocles Trachiniae Edited by P E Easterling Cambridge UP Cambridge 1982 Friedrich Ast Die Trachinierinnen in Sophokles Die Trauerspiele S 137 196 Online Nicolaus Wecklein Eduard Wunder Die Tragodien Des Sophokles Die Trachinierinnen 1 Aufl 1884 Nachdruck Nabu Press 2011 ISBN 978 1 271 13828 9 Literatur BearbeitenWilhelm Schmid Otto Stahlin Geschichte der griechischen Literatur C H Beck 1974 K Poschl Die Trachinierinnen des Sophokles ihre einheitliche Abfassung und Komposition Online Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Originaltext Quellen und Volltexte griechisch Auffuhrung im Theater BonnErhaltene Tragodien von Sophokles Aias Die Trachinierinnen Antigone Konig Odipus Elektra Philoktet Odipus auf Kolonos Normdaten Werk GND 4220438 0 lobid OGND AKS LCCN n82110287 VIAF 314711610 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Die Trachinierinnen amp oldid 239118293