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Der Demokrat mit dem Untertitel Mitteilungen aus der Deutschen Demokratischen Partei war eine linksliberale politische Zeitschrift in der Weimarer Republik Sie war von 1920 bis 1930 das offizielle Organ der Deutschen Demokratischen Partei DDP Nach der Fusion der DDP mit dem Jungdeutschen Orden 1930 zur Deutschen Staatspartei DStP erschien als Nachfolger Blatter der Staatspartei als offizielles DStP Organ von 1930 bis 1932 1 Der DemokratBeschreibung liberales Parteiorgan in der Weimarer RepublikVerlag Demokratischer ZeitungsdienstErstausgabe 1920Einstellung 1930 1932Erscheinungsweise 14 taglichChefredakteur Friedrich Weinhausen Karl BrammerHerausgeber Deutsche Demokratische ParteiZDB 554002 1Sie erschien alle 14 Tage donnerstags Sie brachte zu DDP Parteitagen Sonderausgaben heraus Sie wurde herausgegeben und redigiert von der Reichsgeschaftsstelle der DDP in Berlin Der Titel bezog sich auf den Parteinamen Ein Mitglied der DDP wurde gemeinhin als ein Demokrat bezeichnet analog zu ein Sozialdemokrat oder ein Deutschnationaler In einer Werbeanzeige im Parteialmanach Das ABC der DDP 1927 hiess es die Zeitschrift enthalt alle wichtigen Mitteilungen aus dem Leben der Partei aus der Arbeit der Parlamentarier aus der Frauen und Jugendbewegung unentbehrliches Rustzeug fur Kampf und Werbung 2 Aus dem chronisch unterfinanzierten Parteihaushalt wurde die Zeitschrift bezuschusst es gab jedoch keinen automatischen Bezug der Zeitschrift der mit einer Mitgliedschaft verbunden war Er musste aktiv abonniert werden Nur ein Bruchteil der DDP Mitglieder bezog ihn 1921 hatte Der Demokrat nur 1500 Abonnenten kritisierte Richard Frankfurter der Vorsitzende des Organisationsausschusses vor dem kleinen Parteitag dem Parteiausschuss im November 1921 Er forderte alle Delegierten und alle Vorsitzenden der Lokalorganisationen mussten ihn abonnieren Ohne reichlicheres Abonnement ist er nicht aufrechzuerhalten 3 Die schlechten Finanzen verursacht durch Wahlniederlagen Mitgliederflucht und miserable Zahlungsmoral fuhrten 1922 23 zu einer drastischen Reduzierung des Personals der Parteizentrale und das Erscheinen des Demokrat wurde eingeschrankt Anton Erkelenz initiierte alle Organisationen der Partei zur Abnahme eines Exemplars zu verpflichten Der Vorstand beschloss daraufhin ein Zwangsabonnement 4 Dies sicherte der Zeitschrift dauerhaft das Erscheinen Die Zeitschrift erschien in ihren besseren Jahren mit bis zu 32 Seiten Umfang Sie enthielt jeweils mehrere aktuelle Artikel zu Politikfeldern Parteitreffen Zielgruppen der Partei und Wahlen ausserdem die Rubriken Aus dem demokratischen Parteileben Unsere Parlamentarier bei der Arbeit mit Berichten aus Reichstags und Landtagsfraktionen die Rubrik Rustzeug fur Kampf und Werbung mit knappen Argumentationshilfen zu Themen und Parteienkonkurrenz die Rubrik Demokratische Frauenbewegung und Demokratische Jugendbewegung sowie Kurzrezensionen in der Rubrik Aus Buchern und Zeitschriften Da es sich um ein Parteiorgan handelte war der presserechtliche Verantwortliche der Reichs bzw Hauptgeschaftsfuhrer der Partei Redaktion und Herstellung lagen bei der Demokratischer Zeitungsdienst GmbH einem privaten Verlagsunternehmen des DDP Vorstandsmitglieds und Journalisten Friedrich Weinhausen an dem Treuhander der DDP zu 51 Prozent beteiligt waren Weinhausen war auch Redaktionsleiter des Dienstes redigierte also auch Der Demokrat In den politischen Beirat des Dienstes wahlte der DDP Vorstand Ernst Jackh Hermann Kalkoff Robert Jansen Hermann Fischer Richard Frankfurter und Eugen Schiffer Weinhausen berief zusatzlich Gertrud Baumer Otto Nuschke und Max Wiessner 5 Als Weinhausen im August 1925 starb ubernahmen Karl Brammer die Leitung und der DDP nahe private Verlag Neuer Staat fruherer Name Demokratischer Verlag die Anteile der Familie Weinhausen 6 Der Titel ist nicht zu verwechseln mit zahlreichen anderen Zeitschriften und Zeitungen gleichen Namens die in der Zeitschriftendatenbank ZDB eingesehen werden konnen Weblinks BearbeitenWerbeanzeige Der Demokrat im Parteialmanach Das ABC der DDP 1927 Zeitschriftenband Bestande deutscher Bibliotheken in ZDB Zeitschriftenband Bestande des Nachfolgers Blatter der Staatspartei in ZDB Online Ansichtsexemplar Der Demokrat 2 Jg Nr 6 10 Februar 1921 in Landesarchiv Baden Wurttemberg Nachlass Conrad Haussmann Q 1 2 Bu 105 DigitalisatEinzelnachweise Bearbeiten ZDB ID 554003 3 Oswald Riedel MdL Hrsg Das ABC der DDP im Auftrag der Deutschen Demokratischen Preussischen Landtagsfraktion Gersbachdruck Berlin 1927 urn nbn de 101 1 201706253890 Digitalisat bei DNB https portal dnb de bookviewer view 1124011730 page n1 mode 2up Dok 87 11 11 1921 Sitzung des Parteiausschusses S 216 226 hier S 225 In Konstanze Wegner Lothar Albertin Hrsg Linksliberalismus in der Weimarer Republik die Fuhrungsgremien der Deutschen Demokratischen Partei und der Deutschen Staatspartei 1918 1933 Droste Dusseldorf 1980 Dok 108 22 9 1923 Sitzung des Vorstands S 299f In Konstanze Wegner Lothar Albertin Hrsg Linksliberalismus in der Weimarer Republik die Fuhrungsgremien der Deutschen Demokratischen Partei und der Deutschen Staatspartei 1918 1933 Droste Dusseldorf 1980 Sitzungen des DDP Vorstands 19 Juli 1920 Dok 64 31 Juli 1920 Dok 65 14 September 1920 Dok 67 17 Oktober 1920 Dok 68a Konstanze Wegner Lothar Albertin Hrsg Linksliberalismus in der Weimarer Republik Die Fuhrungsgremien der Deutschen Demokratischen Partei und der Deutschen Staatspartei 1918 1933 Quellen zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Band 5 Droste Dusseldorf 1980 S 134 137 Sitzung des DDP Vorstands 3 November 1925 Dok 126 Konstanze Wegner Lothar Albertin Hrsg Linksliberalismus in der Weimarer Republik Die Fuhrungsgremien der Deutschen Demokratischen Partei und der Deutschen Staatspartei 1918 1933 Quellen zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Band 5 Droste Dusseldorf 1980 S 355 f Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Der Demokrat Weimarer Republik amp oldid 233850445